Haupt-Cast |
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Amanda Tapping (Samantha Carter) |
Christopher Judge (Teal'c) |
Don S. Davis (George Hammond) |
Michael Shanks (Daniel Jackson) |
Richard Dean Anderson (Jack O'Neill) |
Neben-Cast |
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Gast-Cast |
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Andrew Kavadas (Olaf) |
Douglas Arthurs (Heru’ur) |
Tamsin Kelsey (Gairwyn) |
Laara Sadiq (Laura Davis) |
Michael Tiernan (Ryn'tak) |
Michael Shanks (Thor) |
Als das SG-1-Team nach Cimmeria zurückkehrt, muss es feststellen, dass die Vernichtung von Thors Hammer die Goa'uld schneller auf den Planeten zurückbrachte, als zunächst befürchtet. Das Team beschließt, den verbündeten Cimmerianern beizustehen und den Goa'uld Heru'ur und seine Truppen von Cimmeria zu verbannen. Helfen soll dabei eine verborgene Waffe der Götter. Auf die Suche nach dieser begeben sich Daniel und Carter gemeinsam mit Gairwyn, während O'Neill und Teal'c gemeinsam mit Olaf den Widerstand organisieren.
Carter erklärt im SGC vor Hammond und Teal'c einige Fakten zu den Reisen der Goa'uld. Plötzlich aktiviert sich das Sternentor. Es gibt keinen Code und es wird auch keine Rückkehr erwartet. Im Kontrollraum berichtet eine Tortechnikern von einer Ankunft ohne SG-Code.
Carter kann den Zwischenfall nicht erklären. Es gäbe keine organische Signatur aber eine nukleare Spur, Rückstände von Iridium. Daniel verbindet mit Iridium das Geschenk, das man den Menschen von Cimmeria hinterlassen hätte und Carter bejaht. Dieses sei eine Opfergabe für Thor gewesen, erinnert sich O'Neill, weiß aber bis jetzt nicht, wer oder was Thor sein solle. Teal'c erklärt, dass es sich vermutlich um ein Mitglied der Asgard handle, eine hochentwickelte Spezies.
Daniel möchte mit den Asgard in Kontakt treten, doch O'Neill ist skeptisch. Man habe immerhin ihre Goa'uld-Abwehr zerstört. Daniel meint, dass man dies den Asgard erklären könne. Schließlich hätten diese gewiss nicht damit gerechnet, einen Jaffa gefangen zu nehmen, der kein Feind sei. Hammond stimmt zu, eine Sonde nach Cimmeria zu schicken. Abhängig von deren Erkenntnissen könne das Team aufbrechen.
Ein MALP wird entsandt und zeichnet mit der Kamera tote Menschen auf, Einwohner Cimmerias und Jaffa. Auch den zerstören Hammer Thors erkennt man und Gairwyn kommt ins Bild, die um Hilfe bittet.
Das Team wägt Optionen ab, denn immerhin wären die Goa'uld dort eingefallen, weil man Cimmeria überhaupt erst aufgesucht habe. Das Team steht geschlossen vor Hammond, als dieser hinterfragt, ob man wirklich eingreifen wolle. Immerhin sei es nicht ihre Welt. Am Ende lässt er sich breitschlagen, SG-1 nach Cimmeria zu schicken.
Das Team kommt auf Cimmeria an und erkundet die Umgebung. O'Neill entdeckt einen Goa'uld-Stützpunkt. Bevor sich das Team weiter umsehen kann, tritt Gairwyn in Erscheinung. Kendra hätte ihr eine Kiste gegeben, die man durch das Tor schicken müsse und die Erdlinge würden erscheinen und zu Hilfe eilen. Sie erklärt kurz, was vorgefallen war und wie die Goa'uld auf Cimmeria ankamen. Es sei das Ragnarök gewesen.
Schnell müssen sich das Team und Gairwyn in Sicherheit bringen, als Jaffa angreifen. Sie fliehen vor den Jaffa und können entkommen. Als sie nach kurzer Trennung wieder zueinander finden, bittet Daniel Gairwyn darum, sie zu Kendra zu führen – was sie tut. Doch Kendra ist tot. Gairwyn hat das Team zu ihrer Grabstätte geführt.
