Haupt-Cast |
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Amanda Tapping (Samantha Carter) |
Christopher Judge (Teal'c) |
Don S. Davis (George Hammond) |
Michael Shanks (Daniel Jackson) |
Richard Dean Anderson (Jack O'Neill) |
Neben-Cast |
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Peter Williams (Apophis) |
Teryl Rothery (Janet Fraiser) |
Tony Amendola (Bra’tac) |
Gast-Cast |
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Brook Susan Parker (Drey’auc) |
Neil Denis (Rya’c) |
Peter Bryant (Fro'tak) |
Laara Sadiq (Laura Davis) |
Jano Frandsen (Dj'nor) |
Teal'c erfährt, dass sein Sohn von Apophis entführt wurde. Gemeinsam mit Bra'tac und dem SG-1-Team versucht er, Rya'c zu retten. Doch die Rettung gestaltet sich alles andere als einfach, denn es wird schnell deutlich, dass Rya'c womöglich nicht länger auf der Seite seines Vaters steht. Die seit seiner Flucht von Chulak geänderten Umstände machen es Teal'c außerdem schwer, sich auf die Rettung seines Sohnes zu konzentrieren.
Das Stargate wird von außerhalb außerplanmäßig aktiviert. Übertragen wird der Code von SG-1. Das Team befindet sich mit Hammond allerdings im Kontrollraum und der stellt fest, dass außer SG-1 nur Bra'tac den SG-1-Code hätte. Hammond befiehlt, die Iris zu öffnen und gewährt Bra'tac Zutritt, der schlechte Neuigkeiten für Teal'c hat. Seiner Frau ginge es gut, aber sein Sohn sei von Apophis entführt worden.
Bei der Besprechung stellt Hammond fest, dass O'Neill in seinem Bericht geschrieben hätte, dass Apophis gestorben sei. Der bestätigt und der Rest des Teams ebenfalls, aber Bra'tac schildert, dass Apophis gemeinsam mit Klo'rel entkommen sei.
Es wird darüber gerätselt, was Apophis von Teal'cs Sohn wolle. Teal'c betritt den Raum und erklärt, dass Apophis nicht seinen Sohn wolle, sondern ihn, den Shol'va, den Verräter. Bra'tac bestätigt auch das. Apophis sei in Schande nach Chulak zurückgekehrt, da in der Schlacht, die bei der geplanten Invasion der Erde entbrannt war, ein Großteil der Schlangenwachen und seiner Armee ums Leben gekommen sei. Nun müsse er seinen Ruf wiederherstellen.
Das Team schlägt vor, dass man sich der Sache annehmen. Hammond zögert allerdings, da er nicht seine besten Leute auf eine solch gefährliche Mission schicken wolle. Am Ende stimmt er allerdings zu.
Das Team bricht auf und kämpft sich durch die Wachen, die sich am Tor befinden. Diese betäuben die Erdlinge mit Gas und begeben sich dann in Richtung Stadt. Bra'tac führt das Team zu einem Haus, das ihnen von Drey'auc, zur Verfügung gestellt worden sei. Teal'c fragt, wie sie sich ein solches Haus leisten kann und Bra'tac sagt, dass er das nicht wisse.
Im Haus treffen sie auch sofort auf Drey'auc, die Teal'c begrüßt. Kurz darauf gesellt sich Fro'tak zu ihnen und die beiden offenbaren Teal'c, dass sie nun verheiratet wären. Sie hätten geglaubt, dass er nicht wieder zurückkehre und deshalb hätte Fro'tak Drey'auc von ihrer Ehe freistellen lassen, um sie heiraten zu dürfen. Teal'c ist aufgebracht und beinahe kommt es zu Handgreiflichkeiten. Der Rest des Teams schreitet allerdings ein.
Die beiden gehen nach draußen und O'Neill schickt Carter mit. Teal'c bleibt im Haus und Bra'tac, den Teal'c beschuldigt, ihm nichts gesagt zu haben, schwört, dass er das nicht gewusst hätte. O'Neill will derweil nur herausfinden, ob man Fro'tak trauen könne. Teal'c sagt sofort „Nein“, doch O'Neill will lieber von Bra'tac eine Auskunft, da er denkt, dass Teal'c das aktuell nicht richtig einschätzen kann. Bra'tac geht davon aus, dass man Fro'tak trauen kann. Er sei gemeinsam mit Teal'c sein Schüler gewesen und hätte ihre Ansichten bezüglich der falschen Götter geteilt.
Teal'c ist weiterhin aufgebracht und Daniel versucht ihn zu beschwichtigen. Das letzte Mal, als er auf Chulak gewesen sei, sei er noch betrübt gewesen, dass seine Familie ausgestoßen sei. Nun seien sie wieder in der Stadt und hätten ein gewisses Ansehen. Bra'tac gibt Daniel Recht. Fro'tak hätte ein hohes Ansehen, was seiner Familie zu Gute käme. Er verlangt von Teal'c, dass er ihm schwört, Fro'tak nicht zu töten und Teal'c bestätigt.
