Kritik zum Eröffnungsdreiteiler "Die Destiny", "Führungskampf auf der Destiny" und "Rettung für die Destiny":
Während die Eröffnungsszene der Pilotfolge von „Stargate Universe“ noch relativ ruhig beginnt und man einen ersten Eindruck der Destiny erhält, nimmt die Episode gleich Fahrt auf, als die ersten Menschen durch das Sternentor fliegen.
Für die Pilotfolge hat man sich entschieden, einige Rätsel und Geheimnisse aufzuwerfen. Die offenen Fragen werden in die nächsten Episoden übernommen und versetzen den Zuschauer in die Situation der auf der Destiny gestrandeten Menschen.
Die Lage an Bord des alten Antiker-Raumschiffs ähnelt anfangs der Ankunft der Atlantis-Expedition in der Pegasus-Galaxie, denn mit Ankunft auf der Destiny tauchen die ersten Probleme auf. Die Luft wird knapp, da die Filteranlage veraltet ist und mit einer frischen Ladung Calciumoxid befüllt werden muss, um richtig zu funktionieren. Ein Leck verstärkt dieses Problem.
Während man im Hier und Jetzt versucht eine Lösung zu finden und sich in der unbekannten Umgebung zurechtzufinden, wird dem Zuschauer in Rückblicken mehr über die Charaktere gezeigt, als auch die Entschlüsselung des neunten Chevrons. Die Spannung wird somit über die ganzen drei Folgen aufrechterhalten.
Die Charaktere werden angemessen eingeführt und manche beziehen gleich eine eindeutige Stellung innerhalb der Gruppe der Gestrandeten. Andere können noch nicht richtig eingeordnet werden. Klar ist jedoch, dass die Konstellation von Charakteren zu Spannungen und Konflikten führen wird. Die bereits bekannten Charaktere wie Jack O'Neill und Sam Carter tragen nur wenig zur eigentlichen Handlung bei, erscheinen nur am Rande und überlassen somit gleich den neuen Charakteren das Spielfeld.
Alles in allem ist die Pilotfolge von „Stargate Universe“ ein interessanter Einstieg in die neue Serie. Sie lässt handlungs- und charaktertechnisch noch genug Spielraum für die nächsten Episoden, leitet die kommenden Handlungen gut ein und macht die Ausgangssituation der neuen Serie klar. Dabei setzt man weniger auf klassische Action, sondern erzeugt die Spannung durch die Charaktere und die fremde Umgebung, in der sich diese befinden.