Auf dem Grab liegen gemäß den Traditionen der Bewohner Cimmerias die persönlichen Gegenstände Gairwyns, die diese mit auf ihre Reise zu Thor genommen hätte. Darunter befindet sich auch das Goa'uld-Handgerät, mit dem Kendra gearbeitet hatte. Intuitiv greift Carter danach und legt es an. Das Gerät aktiviert sich. Gairwyn merkt an, dass Carter ebenfalls die Macht besäße, die Kendra besessen hätte. Daniel erklärt, dass dies Sinn ergäbe, denn Kendra sei Wirtin eines Goa'ulds gewesen, so wie Carter Wirtin von Jolinar gewesen wäre. Carter sagt, sie habe keine Kontrolle, aber auch Kendra hätte Jahre gebraucht, bis sie das Handgerät hätte nutzen können, erklärt Gairwyn.
Carter versucht es erneut und kann das Gerät aktivieren. Allerdings löst sich daraus eine Druckwelle. Carter legt das Handgerät weg und versucht sich an einem anderen Gerät. Bevor Carter weiter experimentieren kann, führt Gairwyn zu ihren Leuten, wo die Erdlinge nicht besonders willkommen sind. Ein Mann namens Olaf nennt sie die Hunde von Midgard, denen sie diesen Angriff überhaupt erst zu „verdanken“ hätten. Nach einer kurzen Diskussion arbeiten die Einwohner Cimmerias und SG-1 aber zusammen.
Während Jack und Teal'c mit Olaf aufbrechen, um die Situation besser zu analysieren, kommen Daniel und Sam erneut mit Gairwyn ins Gespräch, die meint, dass Olaf Recht haben könnte und sich Thor womöglich von ihnen abgewandt hat. Sie redet von einer Halle der Macht, in der Thor all seine Macht gebündelt hätte. Daniel vermutet, dass sich dahinter eine Asgard-Waffe verbergen könnte, mit der Thor Cimmeria schützen wollte, selbst dann, sollte der Hammer zerstört werden.
O'Neill und Teal'c kommen mit Olaf unterdessen in der Nähe des Goa'uld-Stützpunktes an, der nach und nach größere Ausmaße annimmt. Dort treffen sie auf Wachen mit besonderen Helmen und Teal'c erklärt, dass es Horus-Wachen wären. Sie würden vermutlich Heru'ur dienen, einem Sohn von Ra und Hathor, ein großer Pharaoh und ein gefürchteter Eroberer, der alle vernichte, die sich ihm in den Weg stellten.
Während die beiden die Lage beobachten, wird Olaf wenige Meter entfernt aufgefunden und Heru'ur gibt sich zu erkennen. O'Neill und Teal'c starten einen Angriff auf Heru'ur und seine Wachen und retten Olaf. Sie kehren zum Versteck zurück, wo Teal'c darlegt, dass es jetzt erst wirklich schlimm wird. Die Stützpunkte seien nur Landeplattformen für die Schiffe, die noch kämen. Daniel und Carter klären die beiden anderen anschließend über die Halle der Macht auf und erhalten den Befehl, diese aufzusuchen.
Gairwyn führt Daniel und Sam zu einer Art Obelisk, die laut ihr die Halle der Macht sei. Daniel ist etwas enttäuscht. Er hatte tatsächlich eine Halle erwartet. Daniel ist skeptisch und berührt den Stein an dem Obelisken. Daraufhin werden die drei in eine dunkle Kammer teleportiert, wo ein Hologramm eines nordischen Kriegers erscheint, der wohl Thor sein soll. Hinter diesem Hologramm befindet sich ebenfalls ein Obelisk, wie der, der die drei überhaupt erst in den Raum gebracht hat.
