Stargate: SG-1 - Serienübersicht
Stargate: SG-1
Staffeln:10
Episoden:214
Filme:3
Unveröffentlichte Filme:1
Erstausstrahlung:27.07.1997 - 13.03.2007
Erstausstrahlung DE:06.01.1999 - 26.09.2007
Basierend auf dem gleichnamigen Blockbuster von Roland Emmerich wurde STARGATE SG-1 zu einer der populärsten und zu der langlebigsten Science-Fiction-Serie überhaupt in der US-amerikanischen Fernsehgeschichte. Die Serie verfolgte die Abenteuer einer streng geheimen Air Force Einrichtung, dem Stargate-Kommando, sowie dessen Eliteteams, SG-1, wie es durch ein Portal reiste, das "Stargate" genannt wurde.
In einem neuen Abenteuer, das die Magie des Kinofilms wiederauferstehen ließ, wurde Colonel Jack O'Neill (Richard Dean Anderson) aus seinem Ruhestand geholt, um auf eine Rettungsmission zu gehen. O'Neill gestand, dass er den Befehl seiner ersten Mission, das Stargate auf Abydos zu zerstören, missachtet hatte und dass sein Begleiter von damals, der Wissenschaftler Dr. Daniel Jackson (Michael Shanks), noch am Leben sein könnte. Nachdem er mit seinem Team, unter anderem bestehend aus der Astrophysikerin Cap. Samantha Carter (Amanda Tapping), sowie den zwei Veteranen der ersten Reise nach Abydos, Major Kawalsky und Major Ferretti auf Abydos ankam, waren O'Neill und Jackson wieder vereint. Das Team erfuhr, dass Jackson eine umfangreiche Hieroglyphen-Kartusche entdeckt hatte, die eine Art Karte von vielen Stargates in unserer Galaxie zu sein schien. Durch Jacksons Entdeckung wurde es dem Stargate-Kommando, dessen Kommando Gen. George Hammond (Don S. Davis) oblag, möglich, andere Planeten als Abydos zu bereisen und den alten und neuen Feind, die Goa'uld, zu bekämpfen.
Doch bevor dies geschehen konnte, wurde das Team und zwei der einheimischen Abydonier, Dr. Daniel Jacksons Frau Sha're sowie O'Neills alter Freund Skaara, durch die Truppen des Goa'uld Apophis gefangen genommen. Erst durch die Hilfe des ersten Primus von Apophis, des Jaffa Teal`c (Christopher Judge), gelang ihnen die Flucht von Chulak, dem Planeten, auf dem sie gefangen gehalten wurden. Teal'c vervollständigte das Team SG-1, welches fortan aus ihm, Col. Jack O'Neill, Cap. Samantha Carter und Dr. Daniel Jackson bestand. Von da an galt alles Streben des Teams, neben dem Schutz der Erde vor dem neuen Feind, der Rettung Sha'res und Skaaras, ihrer beiden Freunde, die sie in den Händen der Goa`uld zurücklassen mussten.
In der Folge gab es in der Geschichte der Serie mehr als nur eine tiefgreifende Veränderung im Cast, die immer wieder die Dynamik im Team, die persönlichen Verbindungen und das tägliche Miteinander auf die Probe stellen sollten. Und natürlich blieb auch die Geschichte nicht stehen. Bereits sehr früh in der Serie wurde die mannigfaltige Mythologie, die alle Abenteuer umspann, aufgebaut, die mächtige alte Rassen, gottähnliche Wesen und das ganze Spektrum der Erdmythologie mit vielen ihrer alten Götter und Sagen umfasste.
Einen zentralen Punkt in der Mythologie nahm seit der ersten Staffel die Allianz der vier großen Rassen ein, die vor Jahrtausenden die größte Macht der Galaxis darstellte. Erst als diese, aus noch immer ungewissen Umständen, zerbrach, nutzten die Goa'uld das entstandene Machtvakuum um ihre Herrschaft zu manifestieren. Mit zweien der vier großen Völker der alten Allianz, den friedliebenden, naturverbundenen und versteckt lebenden Nox sowie den hochtechnologierten und menschenfreundlichen Asgard, machte das Team bereits in der ersten bzw. zweiten Staffel Bekanntschaft. Hilfe im Kampf mit den Goa'uld erfuhren sie aber auch von diesen mächtigen Rassen nicht, jedenfalls nicht sofort. Auf die mächtigen Antiker traf das Team erst viel später, die vierte Rasse, die Furlinger, bleiben bis heute die größte Ungewissheit in der Gemeinschaft der Vier.