Als Fro'tak, Drey'auc und Carter ins Haus zurückkehren, erklärt Teal'c, dass er alles tun werde, um Rya'c zu finden, aber danach wolle er Drey'auc nie wieder sehen. Er verlässt das Haus, aber Drey'auc geht ihm nach. Sie stellt ihn zur Rede. Sie erklärt, dass er sie verlassen hätte und er kontert, dass dies für sein Volk gewesen sei. Sie sagt, dass sie für ihren Sohn gehandelt hätte und offenbart, dass sie Fro'tak nicht liebe, aber Rya'c etwas Besseres als die Verbannung verdient hätte.
Im Haus schmieden alle Involvierten Pläne. Bei Einbruch der Nacht wollen sie zuschlagen.
Bra'tac lenkt die Wachen ab und das Team schaltet sie mit Zats aus. Augenblicklich gelingt es ihnen, Rya'c zu befreien. Der rennt los und Teal'c bremst ihn. Es sei alles in Ordnung, doch Rya'c schreit um Hilfe und ruft, dass der Verräter da sei. Das Team entkommt mit Bra'tac, doch ohne Rya'c, der offenbar einer Gehirnwäsche unterzogen worden ist.
Sie kehren zu Drey'auc zurück, wo sie die Situation erklären. Rya'c sei tot, auch wenn sein Körper lebe. Im Haus findet eine Ansprache von Apophis statt. Dieser holt bei der Übertragung Rya'c hinzu, der erklärt, dass sein Vater ein Verräter sei und seinen Gott stürzen wolle. Apophis erklärt, dass Teal'c auf Chulak sei und man ihn fassen solle. Er setzt eine Belohnung aus und Rya'c fügt hinzu, dass seine Mutter von den Begleitern Teal'cs bedrängt werde. In der Botschaft von Rya'c erkennt Teal'c allerdings Hoffnung. Denn Rya'c verwendet eine falsche Herkunft seiner Mutter, was er als Zeichen auffasst, dass sich Rya'c der Gehirnwäsche widersetzt.
Bra'tac mahnt zur Vorsicht. Diese Weisheit ginge über Rya'cs Alter und Erfahrung hinaus. Auch O'Neill ist skeptisch, schließlich hätte er schon beim ersten Versuch mit ihnen fliehen können, doch Teal'c beharrt darauf, dass sich Rya'c widersetzt.
Unterbrochen werden die Beratungen von einer Streife von Apophis, die in Fro'taks Haus nach Teal'c und den Tau'ri sucht. Fro'tak versucht sie abzuwimmeln, kann aber nur etwas Zeit schinden. Teal'c gesteht, dass er ihm nun vertraut.
Kurz darauf treffen sich Teal'c und Drey'auc und die beiden küssen sich. Fro'tak sieht dies und bricht auf, was O'Neill beobachtet. Er folgt Fro'tak und schaltet die Wache, die Fro'tak informiert, aus. O'Neill schießt auch Fro'tak nieder, als der ihn verraten will und scheißt zum dritten Mal, um ihn aufzulösen. Anschließend flieht er. In einer Rüstung der Schlangenwache entkommt er. O'Neill gesteht, was er getan hat.
Anschließend bricht das Team auf, um Rya'c zu befreien. Sie überfallen eine Patrouille on Jaffa, die Rya'c eskortieren. Rya'c rennt zu ihm und erneut sind die anderen skeptisch. Das sei zu einfach gewesen und Rya'c hätte seine Meinung verdammt schnell geändert. Teal'c ist beleidgt, dass die anderen an seinem Sohn zweifeln, aber O'Neill sieht zunächst keine andere Möglichkeit. Bra'tac holt Drey'auc und sie treffen sich am Tor.
Im Gespräch mit O'Neill merkt Carter nochmal an, dass es zu einfach gewesen wäre und O'Neill spricht mit Rya'c, der ihm versichert, dass er beim ersten Mal noch zu sehr unter Apophis' Kontrolle gestanden hätte, es dann aber erkannt hätte, wie falsch es gewesen wäre.
Es kommt zur Besprechung im Team und mit Bra'tac. Der schiebt den Umstand, dass es nur zwei Wachen am Tor gibt, obwohl Apophis von ihnen weiß, darauf, dass er womöglich nicht mehr Wachen entbehren kann. Carter sieht letztlich auch keine andere Möglichkeit. Sie müssten gehen und O'Neill stimmt schließlich zu.
Das Team räumt die Wachen aus dem Weg und sie alle – mit Ausnahme von Bra'tac – gehen zur Erde. Dort untersucht Fraiser den Jungen und stellt nichts Beunruhigendes fest. Ganz im Gegensatz zu Drey'auc. Sie erklärt Teal'c, dass Rya'c beim Training mit Bra'tac zwei Zähne verloren hätte. Nun hätte er allerdings keine Zahnlücke mehr.
O'Neill und Teal'c greifen sofort ein und verhindern, dass er die Zähne aufeinanderbeißt. Fraiser entfernt die Zähne und erklärt dem Team anschließend, dass die Zähne zwei Stoffen enthalten hätten, die – wären sie zusammengekommen – die gesamte Weltbevölkerung ausgerottet hätten. Und das innerhalb kürzester Zeit.
