Die Qualen des Tantalus

The Torment of Tantalus

Ausstrahlung erste Episode: 03.10.1997
Ausstrahlung erste Episode DE: 10.03.1999
Regie: Jonathan Glassner
Drehbuch: Robert C. Cooper
SGP Bewertung:
Fan Bewertung:



  • Zusammenfassung

    Das SG-1 Team erfährt von Catherine Langford's Verlobtem, der den ersten Stargatetrip im Jahre 1945 unternommen hat, und entdeckt einen antiken Treffpunkt der vielleicht alle Geheimnisse des Universums enthält.

  • Inhalt

    Daniel schaut sich Aufzeichnungen aus dem Jahr 1945 an, als O'Neill in den Raum kommt. In den Aufzeichnungen wählen Wissenschaftler das Tor von Hand an und da Daniel keinen Abschlussbericht und keine Informationen in den Akten zu dem Video findet, verfolgt er es bis zum Schluss. Obwohl O'Neill ihn immer wieder auffordert, ihm zu folgen, da medizinische Untersuchungen für das gesamte Team anstehen, ist er ebenfalls gebannt, als in den Aufzeichnungen ein Mensch durch das aktivierte Tor geschickt wird. Doch kurz nach dem Durchschreiten, bricht das Wurmloch zusammen und lässt die beiden SG-1-Mitglieder sprachlos vor dem Fernseher zurück. 

    Daniel besucht daraufhin Catherine Langford, die ihn herzlich begrüßt. Sie fragt ihn, wann er zurückgekehrt sei, schließlich wollte er Abydos nie wieder verlassen. Daniel druckst herum und konfrontiert sie dann mit dem, was sich in den vergangenen Monaten zugetragen hat. Catherine ist aufgebracht, da man ihr nicht erzählt hatte, was rund um das Stargate-Programm nun vorgehe. Doch Daniel erwidert, man hätte ihm auch sagen können, dass man 1945 bereits das Tor aktiviert habe. Sie erklärt, dass sie nicht direkt involviert war und nicht viel wisse. Sie wisse nur, was sie von Ernest wisse, ihrem Verlobten von einst. Auch wusste sie nicht, dass die Regierung, die Aufzeichnungen hätte. Sie hätte nur eine von ihrem Vater, der ihr gesagt habe, dass dies alles sei. 

    Daniel konfrontiert sie daraufhin, damit, dass die Regierung immerhin jemanden durchgeschickt hätte. Aber davon wusste sie nichts. Ihr Vater habe ihr das nicht gesagt. Auch in den Aufzeichnungen sei nichts gewesen. Ihr habe man nur gesagt, dass es eine Explosion gegeben habe, bei der Ernest ums Leben gekommen sei. Sie kann nach Sichtung der Aufzeichnung allerdings bestätigen, dass es sich tatsächlich um Ernest Littlefield handle, der in dem Video durch das Tor gegangen sei. 

    Daniel zeigt ihr daraufhin, dass er die Koordinaten für den Planeten, auf den Ernest gegangen war, notiert hat, und nimmt Catherine mit ins Stargate Command. Dort tobt Hammond, doch O'Neill beginnt zu schlichten. Daniel versucht Hammond davon zu überzeugen, dass das Team mit Catherine auf den Planeten gehen könnte und Carter setzt dann eines drauf: denn der Planet sei nicht auf der Abydos-Kartusche vermerkt, was bedeuten würde, dass er von den Goa'uld unberührt sein könnte. Teal'c bestätigt, dass das zudem bedeuten könnte, dass man dann eventuell Waffen finden könnte, die gegen die Goa'uld eingesetzt werden könnten. Hammond gibt allerdings zu, trotz seines Ausrasters vom ersten Moment an überzeugt gewesen zu sein und genehmigt den Einsatz. 

    Das Team kommt in einer Ruine an, wo vieles eingestürzt ist. Doch plötzlich steht ein alter Mann vor ihnen: Ernest Littlefield. Der begrüßt das Team, doch als er Catherine sieht, verschwindet er, ohne ein weiteres Wort zu verlieren. 

    Daniel folgt ihm und erklärt ihm, was geschah. Er erfährt von Ernest, dass auf dem Planeten niemand außer ihm lebe. Er habe einen Kalender geführt und redet von Heliopolis, einem Ort, an dem viele zusammenkamen, um zu reden und wichtige Beschlüsse zu fassen. Ernest zeigt ihm daraufhin ein Tagebuch, in dem er schreibt, dass er mit Catherine gesprochen habe. Die hätte ihn schließlich vor langer Zeit gefunden. Es wird schnell klar, dass er sich ihre Gegenwart vorgestellt hat, um nicht vollends den Verstand zu verlieren. 

    Catherine kommt schließlich zu dem Gespräch und erklärt, ihr Vater hätte sie angelogen und es kommt zu einer kurzen Unterhaltung zwischen den beiden, während der sich herausstellt, wie sehr sie unter seinem vermeintlichen Tod gelitten. 

    SG-1 berät derweil, was als nächstes getan wird. Da sich das Gebäude auf einer Klippe befindet, vermutet O'Neill, dass es nicht sicher sei. Daniel lehnt eine sofortige Umkehr allerdings ab, da man gerade erst angekommen sei und es noch viel zu entdecken gäbe. Als in Anbetracht des Sturms beschlossen wird, zur Erde zurückzukehren, stellt das Team fest, dass die zuvor gesandte Sonde die Beschädigung des DHDs nicht festgestellt hatte. Doch das ist eben schwer beschädigt und stellt auch den Grund dafür dar, weshalb Ernest nie zurückkehren oder einen anderen Planeten anwählen konnte. 

