Haupt-Cast |
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Amanda Tapping (Samantha Carter) |
Christopher Judge (Teal'c) |
Don S. Davis (George Hammond) |
Michael Shanks (Daniel Jackson) |
Richard Dean Anderson (Jack O'Neill) |
Neben-Cast |
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Gary Jones (Walter Harriman) |
Teryl Rothery (Janet Fraiser) |
Tom McBeath (Harold Maybourne) |
Gast-Cast |
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Frida Bertrani (Lya) |
Garwin Sanford (Narim) |
Gerard Plunkett (Tuplo) |
Tobin Bell (Omoc) |
Tracy Westerholm (Westerholm) |
Das SG-1-Team durchschreitet das Sternentor und findet totale Zerstörung vor. Inmitten eines Ascheregens wird das Team auf Überlebende der Katastrophe aufmerksam und bringt diese zur Erde. Die Fremden sind für ihre Rettung aber nicht so dankbar, wie man annehmen möchte. Tatsächlich zeigen sich die Tollaner sehr abweisend gegenüber den Erdlingen und verweigern nahezu jede Auskunft über sich und ihre Absichten.
SG-1 kommt auf einem Planeten an, auf dem das Stargate in eine Aschewolke geüllt ist. Überall sind Ruinen und ein Vulkanausbruch erklärt die Asche. O'Neill befiehlt Daniel, das DHD zu wählen, doch der bemerkt, einige Personen in der Asche liegen. Das Team sieht nach ihnen und findet einige Überlebende. Einer von ihnen fleht Carter an, ihnen nicht zu helfen.
SG-1 transportiert die Überlebenden der Katastrophe ab und sie werden im SGC behandelt. O'Neill erklärt Hammond, was geschehen ist und wird zusammen mit seinem Team zu Fraiser geschickt.
Im späteren Briefing werden die möglichen Ursachen für die Katastrophe erörtert und auch, wer diese Leute sind. Laut Daniel haben sie ihren Ursprung ebenfalls auf der Erde, seien den Erdlingen technologisch aber äußerst weit voraus. Er erklärt dies damit, dass auf der Erde rund 800 Jahre lang das Mittelalter herrscht, wo jegliche Wissenschaft als Ketzerei abgetan wurde. Hätten die Fremden dies zum Beispiel nicht gehabt, erkläre dies ihren Fortschritt.
Im Briefing werden Hammond und Sg-1 plötzlich auf die Krankenstation abberufen. Der Anführer der Fremden wolle mit ihnen reden. Sie stellen sich vor und erklären, wer sie seien. Der Mann stellt sich als Omoc vor und erklärt, sie kämen von einer Welt namens Tollan. Dort hätte man von den Goa'uld und den Jaffa gehört, aber mit ihnen nichts zu tun.
Hammond schlussfolgert, man habe dann wohl einen gemeinsamen Feind. Omoc blockt wieder ab und sagt, dass er nichts von Feind gesagt habe. Es wird schnell klar, dass er nichts mit den Menschen zu tun haben will.
Als Carter wenig später im Gateraum an einem UAV arbeitet, mit dem die Lage auf Tollan überprüft werden soll, wird sie von Daniel darauf aufmerksam gemacht, dass einer der Tollaner ganz besonders viel Interesse an ihr hätte. Hammond hätte jedenfalls auch schon gemeint, sie hätte vielleicht mehr Chancen, etwas aus den Tollanern herauszubekommen, weshalb sie sich bereit erklärt, mit Narim zu sprechen.
Gemeinsam mit Carter hat Narim die Erlaubnis den Stützpunkt zu verlassen und die Oberfläche zu sehen. Narim erklärt, dass er gedacht habe, er sterbe. Doch dann habe er sie gesehen und an einen alten Aberglauben denken müssen, laut dem im Angesicht des Todes eine Shamal käme und einen mit zu ihrem Stern nehme. Carter erklärt ihm, dass man dies auf der Erde Engel nenne und es diesen Glauben teilweise noch immer gäbe.
Carter konfrontiert ihn damit, dass Omoc nicht so neugierig sei wie er. Die beiden reden über vieles und so erfährt Narim mehr über die Erde, doch er will nicht, dass Omoc davon erfährt.
Wieder im Stützpunkt startet Carter das UAV und stellt fest, dass sowohl die Temperaturen als auch die Atmosphäre lebensfeindlich sind. Außerdem käme die Lava direkt auf das Stargate zu und würde es in wenigen Tagen verschlinge.
