Haupt-Cast |
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Amanda Tapping (Samantha Carter) |
Christopher Judge (Teal'c) |
Don S. Davis (George Hammond) |
Michael Shanks (Daniel Jackson) |
Richard Dean Anderson (Jack O'Neill) |
Neben-Cast |
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Dan Shea (Siler) |
Teryl Rothery (Janet Fraiser) |
Gast-Cast |
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Tobias Mehler (Graham Simmons) |
Beim Besuch einer vermeintlich wenig interessanten Welt lädt sich eine außerirdische Datenbank in O'Neills Gehirn. Kurz darauf beginnt er sich massiv zu verändern. Eine Sprache, die an das mittelalterliche Latein erinnert, schleicht sich mehr und mehr in seinen Sprachgebrauch ein, bis er sich gar nicht mehr anders verständigen kann. Zugleich entwickelt er ein unglaublich großes technisches Verständnis und beginnt zu verstehen, wie das Sternentornetzwerk aufgebaut wurde.
Daniel hält einen Vortrag und informiert über die Mission, bei der sie damals Ernest Littlefield gefunden hätten. Dort hätten sich die Inschriften von vier außerirdischen Spezies befunden. Dieselben Zeichen wie auf einer dieser Tafeln hätte man nun auf einer Tafel auf P3R-272 gefunden. Da Daniel schließt, dass der Fund derselben Inschrift bedeutet, dass die Bewohner dieser Welt mit den Asgard in Verbindung stünden, schlägt Teal'c vor, dass man dieser Welt einen Besuch abstattet. Kurz darauf bricht das Team auf und findet sich in einem Raum wieder, der zunächst nichts bietet.
Das Team rätselt, weshalb hier nichts zu finden ist. Daniel denkt, dass man noch etwas Zeit bräuchte, die Sache zu erforschen, doch O'Neill ist der Ansicht, dass dies alles Zeitverschwendung wäre. Als O'Neill in Richtung Gate durch einen projizierten Ring auf dem Boden tritt, tritt etwas aus der Wand. Teal'c sieht sich dies an und erklärt, er sehe bunte Lichter in grenzenloser Dunkelheit.
O'Neill sieht ebenfalls hinein und plötzlich greift ihn das Gerät um den Kopf. Als es sich zurückzieht, bricht er zusammen.
Auf der Erde untersucht Fraiser O'Neill und stellt fest, dass sein physischer Zustand einwandfrei sei. Deshalb geht er und kurz darauf sitzt das Team geschlossen im Briefing. Im Briefing vermutet das Team, dass das Gerät auf O'Neill und Teal'c aufgrund von Teal'cs Symbiont anders reagiert hätte. O'Neill ist in der Besprechung unglaublich gereizt und als ihn die anderen weiter fragen, was mit ihm sei, verwendet er plötzlich ein fremdes Wort. Entsprechend endet das Briefing, O'Neill wird von Hammond allerdings darum gebeten, den Stützpunkt nicht zu verlassen. Der Rest des Teams erhält die Anweisung, O'Neill im Auge zu behalten.
Eine Weile später versucht sich O'Neill im Boxen mit Teal'c, doch der versteht nicht so ganz, was es mit dem Boxen auf sich hat. Auch hier verwendet O'Neill wieder ein merkwürdiges Wort und weiß nicht, weshalb. Gemeinsam mit Teal'c sucht O'Neill Daniel auf, der sich darüber aufregt, dass er zunehmend fremde Wörter verwendet. Einen Text auf Daniels Computer kann er problemlos lesen, obwohl Daniel die Sprache noch nicht mal richtig kennt. Außerdem schreibt er eine Menge Gleichungen auf eine Tafel, die Daniel Carter zeigt, die nichts damit anfangen kann.
Zunächst bringt man O'Neill auf die Krankenstation, wo Fraiser feststellt, dass O'Neills Gehirn auf 90 Prozent Leistung arbeitet. Daniel schließt, dass O'Neill eine Sprache spricht, die dem mittelalterlichen Latein nahe kommt, während Teal'c O'Neill überwacht. Doch Teal'c kommt und meldet, man solle in den Kontrollraum kommen. Dort sitzt O'Neill und tippt etwas, das er selber nicht erklären kann. Als Teal'c ihn wegzerrt, versucht er das, was er tut, trotzdem fertigzustellen. Carter sitzt am Computer, der sich nicht neustarten lässt und stellt fest, dass O'Neill etwas mit den Gate-Standorten getan hat. Daniel macht sie darauf aufmerksam, dass neue Gates auf der Karte auftauchen, die, wie sie anmerkt, aber nicht mit den Daten auf der Abydos-Kartusche übereinstimmen.
Daniel schlussfolgert aus allem, was sich bislang zugetragen hat, dass in O'Neills Kopf eine gesamte Datenbank einer außerirdischen Spezies steckt. Zwischenzeitlich hat Daniel einige Inschriften entschlüsselt und schließt, dass es sich um Antiker handelt. Dabei könnte es sich um die Wesen handeln, von denen die Römer den Bau der Straßen gelernt hätten, denn die Antiker werden als Erbauer der Straßen bezeichnet.
