Trojanische List

Seizure

Ausstrahlung erste Episode: 04.04.2011
Ausstrahlung erste Episode DE: 28.04.2011
Regie: Helen Shaver
Drehbuch: Remi Aubuchon
SGP Bewertung:
Fan Bewertung:



  • Zusammenfassung

    Dr. McKay hat einen Weg gefunden vom Planeten Kelowna aus die Destiny anzuwählen, jedoch sind die Menschen dort von seinem Plan nicht überzeugt. Während Young und Telford versuchen die Kelownaner mit einer List zu überzeugen hat Dr. Rush sein Bewusstsein in den Schiffscomputer hochgeladen um mit Dr. Perry zusammen sein zu können...

  • Inhalt

    In Washington treffen Colonel Telford und Richard Woolsey auf Abgesandte von Langara. Der Planet würde sich für einen Anwahlversuch zur Destiny eignen, doch wie der Botschafter Ovirda verlauten lässt, birgt Rushs Plan große Risiken für seinen Planeten. Laut Woolsey gibt es jedoch einen neuen Plan und Dr. Rodney McKay kommt hinzu, um diesen vorzustellen.

    Auf der Destiny verbringt Rush Zeit mit Amanda Perry in seinem Quartier. Sie spielen Schach. Er sagt, dass er sie schon nicht besiegen konnte, als sie nur ein Mensch war und jetzt erst recht nicht. Daraufhin beginnt eine Diskussion darüber, ob sie tatsächlich mehr ist. Da sie gleichzeitig noch Zugriff auf Systeme der Destiny hat, sieht sie ein, dass sie vielleicht doch mehr ist. Allerdings träumt sowohl sie, als auch er davon, dass sie wieder aus Fleisch und Blut existieren kann. Und Perry offenbart, dass es einen Weg gibt, um das umzusetzen.

    Auf der Erde bricht Botschafter Ovirda die Verhandlungen recht schnell ab. Dr. McKay kommt gar nicht dazu, seine Lösung vorzustellen, da Ovirda recht schnell abblockt und darauf besteht, dass seine Wissenschaftler diese Lösung prüfen und absegnen müssen. Die Menschen der Erde befürchten, dass sie nicht so viel Zeit haben und die Entscheidung schnell getroffen werden muss. Nachdem das Gespräch an der Stelle abbricht, erklärt Colonel Telford den anderen, dass er Hinweise dafür hat, dass bereits Kontakt zwischen der Luzianer Allianz und Langara besteht. Colonel Young, der die Kommunikationssteine nutzt, zeigt ihnen Beweise in Form von Funkverkehr, welcher von Satelliten abgefangen wurde. General O'Neill hat bereits eine Mission nach Langara genehmigt.

    Zuvor nutzt McKay gemeinsam mit Young jedoch die Kommunikationssteine, um die Destiny zu besuchen. Eigentlich sollte McKay mit Rush tauschen, damit Rush die Daten auf der Erde abgleichen kann. McKay hat nun den Körper mit Brody getauscht. Er ging davon aus, dass er Rush treffen würde, aber laut Colonel Young sollte er sich mit Eli abstimmen. Vanessa James soll ihn zu Eli bringen.

    Young findet durch Chloe heraus, dass sich Rush auf dem Neuralen-Interface-Stuhl befindet. Laut TJ scheint er zu träumen. Die Verbindung kann nicht abgebrochen werden. Tatsächlich ist er gemeinsam mit Perry in einer Simulation, die ihnen gestattet, auch körperlichen Kontakt zu spüren. Das ist nicht möglich, wenn sich Perry Rush nur so auf der Destiny zeigt. Sie sagt, dass er jederzeit die Simulation starten kann.

    In den Korridoren der Destiny haben Eli und McKay eine lautstarke Auseinandersetzung. Dabei geht es um eine der Gleichungen, die auf die Korridorwände gekritzelt wurde. Young befürchtet, sie diskutieren über McKays gefundene Lösung, das neunte Chevron anzuwählen. Hierfür gibt Eli aber grünes Licht. Das Risiko für den Planeten liegt so gut wie bei Null. McKay will noch weiter ausführen, wo Rushs Fehler lag und wie er das Problem gelöst hat, doch Young interessiert sich hierfür nicht. McKay sollte zur Erde zurückkehren. Zwar behagt es dem Wissenschaftler nicht, immerhin sei er doch gerade erst angekommen, doch kommt er dann mit. Laut Young könnte McKay ja zurückkehren, wenn seine Idee funktioniert, sogar richtig.