    Da das Team vorerst auf dem Planeten festsitzt, zeigt Ernest ihnen einen Raum, in dessen Mitte ein Gerät steht, das auf Aktivierung hin vier Wände beleuchtet, die über verschiedene Schriftzeichen verfügen. Ernest ist sich sicher, dass es sich hierbei um einen Raum handelt, in dem vier außerirdische Rassen für Treffen zusammenkamen und als O'Neill das Gerät ein weiteres Mal berührt, wird eine Holoprojektion mit verschiedenen chemischen Elementen sichtbar. Darin enthalten sind 146 Elemente, was deutlich mehr ist, als damals, als Ernest die Erde verlassen hatte. 

    Daniel schlussfolgert, dass die Elemente als Kommunikationsmittel dienten, als Universalsprache zur Verständigung zwischen den Völkern. Ernest erklärt ihm, dass das Hologramm aber noch mehr umfasse und es eine Art Buch sei: das gesammelte Wissen der vier außerirdischen Völker. 

    Carter gibt derweil ihr bestes, das DHD als Energiequelle zur Aktivierung des Gates zu nutzen. Doch bei der Anwahl kommt es zum Zwischenfall und das DHD bricht mit einem Teil des Gebäudes die Klippen hinunter. Als Alternative will das Team die Energiequelle aus der Maschine nutzen, die im Raum mit den Schriftzeichen steht. Doch der Plan geht nicht auf und O'Neill schlägt vor, die Energie aus den Blitzen zu beziehen, die der Sturm mit sich bringt. 

    Während die anderen das Tor zum Laufen bringen wollen, studiert Daniel weiter den Raum mit den Zeichen und ist davon nur schwer abzubringen. Ernest redet ihm ins Gewissen, aber erst O'Neill gelingt es, ihn mitzunehmen. Als das Tor aktiv ist, verschwindet das Team gerade noch rechtzeitig, ehe alles einstürzt. 

    Nachdem das Team zurückgekehrt ist, versucht man vom Stargate Command den Planeten erneut anzuwählen. Doch dessen Gate ist nicht länger zu erreichen.

  • Kritik

    In dieser Folge steht kein einzelner Charakter des Teams im Zentrum, wenngleich Daniel einen großen Anteil der Gespräche mit Ernest führt. Der Schwerpunkt liegt aber deutlich auf dem Team als Ganzes und außerdem der Beziehung zwischen Catherine und Ernest. Dass die erste Staffel solch charakterstarke Episoden hervorbringt, macht es umso bedauerlicher, dass sie im Vergleich mit anderen Staffeln einen eher schlechten Gesamteindruck hinterlässt. 

    Die Episode schafft aber noch etwas ganz anderes: ein weiteres Mal wird das Stargate-Universum erweitert und erneut weckt man den Forscherdrang – des Teams und der Zuschauer. Welche Mysterien sich wohl hinter den vier Rassen verbergen, die in diesem Raum offenbar zusammenkamen? 

    Aber eigentlich beginnt das bereits am Anfang der Folge, wo wir erfahren, dass man schon in den 40er Jahren versuchte, das Stargate zu aktivieren und obendrein eine Person durch das Tor zu schicken. Insgesamt wirkt die gesamte Episode wie eine Hommage an den Kinofilm, insbesondere, da man Catherine Langford ins Spiel bringt, ausgezeichnet dargestellt von Elizabeth Hoffman. Dass sie durch das Tor gehen darf, gilt natürlich als selbstverständlich, wie selbst General Hammond einsehen muss. 

    Dennoch fühlt sich die Story nicht erzwungen an, sondern fügt sich großartig in die Erzählung der Serie ein. Aber man erinnert nicht nur an den Kinofilm. Man zeigt auch ein weiteres Mal, dass man diesen eben perfekt als Basis nutzen kann, um weitere Geschichten aufzubauen – und damit ein ganz, ganz großes Universum. Das symbolisiert auch der Raum der vier großen Rassen perfekt. Es ist nur dieser kleine Raum, der aber eine wahre Flut an Wissen enthält. 

    Damit zeigt man außerdem auf großartige Weise, dass gar nicht viel nötig ist, um eine spannende Geschichte zu erzählen. Man packt die Charaktere einfach an einen räumlich stark beschränkten Ort, gibt ihnen eine spannende Hintergrundgeschichte und Aufzeichnungen, die einen wissensdurstigen Forscher vor ein schier unlösbares Rätsel stellen. Schon hat man genau die Rezeptur, die Stargate zu einer so tollen Serie macht.

  • Fazit

    Die Qualen des Tantalus ist ganz klar eine der stärkeren Episoden von Stargate SG-1 Staffel 1. Sie mag vielleicht ganz ohne Action auskommen, aber sie schlägt zum einen die Brücke zum Kinofilm und legt zum anderen mit den vier großen Rassen einen bedeutenden Grundstein für spätere Abenteuer. Außerdem baut man gleich auf dem auf, was die vorangegangene Folge lieferte und greift das Thema der nordischen Götter zumindest am Rande wieder auf.

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