Zerstörerin der Welten

Prisoners

Ausstrahlung erste Episode: 10.07.1998
Ausstrahlung erste Episode DE: 25.08.1999
Regie: David Warry-Smith
Drehbuch: Terry Curtis Fox
SGP Bewertung:
Fan Bewertung:



  • Zusammenfassung

    SG-1 wird von den Taldor auf einen Gefängnisplaneten verbannt, von dem es keine Rückkehr geben soll. Während Hammond versucht ihr Freikommen zu verhandeln, versucht das Team zusammen mit der "Anführerin" der Gefangenen, Linea, einen eigenen Ausweg zu finden. Doch wissen sie nicht, was Linea in der Vergangenheit verbrochen hat.

  • Inhalt

    Das SG-1-Team befindet sich auf einem Planeten und hat die vergangenen Stunden die Umgebung um das Stargate herum erkundet. O'Neill beschließt, dass es an der Zeit ist, die Mission abzubrechen, doch Daniel sagt, man hätte nur die Region um das Gate erkundet und wisse gar nicht, was es sonst vielleicht zu entdecken gäbe.

    O'Neill wendet sich an Carter, die keinerlei spannende Messungen machen konnte. Kaum ist der Abbruch der Mission beschlossen, taucht ein Mann auf und spricht von Taldor. Taldor sei überall und würde alle vernichten.

    Das Team nimmt den Mann mit und verschwindet plötzlich an einen merkwürdigen Ort, an dem nichts zu existieren scheint. Dort erheben sich Stimmen, die erklären, dass das Team ein Verbrechen begangen habe. Es sei altehrwürdiger Boden betreten worden. Außerdem hätte sich das Team an einem Verbrechen beteiligt, als es Roshure geholfen hätte. Des Mordes angeklagt und für schuldig befunden, wird SG-1 zum Gefängnis Hadante geschickt.

    Dort gelangt es durch das Gate hin, wo prompt auch zahlreiche Menschen auf das Team warten. Diese Menschen pfeifen und das wirft Fragen auf. Das Team entdeckt vor dem Gate Stiefel. Als sich das Gate geöffnet hatte, muss eine Person von dem Wirbel erfasst worden sein. Prompt taucht jemand auf und nimmt die Schuhe an sich.

    Carter versucht mit dem Mann zu reden und es kommt zu einer Ausschreitung. Eine Frau namens Linea beendet das Chaos und stellt Carter unter ihren Schutz. Linea verschwindet wieder und das Team geht seine Optionen durch. Da es schon mal funktioniert hatte, das Gate auch ohne DHD anzuwählen, beschließt O'Neill, dass man sich auf die Suche nach einer Energiequelle macht, um das Tor womöglich manuell anzuwählen.

    Auf der Suche begegnet das Team erneut dem Mann, der die Stiefel vor dem Tor genommen hatte, und führt mit ihm ein merkwürdiges Gespräch. Der Mann verschwindet und O'Neill beschließt, dass sich Teal'c und Daniel weiter nach einer Energiequelle umsehen, während er und Carter Linea suchen, die auf Hadante das Sagen zu haben scheint.

    Im Stargate Command kommt SG-3 an. Das Team suchte nach SG-1, bringt das Team aber nicht mit zurück zur Erde und Hammond beruft ein Briefing ein.

    Auf Hadante finden O'Neill und Carter Linea, die feststellt, dass das Team nicht von einer Welt ist, das unter dem Schutz der Taldor steht. Linea erklärt, was Hadante ist und, dass die Taldor den Planeten, weil sie nichts mit der zerstörten Welt anzufangen wussten, zur Gefängniswelt gemacht hätten. Viele würden versuchen wollen, zu entkommen. Deshalb würden sie sich auch vor den Wirbel stellen, wenn das Tor aktiviert werde – in der Hoffnung, sie würden in eine andere Welt und von Hadante weg transportiert werden.

    Carter erklärt, dass diese Annahme falsch ist. Jeder, der von der falschen Seite in den Wirbel gerate, sterbe, statt auf der anderen Seite des Tores wieder herauszukommen. Linea scheint sich dieser Tatsache bewusst zu sein und erklärt, dass es nur zwei Möglichkeiten gäbe, eine Gesellschaft wie diese zu kontrollieren – eine davon wäre die Hoffnung. Entsprechend würde man die Hoffnung aufrecht erhalten, dass dies ein Entkommen darstelle, statt den Gefangenen diese Hoffnung zu nehmen.

    Im weiteren Verlauf des Gespräches bieten Carter und O'Neill Linea einen Deal an. Sie würden Energie brauchen und Linnea erklärt, dass sie das habe.

    Im Stargate Command erklärt SG-3 unterdessen Hammond, was auf dem Planeten geschah. Auf dem Konferenztisch liegen die Westen und Waffen von SG-1. Diese hätten die Bewohner dem Team einfach überlassen und es wieder nach Hause geschickt. Hammond erkennt, dass es sich um ein diplomatisches Problem handelt und reagiert entsprechend.