Als sich der Kampf gegen die Goa'uld über die Jahre fortsetzte, machte das Team viele neue Bekanntschaften mit anderen Völkern, von denen ihnen vor allem all diese freundlich gegenüberstanden, die die Jahrhunderte unter dem Schutz der Asgard überstanden hatten oder solche, die die Sklaverei der Goa'uld abstreifen konnten und sich unabhängig entwickelten. Das bemerkenswerteste dieser Völker war das der Tollaner, auf die das Team ebenfalls bereits in der ersten Staffel stieß. Und eben diesen Tollanern war es auch zu verdanken, dass das Team einen alten Freund zurückerhielt. Skaara, der bereits in der ersten Folge der Serie von den Goa'uld als Wirt für einen der ihren missbraucht wurde, konnte nach einer Notlandung auf dem Planeten der Tollaner und einem anschließenden Gerichtsprozess um seinen Körper von seiner inneren Versklavung befreit werden. Nicht von Erfolg war dagegen die Suche nach Sha're, der Frau Daniel Jacksons, die der Gefährtin des Goa'uld-Lords Apophis als Wirtin diente. Als Sha`re mit Apophis Kind schwanger war, kehrte sie auf ihren Heimatplaneten Abydos zurück, wo das Team sie fand, sie aber nach einer missglückten Rettungsmission auch töten musste.
Dr. Daniel Jackson traf diese Entwicklung natürlich am schwersten. Der Verlust seiner geliebten Frau, für deren Freiheit er über Jahre gekämpft hatte, hinterließ schwere Selbstzweifel und die Absicht sich aus dem Stargate-Programm zurückzuziehen. Und obwohl die Rolle auch weiterhin auf Abenteuer durch das Stargate ging war sich Michael Shanks nach 5 Jahren als erster sicher, dass für ihn das Serienprojekt zu Ende sein sollte. Er verließ die Serie als regulärer Darsteller und spielte nur sehr selten während der sechsten Staffel seine Rolle des Dr. Jacksons. Ersetzt wurde er für ein Jahr durch den jungen engagierten Wissenschaftler Jonas Quinn, verkörpert durch Corin Nemec, der von seinem Heimatplaneten verstoßen wurde und der Dr. Jackson sein Leben verdankte. Nach anfänglichen Problemen entwickelte sich die Zusammenarbeit im Team prächtig und die Figur des Jonas zählt noch heute zu den beliebtesten. Nach diesem Jahr konnte sich Michael Shanks aber doch wieder dazu motivieren zur Serie zurückzukehren und so musste Jonas dem angestammten Charakter wieder weichen.
Den nächsten Abgang galt es nach der siebten Staffel zu verkraften, als Don S. Davis, der den sympathischen General der Stargate-Einrichtung, George Hammond, verkörperte in seinen wohl verdienten Ruhestand von Stargate eintrat. Auch er machte zwar noch gelegentliche Auftritte in Folgen späterer Staffeln, seinen Posten übernahm aber ab der achten Staffel der nun zum General beförderte Jack O'Neill. Hinter dieser Beförderung stand aber bereits die ungewünschte Aussicht, dass sich auch Richard Dean Anderson aus dem Tagesgeschäft zurückziehen würde.
Genau dazu kam es nach dem Ende der achten Staffel. Richard Dean Anderson äußerte die Absicht, sich wegen persönlichen Gründen aus der Serie als reguläres Mitglied des Castes zu verabschieden. Es folgten zwar auch hier noch gelegentliche Auftritte in der Serie, dass man aber Ersatz für die Abgänge der beiden vorherigen Jahre finden müsse war jedem bewusst. So stießen zum Beginn der neunten Staffel zwei komplett neue Gesichter zum Cast. Zum einen Gen. Hank Landry (Beau Bridges), der das Kommando des Stargate-Centers übernahm, zum anderen Col. Cameron Mitchell (Ben Browder), dem die Führung des Eliteteams SG-1 anvertraut wurde. Zu diesem Zeitpunkt war der Kampf um die Galaxie aber faktisch bereits gewonnen. Die Herrschaft der Goa'uld war fast gänzlich gebrochen, die Invasion der Replikatoren, ein mächtiger Feind der Asgard, wurde glücklich zurückgeschlagen und die nun freien Jaffa stellten einen mächtigen Verbündeten der Menschen dar.