Kurz darauf bebt die Halle und der Boden bricht weg. Nur ein schmaler Steg bleibt, der zum Obelisken führt. Carter beginnt damit, darüber zu balancieren. Gairwyn folgt ihr. Gairwyn fällt und ist vor Angst gelähmt. Sie liegt auf dem Steg und Daniel folgt ihr, um ihr zu helfen. Als sie aufstehen möchte, rutscht sie ab und sie und Daniel fallen. Kurz darauf erkennt man, dass sie auf dem Boden der Halle liegen. Der Steg war lediglich eine Projektion. Daraufhin erscheint erneut das Hologramm und erklärt, dass man Mut und Selbstlosigkeit bewiesen hätte. Nun müsse noch das Rätsel der Runen gelöst werden, um Weisheit unter Beweis zu stellen und sich die Macht Thors zu verdienen. Daraufhin werden die drei in einen anderen Raum teleportiert.
O'Neill, Teal'c und Olaf lauern im Wald den Jaffa auf und locken sie in eine Falle. Nach und nach schalten sie mehr Truppen aus.
In der Halle der Runen beginnt Daniel nach und nach zu erläutern, was die Zeichen bedeuten. Doch nicht alle Wände haben Runen, andere haben Piktogramme oder geometrische Formen. Daniel wundert sich, was diese Kombination zu bedeuten hat und das Hologramm erscheint erneut. Es sei nicht schlimm, wenn sie nicht dahinterkämen, vielleicht seien sie noch nicht soweit. Daniel unterbricht das Hologramm und bittet um mehr Zeit. Das Hologramm pausiert.
Erneut fängt er an, über die Runen nachzudenken. Er leitet aus diesen Zahlen ab, mit denen er aber zunächst nichts anzufangen weiß. Carter identifiziert diese jedoch als Pi. Da sie nicht wüssten, wie sie dies erklären sollten, kommen die beiden dahinter, dass dafür die geometrischen Formen da wären. Daniel geht zu dem Kreis. Er zeichnet Pi ein und eine Kugel erscheint, die er betätigt.
Das Hologramm löst sich auf und das Hologramm eines kleinen, grauen Männchens erscheint, das sich als Thor zu erkennen gibt.
Während O'Neill und Teal'c die Cimmerianer in Sicherheit bringen und versuchen, diese weiter vor Heru'ur und seinen Truppen zu beschützen, sprechen Carter und Daniel in der Halle der Macht weiter mit Thor. Als Gairwyn erklärt, dass sie ohne die beiden Erdlinge nicht soweit gekommen wäre, unterbricht Carter. Es handle sich lediglich um eine Aufzeichnung, die vermutlich schon tausende von Jahre alt wäre. Thor verneint. Er befinde sich an Bord des Schiffes Beliskner und würde direkt mit ihnen kommunizieren. Daniel beginnt das Problem zu erklären und das kommt bei Thor gar nicht gut an. Als Carter um Waffen bittet, mit denen man Cimmeria verteidigen und den vorangegangenen Fehler – die Zerstörung des Hammers – wiedergutmachen könne, erklärt Thor, dass die Halle der Macht nur dem Zweck diente, den Asgard zu sagen, wann die Cimmerianer bereit wären, die Asgard in ihrer tatsächlichen Form zu sehen. Er teleportiert Carter und Daniel nach draußen. Von Gairwyn fehlt jedoch jede Spur.
Sam und Daniel kehren in das Versteck zurück. Kurz darauf beginnt der Angriff der Goa'uld. Ein Jaffa verspricht, sollten sich die Erdlinge ergeben, würden sie die Cimmerianer verschonen. O'Neill erkennt keine andere Möglichkeit und gibt sich geschlagen. Als die Jaffa das SG-1-Team abführen, erscheint am Himmel ein Asgard-Mutterschiff, das Teal'c anhand der Jaffa-Legenden identifizieren kann, die ihm zu Ohren kamen. Die Asgard lassen die Goa'uld komplett verschwinden, inklusive des Stützpunktes. Kurz darauf erscheint Gairwyn, die dem Team erklärt, dass Thor ihr aufgetragen habe, auszurichten, dass die Erdlinge schon öfter Besuch von den Asgard erhalten hätten. Auch die Erde stünde unter dem Schutz der Asgard, denn die Asgard würden alle beschützen, abgesehen von den Goa'uld, mit denen sie sich im Krieg befänden. Zudem wolle Thor den Cimmerianern einen Asgard-Lehrer schicken, um die Leute zu unterrichten und Cimmeria wieder zu einem sicheren Ort zu machen. Ferner würde Thors Hammer künftig eine Ausnahme für Teal'c machen, der auf Cimmeria sehr willkommen wäre.