Rya'c rastet weiter aus und Teal'c begibt sich zu ihm. Er versucht, die Gehirnwäsche umzukehren, doch das ist alles andere als leicht. Gerade als er denkt, es geschafft zu haben, spuckt Rya'c ihm ins Gesicht.
Teal'c verlässt den Raum und fragt das Team und Fraiser danach, was noch helfen könnte. O'Neill schlägt EKT vor, eine Methode, bei der die Gehirnwäsche mit elektrischen Stößen umgegangen werden soll. Teal'c nutzt eine Zat. Drey'auc singt für Rya'c, als dieser bewusstlos ist und um seinen Verstand ringt. Als sie aufhört, singt er weiter und weiß nicht, wo er ist. Er ist froh seine Eltern zu sehen und erklärt, dass er hier zuhause sei, weil Teal'c hier sei.
Dieser bringt sie eine Weile später zu Tuplo ins Land des Lichts, wo sie in Sicherheit sind, denn auf der Erde – so erklärt SG-1 – wären sie wie Gefangene und könnten kein freies Leben führen.
Diese Episode kann man sehr kritisch sehen. Die Handlung knüpft an die Geschichte aus Blutsbande an und somit steht Teal’c im Mittelpunkt, den es nach Chulak zurückverschlägt. Das SG-1-Team steht natürlich an seiner Seite, nachdem Bra’tac dem einst ersten Primus von Apophis die schrecklichen Neuigkeiten von seinem Sohn Rya’c überbringt. Soweit so gut – man darf sich also über eine weitere Folge freuen, in der man mehr über Teal’c, seine Familie, das Leben auf Chulak und unter der Herrschaft der Goa’uld erfährt. Da Teal’cs Familiensituation bis zu diesem Zeitpunkt in der Serie eher dürftig ausgeleuchtet wurde, freut man sich auf die Folge. Wird dann aber enttäuscht, denn Der verlorene Sohn liefert maximal mittelmäßige Unterhaltung.
Der Grund hierfür liegt vor allem in Teal’cs unerklärlichem Verhalten und einigen weiteren Momenten, die reichlich wenig Sinn ergeben.
So lässt der immer gut informierte Bra’tac Teal’c wissen, dass sein Sohn von Apophis entführt wurde, führt das Team zielsicher zu Drey’acs Haus und weiß offenbar nicht, dass diese mit Fro’tac einen neuen Mann hat und dies eigentlich dessen Haus ist.
Die „Ich liebe dich noch immer, aber ich musste halt sehen, wo ich bleibe, um unserem Sohn ein gutes Leben zu ermöglichen“, war dann auch eher schlecht als recht, äußerst vorhersehbar und typisches Klischee-Gedöns.
Das größte Problem der Episode liegt aber in Teal’cs beispiellos dummem Verhalten. So sehr es schmerzt, so muss man es als genau das bezeichnen. Blindlings tappt Teal’c für seinen Sohn in eine Falle nach der anderen und rennt beinahe in sein Verderben (und reißt dabei das Team beinahe mit) und das bis zu einem Punkt, an dem es absolut unglaubwürdig wird. Denn Sohn hin oder her, dass Teal’c vehement die offensichtlichsten Zweifel an z.B. der einfachen Flucht abstreitet, lässt einen mehrfach die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Da hört er weder auf seinen Lehrmeister Bra’tac, noch auf das Team – und die Hinterlist, mit der die Goa’uld agieren scheint plötzlich auch völlig vergessen zu sein.
Natürlich kommt es dann, wie es kommen muss und die Sache ist noch nicht ausgestanden. Da ist ja noch die Sache mit der Bombe in den Zähnen, die einen nur ein weiteres Mal überlegen lässt, weshalb Teal’c alles andere als nachvollziehbar handelte. Wie plötzlich man dann eine Gehirnwäsche bei Rya’c rückgängig macht, rundet die ungelungene Geschichte in dieser Episode dann noch ab.
Leider können auch nette Kleinigkeiten, wie die Bezugnahme auf das Land des Lichts, in das Drey’auc und Rya’c aufbrechen, diese Folge nicht retten. Selbst die Nachricht, dass Apophis und Klo'rel die fehlgeschlagene Invasion der Erde überlebt haben, geht in dieser Episode doch spürbar unter. Wie per Fingerschnips scheinen beide einfach wieder da zu sein, auch wenn die Erklärung dafür ganz kurz geliefert wird.
Was eine gute Episode für Teal’c und seine Familie hätte werden können, wurde zu einem Debakel. Die bestenfalls mittelmäßige Episode lässt wenig Logik zu und gerade jemand mit Teal’cs Erfahrung und Wissen in Bezug auf die Goa’uld sollte bedachter handeln nicht „trotz der Gefahr, in der sein Sohn schwebt“, sondern gerade „weil, sein Sohn in Gefahr schwebt“, denn den hätte er – nachdem er jegliche Vorsicht außen vor ließ – inklusive SG-1 beinahe auf dem Gewissen. Sein hartnäckiges Leugnen aller Hinweise auf eine Falle machen diese Episode äußerst zäh und die Handlung unglaubwürdig.