O'Neill konfrontiert Carter und Daniel derweil mit einem Rätsel nach dem anderen und hat zudem die Fähigkeit verloren, sich außer in der an Latein erinnernden Sprache zu unterhalten.
Als Fraiser O'Neill weiter untersucht, schlussfolgert sie, dass sich die Störung in seinem Gehirn weiter ausweitet und er bald womöglich die Wahrnehmung verlieren könnte.
In einem weiteren Briefing erklären Daniel und Carter, dass man die ersten Planeten aus der Datenbank untersucht habe, die O'Neill geschrieben habe. Auf P9Q-281 sei eine Tafel aufgefallen, die dieselbe Sprache aufweise, die O'Neill spreche. Hammond beschließt, dass das Team in Begleitung von Major Castleman aufbricht, um den Planeten zu untersuchen, doch Daniel interveniert. Er möchte bleiben, um die Sprache weiter zu untersuchen, die Jack spricht. Die Antiker, diejenigen, die die Stargates gebaut haben, hätten in genau dieser Sprache kommuniziert. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass er der Einzige ist, mit dem sich O'Neill noch einigermaßen unterhalten kann.
SG-1 bricht auf, um den besagten Planeten zu erforschen, allerdings ohne O'Neill und Daniel, die stattdessen die Sprache weiter erforschen. O'Neill scheint etwas in den Wahnsinn zu treiben – und er tippt in den Computer, dass er durch das Stargate gehen müsse. Zwischenzeitlich geht der Kontakt zu SG-1 verloren. Als das SGC das Team kontaktiert, berichtet Carter, dass man nicht rauswählen könne und man niemanden schicken solle. Daniel informiert Fraiser darüber, die beobachtet, wie O'Neill etwas baut.
Die Situation bei Carter spitzt sich zu. Hilfe von Experten scheint nichts zu bringen. Als Daniel wieder zu O'Neill geht, ist das Gerät, das er gebaut hat, scheinbar fertig. Daniel informiert O'Neill nun doch über Carters und Teal'cs Situation, obwohl er ihn vorher damit nicht belasten wollte. Doch nun sei er der Einzige, der helfen könne, da er über das nötige Wissen über das Stargate verfüge. O'Neill beginnt sofort mit der Arbeit und präsentiert schließlich eine Lösung, die das Team rettet. Das Team kehrt zurück, aber hat nichts gefunden, das O'Neill helfen würde.
Einige Zeit später sitzt das Team beisammen, um herauszufinden, was es mit dem von O'Neill gebauten Gerät auf sich hat, als Carter in den Kontrollraum gerufen wird. Man habe versucht, eine Sonde zu einem der von O'Neill eingegebenen Planeten zu entsenden und das System reagiere nicht mehr. Das Gate verschlingt nun Unmengen an Energie. Kurz darauf wählt das Gate nach draußen, denn O'Neill hat sein Gerät an die Stromversorgung im SGC angeschlossen. Daraufhin werden acht Chevrons aktiviert und das Wurmloch führt in eine andere Galaxie. Hammond zögert noch, doch auf Daniels Drängen lässt er O'Neill gehen, obwohl man ihm kein GDO für die Übertragung eines Rückkehrcodes mitgeben kann. Das Risiko sei zu groß. Daniel ist der Ansicht, dass O'Neill ohnehin längst weg sei und es womöglich die einzige Chance auf Rettung sei, ihn gehen zu lassen.
O'Neill trifft auf einem anderen Planeten ein und trifft dort auf die Asgard. Diese entscheiden sich, ihm zu helfen, während die Versuche von der Erde scheitern, den Planeten nochmals anzuwählen.
Als O'Neill nach einer kurzen Bewusstlosigkeit wieder zu sich kommt, erklären die Asgard, dass er sich auf Othala in der Galaxie der Ida befinde. Er hätte das gesammelte Wissen der Antiker in seinem Kopf gehabt, doch dieses Wissen sei nicht für ihn bestimmt gewesen, da die menschliche Physiologie noch nicht soweit sei.
Sie erklären, dass die Antiker vor langer Zeit in derselben Region wie der ihren angesiedelt gewesen seien und es mal eine Allianz der vier großen Völker gegeben hätte: der Asgard, der Nox, der Furlinger und der Antiker. Die Antiker seien die Baumeister der Stargates gewesen. Sie erklären auch, dass in den Menschen große Potenziale stecken, doch sie noch nicht soweit seien. Sie müssten sich noch beweisen.
O'Neill entgegnet, dass er dankbar sei, aber sie müssten auch verstehen, dass die Menschen nun ebenfalls mitspielen würden. Vieles würden sie noch nicht verstehen, aber das würde sich noch ändern, denn Menschen seien unglaublich neugierig. Daraufhin erklären die Asgard, dass es nicht mehr lange dauern wird und die Menschen die fünfte Art wären.
