Stargate: SG-1 - Staffel 2 - Staffelübersicht
Stargate: SG-1 - Staffel 2
Episoden:22
Erst-Ausstrahlung:26.06.1998 - 12.03.1999
Erst-Ausstrahlung DE:14.05.1999 - 02.08.2000
Die zweite Staffel von „Stargate Kommando SG-1“ schließt zunächst den Cliffhanger „Die Invasion“ ab: Apophis‘ Mutterschiff trifft im Erdorbit ein und SG-1 wird gefangengenommen, kann jedoch mithilfe von Bra’tac, Teal’cs einstigem Mentor und neuem Primus von Apophis, fliehen. Es gelingt schließlich, die beiden Goa’uld-Schiffe von innen heraus zu zerstören und mit Todesgleitern zu entkommen, während sich Daniel – während der Mission schwer verwundet und durch einen Sarkophag geheilt – durch das auf einem der Schiffe stationierte Stargate retten kann.
Im Verlauf der zweiten Season werden weitere Welten erforscht, Storylines aus der ersten Staffel aufgegriffen und weitergeführt, sowie neue Verbündete, aber auch Feinde eingeführt.
Eine zentrale Rolle spielen dabei die Tok’ra, abtrünnige Goa’uld, die mit ihren Wirten in tatsächlicher Symbiose leben und die System-Lords bekämpfen.
Während einer Evakuierungsmission wird Sam von einem dieser Tok’ra, Jolinar von Malkshur, übernommen. Jolinar rettet Carters Leben, indem er seines opfert, nachdem ein Kopfgeldjäger der Goa’uld in das Stargate-Kommando eingedrungen war und sie schwer verwundet hatte. Es bleibt jedoch Naquadah in ihrem Blut zurück, wodurch Sam fortan in der Lage ist, bis zu einem gewissen Grad Goa’uld-Technologie zu nutzen. Übrig gebliebene Erinnerungen von Jolinar sind es auch, die sie später zu einem fremden Planeten führen, der den Tok’ra als Basis dient. Diese sind zunächst gegen eine Allianz; doch dies ändert sich, als O’Neill einen Goa’uld-Spion enttarnt und sich Carters Vater Jacob, der bald an Krebs sterben würde, als Wirt für Selmak, einen der ältesten und weisesten Tok’ra, zur Verfügung stellt. Das neue Bündnis wird vertieft, als Apophis um Asyl bittet, nachdem er von dem mächtigen und wieder erstarkten Goa’uld Sokar gefoltert worden war. Während Sokar die Erde durch das Sternentor angreift, um die Menschen zur Auslieferung von Apophis zu zwingen, drängen die Tok’ra darauf, ihn tatsächlich zu übergeben. Nachdem Apophis auf der Erde gestorben und sein Leichnam an Sokar gesandt wurde, tauschen die Tau’ri und die Tok’ra Geräte zur gegenseitigen Kontaktaufnahme aus. SG-1 bittet die Tok’ra ein weiteres Mal um Hilfe, als ein Junge durch das Stargate kommt und die Menschen vor Reetou-Rebellen warnen will, welche die Tau’ri auslöschen wollen, um den Goa’uld potenzielle Wirte zu entziehen. Die Reetou sind für das menschliche Auge jedoch unsichtbar, und schließlich müssen fünf Rebellen, die in die Basis gelangt sind, mit speziellen Handfeuerwaffen von Soldaten und Tok’ra gemeinsam besiegt werden. Jacob Carter nimmt den Jungen, dessen menschliche Form im Grunde nur „konstruiert“ wurde und der sich wie O’Neills Sohn Charlie nennt, mit sich; er wird einen Symbionten erhalten, der seinen Körper gewissermaßen „repariert“.
Auch die Erkundung des Stargate-Netzwerkes geht weiter: Während einer Mission wird SG-1 von den Taldor schuldig gesprochen und auf einen Gefängnisplaneten verbannt, von dem sie nur mithilfe von Linea durch das Sternentor entkommen können – Linea aber entpuppt sich als die „Zerstörerin der Welten“, welche die Bevölkerung ganzer Planeten ausgelöscht hat. Auf einer anderen Welt gerät das Team in eine virtuelle Endlosschleife, in der schreckliche Lebensmomente immer und immer wieder durchlebt werden müssen. Außerdem stößt SG-1 auf einen Herrscher, der den Platz eines getöteten Goa’uld eingenommen hat und seine Leute nun selbst für ihn in den Naquadah-Minen schuften lässt. Dessen Tochter sieht in Daniel einen ihr prophezeiten Retter und setzt ihn einer ständigen „Behandlung“ im Sarkophag aus, was sich negativ auf Daniels Charakter auswirkt und nur durch kalten Entzug auf der Erde geheilt werden kann.
Später beginnt ein kugelförmiges Artefakt von einem fremden Mond, das Stargate-Kommando mithilfe einer Art Virus umzuformen; auch O’Neill, dessen Schulter von einem Stab aus der Kugel durchbohrt wird, ist davon betroffen. Es stellt sich heraus, dass die Kugel sämtliche Informationen einer untergegangenen Kultur beherbergt und auf einer bewohnbaren Welt einen neuen Heimatplaneten gestalten sollte; es kann jedoch über O’Neill ein Kontakt hergestellt und die Kugel auf einen unbewohnten Planeten gebracht werden, wo die außerirdische Kultur neu erstehen kann. Auf einer weiteren Mission wird Teal’c von einem riesigen Insekt gestochen und beginnt sich zu verwandeln. Während er auf der Erde vor Colonel Maybourne flüchtet, kann mithilfe eines gefangenen Insekts ein Gegenmittel synthetisiert werden. Teal’c wird dank eines Mädchens, das ihm geholfen hat, gefunden und im letzten Moment gerettet.