    Bei der Rückkehr kommt es zwischen Colonel Telford, Colonel Young, Richard Woolsey und Rodney McKay zu einer hitzigen Diskussion. Während Woolsey ganz offensichtlich weiterhin auf Verhandlungen aus ist, um so die Langaraner davon zu überzeugen, ihnen zu helfen und nicht der Luzianer Allianz. Dem entgegen ist sich Telford sicher, dass die Luzianer Allianz schon in den nächsten Tagen Langara aufsuchen würde. Young steht ebenfalls hinter einer Mission zu dem Planeten, während Woolsey noch einmal verdeutlicht, dass sie keine militärischen Aktionen gegen Langara starten sollten.

    Auf der Destiny geht Colonel Young zum Neuralen-Interface-Stuhl, wo sich auch TJ befindet. Er teilt ihr mit, dass sie die Stellung halten soll, da er und Scott die Mission auf Langara durchziehen. Ebenfalls soll sie nach Greer sehen, der – obwohl er von der Nierentransplantation sichtlich mitgenommen ist – auf den Beinen war. Sie rätseln, warum Rush sich in die Simulation zurückgezogen hat und Young wirft in den Raum, dass er nicht sehen wollte, wie McKay seine Arbeit korrigiert.

    TJ geht auch direkt zur Krankenstation und sieht nach Greer. Er hat sich eine Infektion zugezogen und hat Fieber. Volker geht es dagegen gut, obwohl TJ eher bei ihm mit Komplikationen gerechnet hätte. Für Greer hat es jedoch den richtigen erwischt, denn er sei viel stärker, als Volker.

    Eli findet schließlich heraus, was mit Rush los ist. Er entdeckt gemeinsam mit Brody, einen enormen Upload und stellt fest, dass sein Bewusstsein in die Destiny geladen wurde. In der Simulation spricht Rush mit Perry darüber, welche Möglichkeiten diese Simulation bieten kann. Er meint, dass sie auch Eli und Ginn davon in Kenntnis setzen sollten, doch Perry will es erstmal für sich behalten. Rush weiß, dass er zurückkehren sollte, aber Perry ist sichtlich traurig darüber, dass er geht und will, dass er bald zurückkehrt. Um zurückzukehren, soll sich Rush in der Simulation einfach auf den Neuralen-Interface-Stuhl setzen und die Augen schließen, doch als er es tut, klappt es nicht.

    Die Mission, um mit Hilfe von Langara das neunte Chevron anzuwählen, schreitet voran. Richard Woolsey besucht den Planeten. Er hätte Geschenke für Administrator Halpern mitgebracht. Der Captain kontrolliert diese, dabei handelt es sich um die Kommunikationssteine und Lt. Scott tauscht den Körper mit dem Captain, der mit einigen Soldaten das Sternentor bewacht. Er winkt die Geschenke durch und begleitet Woolsey zu Halpern. Dieser ist sichtlich wütend darüber, dass der Captain Woolsey nicht gleich weggeschickt hatte. Woolsey kann ihn jedoch davon überzeugen, die Geschenke anzusehen und bei Kontakt mit dem Kommunikationsstein, tauscht er den Körper mit Colonel Young.

    In der Simulation scheint Perry etwas aufgeregt, weil Rush diese nicht verlassen kann. Da sie von dort aus ebenfalls nichts unternehmen kann, was Auswirkung auf die echte Destiny hätte, meint Rush, dass sie die Simulation verlassen und eine Lösung finden soll. Er versichert ihr, dass er alleine klar kommt und sie verschwindet. Eli versucht Ginn zu erreichen, da sie ebenfalls darüber nachgedacht hatten, so zu kommunizieren und physischen Kontakt zu haben. Aber Ginn hat gemeint, dass es Gefahren bergen könnte. Perry kehrt zu Rush in die Simulation zurück. Sie hat wohl das Problem gelöst und Rush sollte die Simulation jetzt verlassen können. Das Problem sei Ginn gewesen, der die Idee wohl missfällt und die deshalb Rush in der Simulation festgehalten hat.