Der Forscherdrang der Menschen, allen voran der des Dr. Daniel Jackson war trotz des großen Sieges aber ungebrochen. Zusammen mit der selbstsüchtigen Außerirdischen Vala Mal Doran (Claudia Black), mit der Daniel eine Vergangenheit seit der achten Staffel verband und die mit der zehnten Staffel ebenfalls zum regulären Cast hinzustieß, befand sich Dr. Jackson eigentlich auf einer simplen Schatzsuche, als man durch eine Reihe unglücklicher Entscheidungen einen scheinbar allmächtigen Gegner erweckte, die Ori. Vor Millionen von Jahren bildeten sie mit den Antikern ein Volk und konnten inzwischen wie ihre einstigen Brüder eine höhere Ebene des Seins erreichen. Dort wo die Antiker jedoch eine Politik der Nicht-Einmischung vertraten, verführten die Ori alle niedrigeren Wesen durch falsche Versprechungen und eine erlogene Schöpfungsgeschichte zu Unterwerfung und Anbetung. Völker die nicht bereit waren sich zu unterwerfen wurden dank überlegener Technologie von den Gefolgsleuten der Ori innerhalb kürzester vernichtet.
Das Team war nun dazu verdammt Hilfe im Kampf gegen die Ori zu finden und in den Besitz neuer oder auch sehr alter Technologie, die der Verteidigung der Galaxis nützt, zu gelangen. Erst nach 10 Staffeln und 214 Folgen "SG-1" wurden die Abenteuer, deren Ausstrahlung nach 5 Jahren von dem Sender "Showtime" zu "SciFi" wechselte, als Serie beendet. Die Serie ging damit in die Geschichte des amerikanischen Fernsehens ein, als die am längsten laufende Science-Fiction-Serie. Doch damit war das Ende noch nicht gekommen. "Stargate SG-1" wurde in Form zweier Filme weitergeführt, welche die Namen "The Ark of Truth" und "Continuum" tragen und auf DVD erhältlich sind.
Die Geschichte des Gates:
Wir schreiben das Jahr 1924 nahe der ägyptischen Stadt Gizeh. Bei Ausgrabungen in unmittelbarer Nähe der Pyramiden wird ein übergroßer Ring gefunden, der aus einem unbekannten Material besteht, das auf der Erde nicht vorkommt und auf dem bisher nie gesehene Schriftzeichen vorhanden sind. Erst in den vierziger Jahren gelingt es einem Team von Wissenschaftlern das Tor mit Hilfe einfachster Mittel zu aktivieren. Aufgrund fehlenden Verständnisses für die Funktionsweise und die Bedienung des Tores endet die Mission allerdings in einer Katastrophe, woraufhin das Tor wieder stillgelegt wird.
Erst 1994, 70 Jahre nach seiner Entdeckung, gelingt es dem Archäologen Dr. Daniel Jackson, der behauptet, dass die Pyramiden Landeplätze für Ufos sind, was ihm natürlich niemand glaubt, die Symbole mit Hilfe einer Steintafel, die auch in Gizeh gefunden wurde, zu entschlüsseln. Es stellt sich heraus, dass die Symbole Koordinaten zu einem anderen Planeten sind. Das Stargate kann aktiviert werden und ein Team, angeführt von Jack O'Neill, Colonel des US Air Force, geht hindurch um die Gegenseite zu erkunden sowie mögliche Gefahren für die Erde zu entdecken und zu eliminieren.
Das Team stellt fest, dass es sich bei den Bewohnern des fremden Planeten, der den Namen Abydos trägt um Menschen handelt, die bereits vor Jahrtausenden von ihrem Gott "Ra", der in Wahrheit ein mächtiger Außerirdischer ist, auf diesen Planeten gebracht wurden und seitdem Sklavendienste für ihn verrichten müssen.
Das Team schafft es schließlich "Ra" und sein Raumschiff zu zerstören und sagt den Abydoniern, sie sollen das Tor vergraben, so dass keine neuen Feinde hindurch kommen können.