Haupt-Cast |
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David Hewlett (Rodney McKay) |
Jason Momoa (Ronon Dex) |
Joe Flanigan (John Sheppard) |
Paul McGillion (Carson Beckett) |
Rachel Luttrell (Teyla Emmagan) |
Torri Higginson (Elizabeth Weir) |
Neben-Cast |
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Gast-Cast |
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Claire Rankin (Kate Heightmeyer) |
Connor Trinneer (Michael Kenmore) |
Doug Chapman (Cole) |
Auf der Krankenstation erwacht ein unbekannter Mann. Verwirrt umherschauend und sich nicht an seinen Namen erinnernd, kommen Sheppard und Dr. Weir zu ihm, um sich über sein Wohlergehen zu informieren. Sie teilen ihm mit, dass sein Name Michael ist und dass er während einer Mission schwer verletzt wurde. Dadurch leidet er wahrscheinlich an Amnesie, die aber vorübergehen sollte.
Teyla nimmt sich kurz darauf seiner an und bringt ihn in sein Quartier. Michael ist verwundert, dass er von zwei Wachmännern begleitet wird, doch Teyla lenkt ihn geschickt davon ab, indem sie ihm von seinen Eltern und seiner Herkunft erzählt.
Nach einiger Zeit befinden sich Michael und Teyla im Trainingsraum und üben miteinander. Michael gelingt es, Teyla zu überwältigen, doch plötzlich wird er von Ronon, der gerade hereingekommen ist, am Hals gepackt und gegen die Wand gedrückt. Er ist ziemlich sauer auf Michael und befiehlt ihm, die Finger von Teyla zu lassen.
Michael wird immer misstrauischer, weil ihm einfach nicht einfällt, was er Ronon und den Anderen getan haben soll, dass sie sich ihm gegenüber so merkwürdig verhalten. Jedoch hat er nicht Unrecht, denn man verbirgt ein großes Geheimnis vor ihm …
In Atlantis wacht ein Mann, sichtlich verwirrt, auf der Krankenstation auf, worauf Dr. Weir sofort von Dr. Beckett in-formiert wird. Als sie die Krankenstation erreicht, untersucht Carson den Patienten und stellt fest, dass er sich sehr gut erholt. Dieser fragt, wovon genau er sich erhole, worauf ihn Dr. Weir mit dem Namen Michael begrüßt und fragt, ob er sich an sie erinnern könne. Da er keine Ahnung hat, stellt sie sich selbst und Col. Sheppard vor. Michael ist angeblich ein Soldat unter Sheppards Kommando, allerdings wisse er dies genauso wenig, wie seine Identität. Sein voller Name sei Lt. Michael Kenmore, er ist im Moment auf der Krankenstation von Atlantis und er wurde bei einer Mission von den Wraith gefangen genommen. Atlantis und Wraith scheint das erste zu sein, an das er sich erinnern kann. Er fragt, was ihm passiert ist, doch ist man sich dessen noch nicht ganz sicher. Bei der Rettungsmission wurde er verwundet und ist dann mehrere Tage bewusstlos gewesen. Erst weitere Tests werden klären, warum er sich an nichts mehr erinnern kann. In einem höher gelegen Raum befielt Dr. Weir ihn zu beobachten und mit äußerster Vorsicht weiter vorzugehen, es könnte erst der Anfang von größeren Problemen sein.
Auf der Krankenstation gibt Dr. Beckett Michael eine Injektion und erzählt ihm dabei, dass er glaubt, er leide unter Amnesie, die durch einen harten Schlag auf den Kopf und ein dadurch verursachtes Trauma ausgelöst wurde. In einiger Zeit werden seine Erinnerungen aber wiederkommen. Er verlässt den Raum und schickt die gerade eingetroffene Teyla zu ihm. Sie kommt ihm bekannt vor und tatsächlich hat er sie wohl in der Vergangenheit auf einigen Missionen beglei-tet, mehr noch, sie seien sogar Freunde. Zwar ist er erst vor wenigen Wochen in Atlantis eingetroffen, doch habe er sich schnell eingelebt und sei auch beliebt. Bei einer Aufklärungsmission wurde sein Team in einen Hinterhalt gelockt und er hat sich für die anderen geopfert, damit diese vor den Wraith entkommen konnten.
Im Besprechungsraum erzählt Teyla den anderen von ihrer Konversation mit Michael, unter anderem auch, dass sie auf seine Frage, ob sie Freunde seien, zugestimmt hat. Nach allem, was er durchgemacht habe, war sie der Ansicht, dass ein paar gute Nachrichten nicht schaden könnten. Dr. Heightmeyer stimmt diesem zu, da die Stabilisierung seiner Psy-che sehr wichtig für eine schnelle Erholung ist. Als Nächstes müsste man ihn nun in die Gemeinschaft integrieren und obwohl Col. Sheppard Einwände dagegen erhebt, beschließt Dr. Weir, aufgrund Dr. Heightmeyers Empfehlung, damit fortzufahren.