    Nachdem auf Langara durch Woolsey, Young und Scott der Weg geebnet wurde, trifft McKay und ein größeres Team von der Erde ein. Young heißt sie als Administrator Halpern willkommen und stellt die Einrichtung zur Verfügung. McKay macht sich auch direkt an die Arbeit. Young weist Scott an, dass alle Eingänge bewacht werden sollen. Später geleitet Young Woolsey in das Büro von Halpern, wo Woolsey nach Hinweisen auf eine Vereinbarung mit der Luzianer Allianz sucht. Während McKay arbeitet, kommt Telford auf ihn zu und fragt ihn, ob er sich nicht vorstellen könnte, auf der Destiny zu arbeiten. Da spricht McKay das Problem der Rückkehr an, welches laut Telford ja gelöst werden sollte. McKay scheint etwas verwirrt darüber, dass Telford sagt, dass er ihn gebrauchen könnte und nicht Colonel Young, der doch das Kommando über die Mission hätte.

    Auf der Destiny gelingt es Rush, die Simulation zu verlassen. Alle Anwesenden sind ziemlich verärgert. Mit Eli spricht Rush dann in der Kantine. Er erzählt ihm, dass die Simulation großartig ist und dass Ginn wohl dafür verantwortlich war, dass er diese nicht verlassen konnte. Wobei Eli anmerkt, dass Ginn niemandem schaden würde. Nach einem Szenenwechsel sieht man Eli beim Neuralen-Interface-Stuhl. Es erfolgt eine Notabschaltung des FTL-Antriebs und Ginn erscheint. Auch ist ersichtlich, dass sich Rush noch im Stuhl und damit in der Simulation befindet. Ginn erklärt, dass Perry sie unterdrücken will und eine Abschaltung der Simulation nur von außen möglich ist. Bevor sie Eli erklären kann, wie es geht, verschwindet sie wieder; vermutlich unterdrückt von Perry. Währenddessen erklärt diese Rush, dass sie verschwunden ist, um eine mögliche Überlastung eines Antriebs zu verhindern. Als sie ihn weiterarbeiten lässt, gibt sie ihm einen Kuss auf die Wange, bevor sie verschwindet.

    Auf Langara findet Woolsey in Halperns Büro Hinweise darauf, dass die Luzianer Allianz Langara immer wieder Angebote unterbreitet hat, Langara aber immer abgelehnt hat. Offensichtlich wollten sie das Bündnis mit der Erde nicht gefährden. Das bestärkt natürlich Woolseys Zweifel an der ganzen Mission, auf der sie sich gerade befinden. Es erreicht sie ein Anruf. Der Botschafter ist auf dem Weg zum Sternentor.

    Die Lage spitzt sich ab da zu. Ovirda hat erkannt, was die Menschen der Erde vorhaben. Er hat seine Männer angewiesen, das Feuer zu eröffnen, sobald das achte Chevron angewählt wird. Colonel Telford ist davon besessen, die Anwahlsequenz durchzuziehen und zu beweisen, dass es möglich ist. McKay berichtet Young, dass die Energiewerte bei Anwahl des sechsten Chevrons stabil sind und er sich sicher ist, dass es funktioniert. Allerdings meint er auch, dass die Mission bereits jetzt ein Desaster ist – natürlich aus diplomatischer Sicht – und sie es nur noch schlimmer machen würden. Young lässt die Anwahlsequenz abbrechen.

    Rush ist derweil fest davon überzeugt, dass er noch immer in der Simulation ist und manipuliert diese. Er fährt die Schilde der Destiny herunter und sorgt so dafür, dass die Destiny zerstört wird. Tatsächlich wacht er kurz darauf wieder auf; immer noch in der Simulation. Eli versucht derweil von außen, die Simulation zu beenden indem er den Speicher löscht. Rush meint, dass Perry sich dagegen wehren soll, doch das ist nicht möglich. Auch offenbart sie ihm, dass sie die Simulation nur auf Basis eines einzigen Parameters erstellt hat; dass sie sich lieben. Sie liebt ihn, andersrum scheint dies nicht der Fall zu sein, sonst hätte er die Simulation verlassen können. Er versichert ihr, dass er sie liebt, aber sie verabschiedet sich nur und verschwindet.