Im SGC gibt es derweil noch immer Probleme mit dem Sternentor und dem System. Kurz bevor Carter das System neustarten möchte, aktiviert sich das Gate und O'Neill kommt zurück. Das System ist von da an auch wieder unter Kontrolle.
Auch in dieser Episode greift man etwas auf, das in Stargate SG-1 Staffel 1 eine Rolle spielte. Schon recht früh erfuhr das Publikum damals, dass mit Ernest Littlefield schon einmal ein Mensch durch das Sternentor gegangen war (01x10 Die Qualen des Tantalus) Als sich SG-1 auf den Weg machte, herauszufinden, was geschehen war, entdeckte das Team nicht nur Littlefield, sondern auch, dass sich an diesem Ort vier außerirdische Völker trafen, die ein Bündnis eingegangen waren. Viel mehr wollte man uns damals nicht verraten und auch im Verlauf der weiteren Folgen blieb es bei nur wenigen Referenzen dahingehend.
Nun entdeckt Daniel also auf dem Material, das eine Sonde aufnahm mysteriöse Zeichen, die genau denen gleichen, die das Team einst auf dem Littlefield-Planeten und in der Halle der vier Rassen entdeckt hatte. Allein in Anbetracht der Begeisterung, die Daniel in der Besprechung mit dem Team und General Hammond an den Tag legt, kann man erahnen: In dieser Folge erwartet uns etwas Großes und Großartiges.
Doch erstmal nichts: Zugegeben, das Gespräch nach Ankunft auf dem Planeten ist nicht gerade das genialste, das die Autoren je zu Blatt gebracht hatten. Kaum angekommen, merkt Jack auch schon an, wie lang man denn noch hier rumstehen wolle. Es gäbe ja ohnehin nichts zu sehen. Daniel drängt darauf, dass man doch nicht einfach aufgeben könne und kontert Jack ziemlich genervt, warum denn nicht.
Zum Glück ist das der einzige Ausrutscher, den die andernfalls geniale Episode zu bieten hat, in deren Verlauf O'Neill immer mehr von der außerirdischen Datenbank in seinem Kopf in Beschlag genommen wird.
Hier wird genau das geboten, was Stargate zu dem macht, was es ist. Diese tolle Kombination aus irdischer Mythologie mit Sci-Fi-Twist, Entdeckergeist und Abenteuer findet man in einigen der besten Episoden, die das Franchise über die Jahre lieferte. Nicht nur, dass die Entdeckung aus "Die Qualen des Tantalus" wieder aufgegriffen wird. Auch den Episoden, die auf dem Planeten Cimmeria verleiht "Die fünfte Spezies" eine völlige neue Tiefe. Nun wird klar, was hier von langer Hand geplant wurde und, dass es nicht nur bei der Enthüllung der "kleinen, grauen Männchen" am Ende von Rückkehr des Thor bleiben sollte. Und tatsächlich ertappt man sich beim ersten richtigen Auftritt der Asgard immer wieder dabei, beim Staunen und bei dem Wunsch, mehr über sie zu erfahren. Denn das Treffen zwischen O'Neill und den Asgard fällt ja doch recht knapp und mysteriös aus und vieles bleibt am Ende offen.
Vergessen wir aber auch die vielen anderen Dinge nicht, die diese Episode zu einer der besten Episoden der zweiten Staffel macht. Wir erfahren deutlich mehr über das Gate-Netzwerk und dessen Erbauung durch die Antiker. Zudem wählt das Sternentor erstmals in eine andere Galaxis und das Publikum erfährt, weshalb da mehr Chevrons auf dem Sternentor sind, als bislang jemals angewählt worden waren - die Frage zum neunten Chevron bleibt natürlich zu diesem Zeitpunkt noch lange, lange Zeit offen. Dafür gibt es zahlreiche neue Gate-Adressen, von denen die Tau'ri bis dahin nichts wussten, da sie sich nicht auf der Abydos-Kartusche befanden. Und auch diese Information hat ihren Reiz: Es gibt da draußen noch so viel mehr zu entdecken!
Diese überaus solide Episode, die sowohl vergangenen Abenteuern aufbaut wie auch den Grundstein für viele weitere Entwicklungen legt, lässt aber auch die eine oder andere Frage offen. Zum einen ist nach O'Neills Rückkehr offen, wie sich das Treffen der Asgard künftig auf die Handlung und die Menschheit innerhalb dieser Handlung auswirkt. Zum anderen stellt sich natürlich auch die Frage, wenn O'Neill bereits eine Energiequelle baute, mit der die Aktivierung des 8. Chevrons möglich ist, weshalb das Gerät nicht nachgebaut wurde oder man eher versuchte, eine Energiequelle zu finden, mit der sich dieses anwählen lässt.
Die fünfte Spezies ist eine starke Folge in einer insgesamt sehr starken zweiten Staffel. Wer sich voll und ganz für die Mythologie und die Mysterien begeistern kann, die das Stargate-Universum bietet, ist hier völlig richtig.