Carter überbringt die Nachricht Omoc, der erklärt, dass die Natur das erreicht habe, was sie nicht geschafft hätten. Sie hätten eine neue Welt außerhalb des Stargate-Systems aufgebaut und hätten das Tor verschließen sollen, doch nun seien sie auf der Erde gestrandet, weil kein eigenes Team kam, um sie zu retten. Sie bräuchten jedenfalls ein Raumschiff.
Als die Tollaner auf der Erde einquartiert werden, kommt Carter immer häufiger mit Narim ins Gespräch und bringt ihm auch eine Katze mit, Schroedinger. Doch Omoc ist der Kontakt ein Dorn im Auge.
Einige Zeit später kommt O'Neill mit guten Neuigkeiten zurück. Tuplo und viele andere Verbündete hätten Unterstützung angeboten. Zur gleichen Zeit kommt Hammond und berichtet, die Tollaner wären verschwunden.
Als man sie wiederfindet, bringt man sie wieder nach drinnen. Sie hätten sich nur den Sternenhimmel angeschaut. Kurz darauf scheitern Verhandlungen mit Tuplo. Dieser will die Tollaner bei sich aufnehmen, doch Omoc beleidigt ihn und sein Volk als noch primitiver als die Erdlinge.
Carter spricht deshalb später mit Narim, der erklärt, weshalb Omoc nicht will, dass Wissen der Tollaner in die Hände anderer Völker gelangt. So hätten die Tollaner einst Kontakt zu einem System namens Sarita aufgenommen. Die Tollaner hätten gedacht, sie wären ausreichend fortgeschritten und Narim zieht den Vergleich zum Niveau der Erde. Sein Volk hätte den Bewohnern des Sarita-Systems daraufhin Technologie zur uneingeschränkten Technologieproduktion überlassen – was ihre Welt vernichtete und zudem auch die Welt der Tollaner.
Narim bestätigt, dass Omoc bezüglich ihrer Absichten in der Nacht nicht gelogen hätte. Sie hätten sich den Sternenhimmel angeschaut, um herauszufinden, wie weit ihre neue Heimat entfernt wäre und das sei sehr weit – zu weit für ein Raumschiff.
Einige Zeit später kommt es zum Konflikt mit den Tollanern. Omoc erklärt, der Ausbruch aus der Basis sei ein Test gewesen und die Erdlinge hätten versagt. Man hätte sie mit Waffengewalt in die Basis zurückgeholt. O'Neill erklärt, dass sie sich auch nicht als unbedingt vertrauenswürdig erwiesen hätten.
Hammond und SG-1 werden daraufhin in den Kontrollraum gerufen, wo sie ein Video sehen, welches zeigt, wie die Tollaner nach draußen gelangen konnten: sie gingen einfach durch die Wände. Gerade zu diesem Zeitpunkt stellt sich Colonel Maybourne vom NID vor. Der will die Tollaner nun übernehmen, da sie in seinen Zuständigkeitsbereich fielen.
Hammond argumentiert mit Krankheiten und Quarantäne, dass sie die Tollaner nicht nach draußen überstellen könnten. Hammond befiehlt Maybourne sich zurückzuziehen und offenbart, dass er nur auf Zeit spielte, denn – wie O'Neill bemerkt – hätte Fraiser den Tollanern Unbedenklichkeit bestätigt.
Am nächsten Tag hat Hammond schlechte Neuigkeiten: Maybourne sei autorisiert, die Tollaner zu übernehmen. Denn sie seinen von unschätzbarem Wert. SG-1 ergreift daraufhin die Initiative und beschließt, die Tollaner zu verteidigen, weshalb das Team Hammond aus der Basis hinaus bittet, um ungestört sprechen zu können.
Hammond stimmt zu, denn Daniel kann im Gegensatz zu den anderen nicht vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Der wird auch prompt tätig und spricht mit Omoc, der natürlich mal wieder nicht begeistert ist und hinter allem einen Verrat wittert. Daniel bietet den Tollanern die Adresse der Nox an, die ähnlich fortgeschritten seien wie sie und begibt sich mit ihnen nach draußen. Denn Omoc denkt, dass dies funktionieren könne. Dort setzt Omoc ein Signal ab und erneut wird deutlich, dass die Tollaner weit fortgeschrittener sind als die Erdlinge.
In der Basis verabschiedet sich Narim von Carter, denn egal, ob der Plan mit den Nox funktioniere oder nicht, würden sie gehen. Narim übergibt ihr zum Abschied einen Gefühlsrekorder, ein Gerät, auf dem er seine Gefühle für sie aufgezeichnet habe. Als sich Carter und Narim küssen, platzt gerade Daniel herein, der unbedingt an einen Computer muss und außerdem Carters Hilfe benötigt.