    Colonel Young und Lt. Scott kehren in ihre Körper auf der Destiny zurück. Young berichtet, dass die Langaraner ihre Leute gehen lassen würden, wenn die Erde sich verpflichtet, Langara zu beschützen. Außerdem wird das Sternentor aus der Einrichtung zur Energiegewinnung entfernt, sodass ein weiterer Anwahlversuch nicht möglich ist. Derweil hat James den beiden Langaranern auf der Destiny eine kleine Tour gegeben, in der Hoffnung, dass sie etwas Verständnis für die Situation wecken könnte. Young denkt, dass sie damit eine sehr gute Entscheidung getroffen hatte.

    Nach einiger Zeit wacht Rush auf der Krankenstation auf. Neben TJ ist auch Eli dort und Rush verlangt eine Erklärung. Eli hat sowohl Perry, als auch Ginn in eine Quarantäne geschoben, sodass sie weder Zugriff auf die Schiffssysteme haben, noch zum neuralen Interface. Dies hat er getan, um Rush zu retten, scheint aber nicht sehr glücklich darüber. Eli geht und ignoriert Rushs weitere Rufe. TJ hält Rush zurück, da sie darauf besteht, dass er sich ausruhen muss.

  • Kritik

    Die Episode Trojanische List startet verhältnismäßig turbulent in Verhandlungen mit Langara. Wieso turbulent? Weil die Anwahl der Destiny scheinbar in Reichweite rückt, verständlicherweise die Langaraner aber ihren Planeten nicht riskieren wollen. Aber die Lösung wird von keinem geringeren als Rodney McKay präsentiert und auch Richard Woolsey ist bei den Verhandlungen mit am Tisch.

    Es ist gut zu sehen, dass man wieder einmal den Faden aufnimmt, ob der Kontakt der Destiny hergestellt und den Leuten geholfen werden kann. Und es ist durchaus an der Zeit, dass sich neben Dr. Rush mal ein anderer schlauer Kopf des Stargate-Universums mit diesem Problem beschäftigt. Nachdem es bereits den ein oder anderen Auftritt eines SG-1-Charakters gab, ist es schön, dass man bekannte Gesichter aus Atlantis sieht.

    In unseren Augen schafft man es gut, McKay in die Serie einzufügen, obwohl der Kanadier von der Art, wie er in Stargate: Atlantis aufgetreten ist, womöglich nicht in die Atmosphäre von Stargate: Universe hätte passen können. Es gelingt hier, eine gute Balance zwischen dem typischen McKay und der eher gedrückten Stimmung von Universe zu schaffen.

    Der Handlungsstrang selbst ist jedoch recht zwielichtig. Telford und zu einem gewissen Grad auch Young scheinen um jeden Preis dafür sorgen zu wollen, dass Langara genutzt werden kann, um die Destiny anzuwählen. Und das, obwohl die Bewohner selbst noch keine Möglichkeit hatten, das Vorhaben zu prüfen oder abzusegnen und verständlicherweise Bedenken haben. Dass dann einfach die Kommunikationssteine genutzt werden, um Schlüsselpositionen unbemerkt mit eigenem Personal zu besetzen, ist moralisch verwerflich. Woolsey weiß das. McKay vergisst es zwischenzeitlich, da er seine wissenschaftliche Neugier befrieden will, merkt dann aber auch, dass sie auf dem falschen Weg sind.

    Auf der Destiny setzt man den Fokus auf Rush und Perry. Zwar ist es schön zu sehen, dass Rush mit Perry eine innige Beziehung hat, schließlich zeigt er sich anderen Personen gegenüber oftmals nicht so umgänglich.

    Und bevor man die Möglichkeiten, die man mit dem Hochladen von Perrys und Ginns Bewusstsein in die Destiny wirklich ausnutzen konnte für die eine oder andere Episode, scheint man diese schon wieder wegzuwerfen. Dafür, dass man viel Zeit in der letzten Folge darauf verwendet hat, bis zu diesem Punkt zu gelangen, ist es schade, dass man es so schnell wieder aufgibt.

  • Fazit

    Pluspunkte gibt es für den gelungenen Auftritt von Woolsey und McKay. Man hat mit der Episode auch die Frage aufgeworfen, wie weit sie gehen sollten, um der Crew der Destiny Vorräte zu senden.

    Auch ist es gut, dass man mit dem neuen Nebenschauplatz für Abwechslung sorgt.

    Doch auf der Destiny tritt man schon fast auf der Stelle und scheint das, was man in der vorherigen Episode erreicht hat, wieder rückgängig zu machen. Zwischen Rush und Eli wird immer mehr ein Keil getrieben.

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