    Auf Hadante zeigt Linea Carter und O'Neill, wie sie Energie gewinne. Carter scheint zu verstehen, was vor sich geht und erklärt, welche Vorteile dies für die Erde hätte. O'Neill will allerdings nur wissen, ob die Energie ausreiche, um das Tor zu aktivieren. Linea handelt aus, dass sie die Energie liefert, wenn das Team sie mitnimmt.

    An anderer Stelle legt sich Teal'c mit Vishnur an und bringt diesen nur deshalb nicht um, weil Daniel ihn dazu überredet. Teal'c warnt den Mann allerdings, dass er ihn umbringen werde, wenn er ihm oder einem seiner Begleiter nochmal etwas tue. Zu diesem Zeitpunkt tauchen O'Neill und Carter auf und berichten den beiden, von ihrem Deal mit Linnea.

    Daniel ist wenig begeistert von der Tatsache, dass sie Linea mitnehmen sollen. Sie wüssten schließlich gar nicht, weshalb sie auf Hadante sei. Da das Team selbst aber unschuldig auf dem Gefängnisplaneten gelandet sei, schlussfolgern Carter und O'Neill, dass dies für Linea vielleicht auch gelte. Daniel bleibt skeptisch. Er hätte Furcht gesehen, als Linea Carter vor Vishnoor gerettet habe, keinen Respekt. O'Neill hält daran fest, dass jedes Gefängnis seine eigenen Regeln hätte und Linnea wahrscheinlich getan hätte, was sie tun musste, um zu überleben.

    Im SGC klärt Major Kovacek Hammond darüber auf, dass SG-1 laut dem Gesetz der Taldor ein Verbrechen begangen habe und es daran nichts zu rütteln gäbe. Wer einem Verbrecher helfe, agiere selbst wie einer und werde entsprechend verurteilt. Es gelte das Prinzip der Abschreckung. Dafür gäbe es kaum Straftaten unter den Taldor.

    Auf Hadante spricht Carter mit Linea über ihr Verbrechen. Linea erklärt, es hätte ein Experiment gegeben, bei dem Tausende Menschen ums Leben gekommen wären. Deshalb hätte man sie verurteilt. Linea betont allerdings, dass Carter sie nicht für unschuldig halten solle. Zudem teilt Linnea ihr mit, dass sie sich an den Deal halte: die Energie dafür, dass das Team sie mitnehme.

    Linea warnt Carter außerdem, dass das Team das Machtgleichgewicht auf Hadante verändert hätte. Eine zweite Chance gäbe es nicht. Sie wisse nicht, wie lange sie sie nicht vor Vishnur und seinen Leuten beschützen könnte.

    Prompt kommt es zu einer Auseinandersetzung. Als das Tor aktiviert wird, versucht Daniel die Menschen, die sich in den Wirbel stellen wollen, vor dem Tod zu bewahren. Die Menschen sterben trotz der Warnung und Vishnoor fordert einen Kampf gegen Daniel, der sich diesen Leuten in den Weg gestellt hätte. Linea schreitet ein, Daniel wird verletzt, doch aufgrund von Lineas Einschreiten, von dem die anderen Anwesenden nichts mitbekommen hätten, entsteht der Eindruck, dass Daniel Vishnoor getötet hätte.

    Unterdessen geht Hammond selbst durch das Stargate und begleitet Kovacek zu den Taldor. Kovacek versucht ihn mehrfach zu bremsen, aber Hammond geht soweit, selbst an die Stelle von SG-1 treten zu wollen, schließlich sei er für das Team verantwortlich. Da er aber nicht den Befehl gegeben habe, einem Mörder zu helfen, beschließen die Taldor, dass er nicht schuldig sei.

    Auf Hadante behandelt Linea Daniel und einen Mann, der während der Auseinandersetzung zwischen Daniel und Vishnoor durch das Gate kam. Der Mann, Simian, ist blind und Linea heilt ihn. Plötzlich kann er wieder sehen und er rennt weg. Teal'c merkt an, dass er kein bisschen Dankbarkeit gezeigt hätte.

    Da kommt Daniel zu sich und erinnert sich daran, dass Hammond SG-3 dazu eingeteilt hätte, B2A-509 zu besuchen. Würde man diesen Planeten anwählen, könnte man mit SG-3 zur Erde zurückkehren. Eine direkte Rückkehr zur Erde ist ohne den Rückkehrcode schließlich nicht möglich.

    Als erneut das Essen durch das Gate geschickt wird, zögern alle und Linnea erklärt, dass die Menschen denken, Daniel hätte Vishnur getötet, deshalb müsse er nun das Essen verteilen. Er gibt dem Team zuerst und lässt dann die anderen ran, die sich schnell mit ihrer erbeuteten Mahlzeit verschwinden. Das Team bleibt beim Gate und beginnt mit den Vorbereitungen für das Rauswählen. Der Plan geht auf und das Gate wird aktiv. Das Team verschwindet und nimmt Linea mit. Simian, der dies beobachtet, macht die anderen darauf aufmerksam und sie versuchen allesamt zu fliehen, doch das Wurmloch reißt ab.