Am nächsten Tag meldet eine Soldatin, dass die Tollaner verschwunden sind und der Alarm geht los. Das Tor wird von außen aktiviert. Maybourne und Hammond eilen in den Kontrollraum und entdecken, dass Daniel, Teal'c und die Tollaner im Gateraum sind. Maybourne droht Daniel, doch O'Neill erwähnt, dass er ihn nicht vors Kriegsgericht stellen kann und er außerdem zivilrechtlich Probleme haben dürfte, gegen ihn vorzugehen. Carter bestätigt außerdem, dass das Gate von außen aktiviert wird und man deshalb nicht abbrechen könne. Kaum ist das Gate aktiv, tritt Lya von den Nox durch und lädt die Tollaner ein, mit ihr mitzukommen. Maybourne droht erneut und ordnet an, dass die Außerirdischen aufgehalten werden, doch Lya aktiviert das Tor erneut und sorgt außerdem dafür, dass die Waffen aus den Händen der Soldaten verschwinden. Daraufhin zieht sie mit den Tollanern und Omoc räumt ein, dass Narim womöglich recht hatte und man sich vielleicht doch wieder sehen werde.
Enigma ist eine sehr ruhige Folge, frei von jedweder Action. Und auch die Handlung rieselt eher so vor sich hin wie die Asche zu Beginn des Abenteuers. SG-1 sammelt Überlebende einer Katastrophe auf und, dass sich die Erdlinge Ärger mit der Rettung dieser Menschen einfangen, wird schon vor dem Intro klar: Der eine fleht darum, gerettet zu werden, der andere darum, dass man sie einfach sterben lasse.
Um eben jenen Konflikt dreht sich die gesamte Episode. Während sich Narim den Menschen geggenüber offen zeigt, will Omoc verhindern, dass Informationen nach außen dringen. Dieser Konflikt macht natürlich misstrauisch und der Zuschauer rechnet ständig damit, dass die Tollaner etwas im Schilde führen. Mit welchem Geheimnis könnten sie den Erdlingen gefährlich werden?
Der "große Knall" folgt, als bekannt wird, dass die Tollaner eigentlich gar nichts mit den Erdlingen vorhaben. Sie wollen schlichtweg nichts mit ihnen zu tun haben, aus Angst, sie könnten sich mit der Tollaner-Technologie selbst vernichten, wie es bereits bei einem anderen Volk der Fall war. Mit dieser Offenbarung rückt man zwar ein Stück weit von den Klischees ab, die sich anderweitig durch die Folge ziehen, aber ob man dies tatsächlich als frischen Wind und schockierende Wende betrachten möchte, ist natürlich jedem selbst überlassen.
Abgesehen davon wartet Enigma mit einigen Klischees auf, die typisch für die Zeit sind, in der Stargate SG-1 gedreht wurde. Der charmante Außerirdische verliebt sich in Carter und Carter verliebt sich in ihn. Die Tollaner haben ihre Geheimnisse vor den Erdlingen. Maybourne will sich der Außerirdischen bemächtigen und sie zu Forschungszwecken aus dem Stargate Command webringen.
Tatsächlich halten sich die Highlights in dieser Folge in Grenzen. Die Tollaner werden als Volk vorgestellt - und stellen zudem wiederum eines dar, das den Erdlingen überlegen aber nicht unbedingt feindlich gesinnt ist. Nur dürfen die Erdlinge von diesem Volk wiederum keine Hilfe im Kampf gegen die Goa'uld erwarten und sind weiterhin auf sich gestellt. Das bringt die Gesamthandlung nicht bis nur mäßig voran.
Darüber hinaus wird Maybourne als Charakter etabliert und der bringt deutlich mehr Ärger mit, als es die Tollaner tun. Zumal hier der Grundstein für zukünftige politische Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Abteilungen gelegt wird.
Enigma ist eine eher ruhige Episode, die zwar Neues bietet, aber weder handlungstechnisch noch in Bezug auf die Hauptcharaktere viel Überraschendes mit sich bringt. Stattdessen wartet sie mit vorhersehbaren Elementen wie der Romanze zwischen Carter und Narim und den "Ihr seid so primitiv, ihr schätzt uns völlig falsch ein"-Diskussionen auf. Aber immerhin: Ein Wiedersehen mit einem bereits bekannten Volk ist am Ende drin und das sorgt zum einen für ein Schmunzeln, zum anderen zu einem "Aha"-Effekt. Es wird also endlich etwas, das mehrere Episoden zurückliegt, erneut aufgegriffen.