SG-1 stößt auch auf eine Zivilisation, die von amerikanischen Ureinwohnern abstammt; als das Stargate-Kommando beginnt, ein „Trinium“ getauftes Metall auf deren Planeten abzubauen, führt das zum Konflikt mit den „Waldgeistern“ des Stammes.
Beim Anwählen einer anderen Welt gerät das Stargate-Kommando später unter den Einfluss eines schwarzen Lochs, was zu massiven Zeitverzerrungen führt. O’Neill begibt sich daraufhin in Lebensgefahr, um das Tor mit einer Explosion kurz vor dem Ereignishorizont abzuschalten.
Mit Ma’chello wird in der Episode „Seelenwanderung“ außerdem ein Charakter eingeführt, der auch gegen die Goa’uld kämpft und ebenfalls von Michael Shanks gespielt wird. Als Dank für seine guten Taten will er „Urlaub“ nehmen und tauscht hierzu mit Daniel ohne dessen Wissen den Körper.
Auf PJ2-445 findet das Team später Außerirdische, die unter einer mysteriösen Krankheit zu leiden scheinen. Sie finden heraus, dass eine zuvor abgestürzte Sonde eine weitverzweigte Pflanze beschädigt hat, die einen für die Aliens überlebenswichtigen Ton abgibt. Der veränderte Ton ist für den Kollaps der Außerirdischen verantwortlich, doch können der ursprüngliche Klang simuliert und die Aliens somit geheilt werden.
In der besonders humorvollen Folge „1969“ werden schließlich Zeitreisen mithilfe des Stargates erstmals zum Thema. Durch eine Sonneneruption, die mit der Sternentorverbindung interferiert, reist SG-1 in die Vergangenheit – General Hammond wusste jedoch von diesem Ereignis und gibt ihnen merkwürdige Koordinaten mit. Sie treffen auf den jungen (Lt.) Hammond (womit erklärt wird, warum er von der Zeitreise wusste) und ein Hippie-Paar, die ihnen helfen. Es gelingt, das derzeit in Washington aufbewahrte Stargate zu finden und zu aktivieren, doch wird das Team zunächst zu weit in die Zukunft geworfen; mithilfe der gealterten Cassie können sie am Ende jedoch in ihre Zeit zurückkehren.
Daneben werden aber auch Ereignisse aus der ersten Staffel aufgegriffen, wodurch das Stargate-Universum weiter an Tiefe gewinnt. So kehrt das Team nach Cimmeria zurück, wo sie einst „Thors Hammer“ zerstörten, um Teal’c zu retten. Der Planet wurde inzwischen aufgrund der deaktivierten Verteidigung von dem Goa’uld Heru’ur erobert, und nun liegt es an SG-1, die Rätsel in Thors Halle zu lösen, um die Asgard um Hilfe zu bitten. Diese greifen zwar tatsächlich ein und befreien Cimmeria, sind aufgrund der Ereignisse aber auch davon überzeugt, dass die Menschheit noch nicht bereit für den Kontakt mit ihnen ist. In der Schlüsselepisode „Die fünfte Spezies“ beginnen sie jedoch, ihre Meinung zu ändern, nachdem O’Neill, dessen Gehirn durch den Kontakt mit einer außerirdischen Vorrichtung mit dem Wissen der Antiker überschrieben wird, auf den Planeten Othala in der Ida-Galaxie reist, um sich heilen zu lassen. Nicht nur werden die Antiker als Erbauer der Sternentor-Netzwerke bestätigt, es wird auch bereits die erste 8-Chevron-Adresse für Reisen in andere Galaxien verwendet – eine weitere Grundlage für das Spin-Off „Stargate: Atlantis“.
Auch Teal’cs Sohn Rya’c taucht wieder auf. SG-1 erfährt von Bra‘tac, dass Apophis und Klorel überlebt und Rya‘c entführt haben. Zurück auf Chulak muss Teal‘c feststellen, dass sein Sohn einer Gehirnwäsche unterzogen wurde und seine Frau neu geheiratet hat …
Die Storyline um Daniels Suche nach seiner Frau Sha’re wird ebenfalls weitergeführt: Als Daniel nach Abydos reist, ist Sha’re zu seinem Erstaunen dort und steht kurz vor der Geburt eines Sohnes. Sie ist von Apophis schwanger, und während der Schwangerschaft hat der Goa’uld in ihr, Amonet, keine Kontrolle über sie. Es kommt zur erneuten Konfrontation mit Heru’ur, der das Kind entführen will, während ein Journalist auf der Erde droht, alle Informationen über das Stargate-Programm an die Öffentlichkeit zu bringen.
Nachdem SG-1 auf einem fremden Planeten beschuldigt wird, ein Wetterkontrollgerät entwendet zu haben, muss das Team zudem entsetzt feststellen, dass das zweite, in der Antarktis gefundene Tor auf der Erde vom NID missbraucht wird, um außerirdische Technologien zu stehlen. Dies führt auch zum erneuten Konflikt mit Colonel Maybourne.
Die Staffel endet schließlich abermals in einem Cliffhanger, „In der Höhle des Löwen“. Das Team erwacht, scheinbar in der Zukunft, aus einem Kälteschlaf. Schnell kommt O’Neill jedoch hinter die Täuschung: Sie wurden von Hathor entführt und in einen dem Stargate-Kommando nachgebildeten Komplex gebracht, um verhört zu werden. Während Teal’c seinen Dienst quittiert und von Chulak aus nach seinen Kameraden suchen will, werden O’Neill, Sam und Daniel auf ihrer Flucht von Hathor gestellt, die einem von ihnen einen Symbionten einpflanzen will …