Die fünfte Spezies

The Fifth Race

Ausstrahlung erste Episode: 22.01.1998
Ausstrahlung erste Episode DE: 17.11.1999
Regie: David Warry-Smith
Drehbuch: Robert C. Cooper
SGP Bewertung:
Fan Bewertung:



  • Zusammenfassung

    Beim Besuch einer vermeintlich wenig interessanten Welt lädt sich eine außerirdische Datenbank in O'Neills Gehirn. Kurz darauf beginnt er sich massiv zu verändern. Eine Sprache, die an das mittelalterliche Latein erinnert, schleicht sich mehr und mehr in seinen Sprachgebrauch ein, bis er sich gar nicht mehr anders verständigen kann. Zugleich entwickelt er ein unglaublich großes technisches Verständnis und beginnt zu verstehen, wie das Sternentornetzwerk aufgebaut wurde.

  • Inhalt

    In "Ep. 1.10 Die Qualen des Tantalus" entdeckte SG1 ein "Wissenschafts-Archiv", das von den vier fortschrittlichsten Rassen dieser Galaxie als eine Art Konferenzraum benutzt wurde. Hier trafen sie sich um Wissen und Technologien auszutauschen und um davon ein riesiges Archiv zu erstellen. Daniel hat nun auf einem Planeten eine der Schriftarten dieses versunkenen Archivs entdeckt...  

     
     Kaum auf dem Planeten, findet sich SG1 schon in einem geschlossenen Raum wieder. In der Wand hat
    es eine Art rundes Fenster. O'Neill blickt hindurch, doch plötzlich ergreift ein grosser "Metallarm"
    seinen Kopf und implantiert ihm etwas. Er verliert das Bewusstsein und SG1 geht zurück. Jack kommt nach einer Stunde wieder zu sich, doch er beginnt in einer anderen Sprache zu reden! Immer mehr fremde Wörter kommen dazwischen, bis er nur noch in der ausserirdischen Sprache reden kann. Schreiben kann er nach wie vor in Englisch, und er bittet darum, durch das Stargate zu gehen.

       
     Hammond gibt ihm keine Erlaubnis, aber Carter und Teal'c gehen auf einen Planeten, wo sie hoffen
    Hilfe zu finden. Doch sie können nicht mehr zurückwählen, da das DHD kaputt ist auf diesem Planeten.
    O'Neill entwirft auf der Erde innerhalb weniger Minuten eine komplette Bedienungs- und Wartungsanleitung für
    das Stargate und das DHD! Sam und Teal'c reparieren das kaputte DHD und kommen zur Erde zurück.    

     Nun fängt O'Neill an, ein Gerät zu bauen, doch niemand weiss wofür. Als es fertig ist, schliesst O'Neill es an den Energie-Generator der Basis an, als plötzlich dass Stargate rauszuwählen beginnt. Die
    Computer reagieren nicht und man kann nichts weiter tun als zuschauen. Das Gate hört aber bei Chevron 7 nicht auf, sondern wählt Chevron 8 an!!! Sam kann es sich nur damit erklären, dass der Destinationspunkt so weit weg ist (ausserhalb unserer Galaxie), dass es acht Bestimmungspunkte (Chevron's) braucht, um den Planeten zu erreichen.

       
     Nicht einmal die Goa'uld verfügen über Stargate-Adressen, die 8 Chevrons beinhalten! Das Wurmloch ist stabil und O'Neill geht hindurch. Auf dem Planeten angekommen, nähern sich mehrere duzend Asgard und sind sehr überrascht, dass ein Mensch von der Erde die Sprache der Antiker spricht. Sie "befreien" ihn von dem Wissen der Antiker, das in sein Gehirn implantiert wurde mit einem kleinen Gerät, das in ihre Hand eingepflanzt zu sein scheint...  

     
     Dieses Wissen war nie für einen Menschen gedacht, denn das menschliche Gehirn ist noch lange
    nicht bereit, um soviel Wissen zu verarbeiten. Die Asgard sind angenehm überrascht, dass das menschliche Gehirn überhaupt so weit sei, das Wissen der Antiker für eine gewisse Zeit zu ertragen. Die Asgard erklären, dass dies der Asgard-Planet Othala in der Galaxie von Ida ist. Die Antiker zogen
    vor Jahrtausenden weg von dieser Galaxie, doch das Wissen in O'Neills Kopf führte ihn zu den Asgard,
    damit sie ihm helfen könnten. Die Asgard haben die Menschen schon lange sehr genau studiert.

       
     Sie erklären weiter, dass die Asgard die Menschen auf der Erde und auf den anderen Planeten sehr genau studiert habe und das die Menschheit ein sehr grosses Potential besitze. In dieser Galaxie gab es mal eine Allianz der vier am weitesten entwickelten Rassen, bestehend aus den Asgard, den Nox, den Furlinger und den Antikern, die das Stargate-Netzwerk erfunden und gebaut haben. Die Menschheit habe noch sehr viel zu lernen, doch vielleicht werden sie eines Tages mit den Asgard auf einem ähnlichen Level interagieren können.