    Das Team kommt über B2A-509 im SGC an und erstattet Hammond Bericht. Nachdem das Team untersucht wurde, sprechen Carter und Linea miteinander über Wissenschaft und O'Neill und Daniel berichten im Besprechungsraum Hammond, was geschah. Da kommt Major Warren mit Simian in den Raum. Ihm gelang gerade noch die Flucht und er kam ebenfalls auf B2A-509 an.

    Simian berichtet, dass das erste, was er sah, als er wieder sehen konnte, die Zerstörerin der Welten. Sie hätte Krankheiten ausgelöst, von denen nur sie verschont blieb. Die Hälfte des Volkes sei gestorben und sie hätte versprochen, sie zu retten. Doch da hatte sie schon eine halbe Welt zerstört und alles wäre nur noch schlimmer geworden.

    Im Labor schaltet Linea Carter, Dr. Greene und alle anderen Anwesenden aus und arbeitet sich durch den PC, wo sie zahlreiche Gate-Adressen findet. Sie hat inzwischen das System in Beschlag genommen und den Gateraum abgeriegelt.

    Linea verschwindet lässt alle Anwesenden im SGC Rätsel ratend zurück. Als O'Neill das Gate anwählen möchte, um Linnea zu folgen, stürzt das gesamte System ab und lediglich eine Nachricht läuft über einen PC-Bildschirm. Alle Schulden seien nun beglichen.

  • Kritik

    Wenngleich die Episode mit Blick auf den roten Faden der Serie eher ereignislos bleibt, ist Zerstörerin der Welten eine der stärken Episoden der ersten Staffeln von Stargate SG-1. Ohne mit plakativen Sprüchen auszukommen, wird hier ein schwieriger Sachverhalt abgebildet und der Unterschied zwischen unterschiedlichen Kulturen wird mal wieder sehr gut ersichtlich.

    Dass die Taldor das SG-1-Team allein deshalb verurteilen, weil es einen Mann auflas, dem es über den Weg kam, macht deutlich, dass es in der Galaxis auch weiterhin gefährliche Fleckchen gibt - auch abseits der von den Goa'uld kontrollierten Planeten. Denn nach all den Abenteuern, die das SG-1-Team in der ersten Staffel überlebt hat, gewöhnte man sich schon ein klein wenig daran, dass unsere Helden immer siegreich von jedem ihrer Abenteuer zurückkehren - insbesondere nach dem Sieg über Apophis im Kampf um die Erde. 

    Dieses Mal steckt das Team gleich dermaßen im Schlamassel, dass das sogar General Hammond auf den Plan ruft. Zum ersten Mal darf er selbst durch das Stargate schreiten, was für Fans der Serie natürlich ein großer Moment ist. Die Szene ist obendrein recht amüsant umgesetzt. 

    Die Episode schafft es darüber hinaus, bis zum Ende ein Geheimnis daraus zu machen, was es mit Linea auf sich hat. Zwar werden über die Folge hinweg immer wieder Hinweise geliefert, die erahnen lassen, dass hinter der betagten Dame mehr steckt, als sie vorzugeben scheint, doch das Ausmaß der Katastrophe, ihr zu vertrauen, wird erst in den letzten Minuten deutlich. 

    Zwei Mankos fallen bei Zerstörerin der Welten während des Schauens dann doch mächtig auf. Kurioserweise vertauscht man in dieser Folge die Rollen: Während Daniel (und Teal'c bis zu einem gewissen Grad) eher misstrauisch auf Linea reagieren und vor ihr warnen, sehen O'Neill und Carter sie augenblicklick als Verbündete und scheinen ihr blindlings zu vertrauen. 

    Darüber hinaus folgt Simian dem SG-1-Team und Linea augenblicklich durch das Gate - zu einem späteren Zeitpunkt ist das ja nicht mehr möglich. Doch erst als O'Neill und Daniel den Einsatz mit Hammond besprechen, bringt SG-3 Simian zu Hammond und erklärt, man hätte ihn ebenfalls auf dem Planeten aufgegriffen, auf dem SG-1 angekommen wäre. Wieso dies gefühlt erst Stunden später geschieht, ist nicht zu erklären. Simian hätte schließlich kurz nach SG-1 und Linea durch das Gate kommen müssen. 

    Diese zwei Mankos und die Tatsache, dass die Episode für den weiteren Handlungsverlauf kaum bis gar nicht wichtig ist, drücken die Bewertung einer insgesamt recht guten Folge. Der Originaltitel "Prisoners" ist ferner auch darum bemüht, das Ende nicht zu verraten, wohingegen man in Deutschland mal wieder kein Problem damit hat, schon im Titel rumzuspoilern.

  • Fazit

    Mit Zerstörerin der Welten erschuf man eine Stand-alone-Folge, die gut zu unterhalten weiß. In weiten Teilen ist sie ruhiger und die Handlung überraschend langsam. Dennoch entfaltet sich die Geschichte in einem angenehmen Tempo und regt ohne groß die Moralkeule zu schwingen, zum Nachdenken an. Alles in allem eine sehr solide Stand-alone-Folge.

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