Dieser Folge gelingt es, den Bogen zwischen Vergangenheit und Zukunft zu spannen. Es ist eine von bis zu diesem Zeitpunkt wenigen Folgen, die Bezug auf eine vorangegangene Mission von SG-1 nehmen. Es geht zurück auf den Planeten Cimmeria, wo Teal’c einst ein Gefangener in der Halle war, die nur verlassen kann, wer Thors Hammer passiert. Da es nötig war, Thors Hammer zu zerstören, um Teal’c zu retten, war Cimmera schutzlos den Goa’uld und ihren Armeen ausgesetzt. Deshalb kam es prompt, wie es kommen musste. Als SG-1 zurückkehrt, erlebt das Team, welche Konsequenzen das eigene Einmischen auf dem Planeten hatte – auch wenn es dazu diente, einen Freund zu retten und die Cimmerianer den Erdlingen beim Abschied wohlgesonnen waren.
Was die Episode anders macht, als viele Vorgänger: Wo das SG-1-Team normalerweise direkt die Konsequenzen sieht, die das eigene Auftauchen auf einem Planeten hat, sieht man hier erstmals, dass diese Konsequenzen nicht immer sofort eintreten müssen.
Zugleich, wenngleich die Stimmung zunächst nicht durchwegs positiv ist, bleibt das häufig übliche Stänkern a la „Ihr habt uns den Tod gebracht!“ weitestgehend aus. Die Cimmerianer nehmen die Hilfe der Erdlinge weiterhin gerne an und bleiben ihnen wohlgesonnen. Das ist eine angenehme Abwechslung. Gleichermaßen wirft aber eine künftige Offenbarung ihre Schatten voraus. Wie schon in vergangenen Episoden wird auch in dieser Folge ein weiterer Hinweis dahingehend gelegt, dass mit Sam Carter etwas geschah, als der Symbiont in ihr war. Konnte sie eine Folge zuvor spüren, dass die Menschen des besuchten Planeten keine Goa’uld waren, gelingt es ihr in dieser eines der Geräte zu aktivieren, die die inzwischen verstorbene Kendra nutzte, um die Bewohner Cimmerias zu heilen. Goa’uld-Technologie.
Was die Episode ebenso spannend macht, ist nicht mal unbedingt die Vorstellung eines neuen Goa’uld-Herrschers. Der Indiana-Jones-/Abenteuer-Vibe, der von der Suche nach der mysteriösen und vermeintlichen Waffe herrührt, macht da deutlich mehr Spaß. Endlich gibt es mal wieder etwas zu entdecken – und irgendwie fühlt man sich ganz schnell an die Folge Die Qualen des Tantalus (1x10) erinnert – im positiven Sinne.
Rückblickend natürlich nicht überraschend. Immerhin offenbart sich in dieser Episode eine der in Die Qualen des Tantalus aufgeführten Spezies – eines der vier großen Völker. Die Offenbarung, wie die „Götter“ der Cimmerianer aussehen – die nordischen Götter auf der Erde – ist gleich doppelt gut. Erstens scheinen die Asgard völlig anders zu ticken als die Goa’uld. Was ebenso zu begrüßen ist wie die fortwährende Freundschaft zwischen Cimmeria und Erde. Zum anderen spielt man hier natürlich mit dem Klischee „kleines, graues Männchen mit großen schwarzen Augen“.
Rückkehr des Thor ist eine rundum gelungene Folge mit Sinn für Abenteuer und Entdeckung, einem roten Faden für Sam Carter und einer gelungenen Enthüllung hinsichtlich der Asgard.