       
     O'Neill erklärt, dass die Menschheit nun von ihnen wisse, und das der Mensch eine sehr neugierige
    Spezies ist, die mehr lernen will. Der Asgard erklärt, dass der 1. Schritt bereits getan sei für die
    Menschen der Erde, um eines Tages die 5. Rasse zu werden! O'Neill kommt durch das Gate zurück, herzlichst empfangen vom restlichen SG1-Team, die dachten, er wäre für immer verloren. Er sagt, er wisse überhaupt nichts mehr, weder von dem Wissen in seinem Kopf der Antiker, noch was genau passiert sei auf dem anderen Planeten.

  • Kritik

    Auch in dieser Episode greift man etwas auf, das in Stargate SG-1 Staffel 1 eine Rolle spielte. Schon recht früh erfuhr das Publikum damals, dass mit Ernest Littlefield schon einmal ein Mensch durch das Sternentor gegangen war (01x10 Die Qualen des Tantalus) Als sich SG-1 auf den Weg machte, herauszufinden, was geschehen war, entdeckte das Team nicht nur Littlefield, sondern auch, dass sich an diesem Ort vier außerirdische Völker trafen, die ein Bündnis eingegangen waren. Viel mehr wollte man uns damals nicht verraten und auch im Verlauf der weiteren Folgen blieb es bei nur wenigen Referenzen dahingehend. 

    Nun entdeckt Daniel also auf dem Material, das eine Sonde aufnahm mysteriöse Zeichen, die genau denen gleichen, die das Team einst auf dem Littlefield-Planeten und in der Halle der vier Rassen entdeckt hatte. Allein in Anbetracht der Begeisterung, die Daniel in der Besprechung mit dem Team und General Hammond an den Tag legt, kann man erahnen: In dieser Folge erwartet uns etwas Großes und Großartiges. 

    Doch erstmal nichts: Zugegeben, das Gespräch nach Ankunft auf dem Planeten ist nicht gerade das genialste, das die Autoren je zu Blatt gebracht hatten. Kaum angekommen, merkt Jack auch schon an, wie lang man denn noch hier rumstehen wolle. Es gäbe ja ohnehin nichts zu sehen. Daniel drängt darauf, dass man doch nicht einfach aufgeben könne und kontert Jack ziemlich genervt, warum denn nicht. 

    Zum Glück ist das der einzige Ausrutscher, den die andernfalls geniale Episode zu bieten hat, in deren Verlauf O'Neill immer mehr von der außerirdischen Datenbank in seinem Kopf in Beschlag genommen wird. 

    Hier wird genau das geboten, was Stargate zu dem macht, was es ist. Diese tolle Kombination aus irdischer Mythologie mit Sci-Fi-Twist, Entdeckergeist und Abenteuer findet man in einigen der besten Episoden, die das Franchise über die Jahre lieferte. Nicht nur, dass die Entdeckung aus "Die Qualen des Tantalus" wieder aufgegriffen wird. Auch den Episoden, die auf dem Planeten Cimmeria verleiht "Die fünfte Spezies" eine völlige neue Tiefe. Nun wird klar, was hier von langer Hand geplant wurde und, dass es nicht nur bei der Enthüllung der "kleinen, grauen Männchen" am Ende von Rückkehr des Thor bleiben sollte. Und tatsächlich ertappt man sich beim ersten richtigen Auftritt der Asgard immer wieder dabei, beim Staunen und bei dem Wunsch, mehr über sie zu erfahren. Denn das Treffen zwischen O'Neill und den Asgard fällt ja doch recht knapp und mysteriös aus und vieles bleibt am Ende offen. 

    Vergessen wir aber auch die vielen anderen Dinge nicht, die diese Episode zu einer der besten Episoden der zweiten Staffel macht. Wir erfahren deutlich mehr über das Gate-Netzwerk und dessen Erbauung durch die Antiker. Zudem wählt das Sternentor erstmals in eine andere Galaxis und das Publikum erfährt, weshalb da mehr Chevrons auf dem Sternentor sind, als bislang jemals angewählt worden waren - die Frage zum neunten Chevron bleibt natürlich zu diesem Zeitpunkt noch lange, lange Zeit offen. Dafür gibt es zahlreiche neue Gate-Adressen, von denen die Tau'ri bis dahin nichts wussten, da sie sich nicht auf der Abydos-Kartusche befanden. Und auch diese Information hat ihren Reiz: Es gibt da draußen noch so viel mehr zu entdecken!

    Diese überaus solide Episode, die sowohl vergangenen Abenteuern aufbaut wie auch den Grundstein für viele weitere Entwicklungen legt, lässt aber auch die eine oder andere Frage offen. Zum einen ist nach O'Neills Rückkehr offen, wie sich das Treffen der Asgard künftig auf die Handlung und die Menschheit innerhalb dieser Handlung auswirkt. Zum anderen stellt sich natürlich auch die Frage, wenn O'Neill bereits eine Energiequelle baute, mit der die Aktivierung des 8. Chevrons möglich ist, weshalb das Gerät nicht nachgebaut wurde oder man eher versuchte, eine Energiequelle zu finden, mit der sich dieses anwählen lässt.

  • Fazit

    Die fünfte Spezies ist eine starke Folge in einer insgesamt sehr starken zweiten Staffel. Wer sich voll und ganz für die Mythologie und die Mysterien begeistern kann, die das Stargate-Universum bietet, ist hier völlig richtig. 

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