Teyla zeigt Michael sein Quartier, das Foto auf dem Tisch zeigt seine Eltern und er komme von einem Ort namens Texas, da auch ein Cowboyhut auf einen Tisch liegt. Aber immer noch hat Michael keinerlei Erinnerungen an seine Vergangenheit. Man sieht Col. Sheppard in einem anderen Raum die Unterhaltung beobachten, da mehrere Kameras in Michaels Quartier installiert wurden. In der Kantine trifft Dr. McKay sichtlich nervös das erste Mal auf Michael. Er erzählt ihm, dass er sich zwar inzwischen frei bewegen kann, doch folgen ihm immer einige Sicherheitsoffiziere und auch Col. Sheppard hat ihn wohl ständig unter Beobachtung, für den Fall das er durchdreht, wie er annimmt. Als er einen kurzen Blick auf McKays Laptop werfen kann, fragt er diesen, ob er gerade an Studien zu dem Wraith-Transporterstrahl arbeite. McKay stimmt zu, doch Michael fragt sich, wie und warum er dies auf einmal so genau weiß. Seine Mission war es Informationen darüber zu beschaffen, doch McKays nervöses Antworten auf seine Fragen macht ihn stutzig.
Michael befindet sich nun mit Teyla im Trainingsraum für Kampfübungen. Gerade als Michael sie überwältigt hat, kommt Ronon herein, packt Michael am Hals und drückt ihn wütent an eine Wand. Er ist ziemlich wütend und befielt Michael seine Finger von Teyla zu lassen, doch kann diese gerade noch verhindern, dass Ronon ihn zu Tode würgt. Bei Dr. Heightmeyer fragt Michael, warum Ronon so reagiert hat. Sie erklärt, dass Ronon noch nicht so lange in Atlantis sei und so seine eigenen Methoden hat, durch die er schon mehrfach mit anderen Leuten aneinander geraten sei, sogar Col. Sheppard. Außerdem frustriert es Michael ziemlich, sich nicht einmal an das Gesicht seiner Eltern zu erinnern. Sein ein-ziger Wunsch ist es, wieder normal zu werden, so wie jeder andere, doch besteht die Möglichkeit, das er nie wieder seine Erinnerungen zurück erlangt.
Plötzlich sieht man sehr schematisch einige Wraith auf einem Schiff rumlaufen, doch Sekunden später, als Michael in seinem Bett erwacht wird klar, dass dies nur ein Traum war. Er geht sich ein Glas Wasser eingießen und als er in den Spiegel schaut, erblickt er einen Wraith anstelle sich selbst. Nun endlich erwacht er ganz aus seinem Traum. Am nächs-ten Morgen erzählt er Teyla davon, wie real dies doch alles auf ihn wirkte und stellt ihr gegenüber fest, dass die Wraith irgendwas mit ihm angestellt haben. Als er sie fragt, was genau sie getan haben, kann diese nur wieder ausweichen. Viele hier haben diese Träume in Atlantis, da sie ständig der Gefahr ausgesetzt sind, von den Wraith angegriffen zu werden.
Im Besprechungsraum erzählt Teyla den anderen wieder von ihren Erfahrungen mit Michael, von dem Traum und dass er glaubt, die Wraith haben ihn irgendwie verändert. Dr. Beckett könnte ihm höchstes einige Schlafmittel geben, um diese Träume zu verhindern oder die Dosis seiner täglichen Infusion erhöhen, doch birgt dies Gefahren, da diese genau berechnet wurde. Zu viel davon könnte seinen Zustand eher verschlimmern. Teyla fragt, warum man ihm nicht einfach die Wahrheit sage, da sie es inzwischen sehr schwer findet, diese vor ihm zu verbergen. Sie zweifelt allmählich, ob dies der richtige Weg sei.
Erneut wacht Michael schweißgebadet in seinem Bett auf, doch Dr. Heightmeyer sagt ihm am nächsten Morgen auch wieder nur, dass diese durch den Stress verursacht werden. Er weiß zwar nicht, was ihm genau fehlt, doch ist er sich sicher, dass ihm etwas Wesentliches verheimlicht wird. Auf dem Weg zu seinem Quartier begegnet er Col. Sheppard und Ronon. Als er sich bei letzterem, für was auch immer zwischen den beiden war, entschuldigen will, verliert dieser wieder die Fassung und schlägt Michael zu Boden. Wieder kann die Situation nur durch das Eingreifen von mehreren Leuten geschlichtet werden.
Michael kann wieder nicht richtig schlafen und begibt sich auf den Weg zur Krankenstation, um sich noch einige Schlafmittel geben zu lassen. Dort angekommen findet er Dr. Beckett schlafend vor seinem Laptop. Als er sich ein biss-chen umsieht, stellt er fest, dass unter einem Foto in einem Kalender an der Wand, das Schafe zeigt, merkwürdiger weise sein Name steht, Kenmore. Darunter befinden sich einige DVDs, die auch seinen Namen tragen. Er steckt sich einige ein und geht wieder in sein Quartier. Dort angekommen, nimmt er seinen Computer und setzt sich auf seine Couch, sodass die Kameras ihn nicht ganz im Blick haben. Dies wird im Überwachungsraum auch sofort registriert. Er beginnt eine DVD mit dem Titel „Tag 12“ anzuschauen und sieht ein Video, wo er bewusstlos auf der Krankenstation liegt. Die DVD mit der Beschriftung „Tag 10“ zeigt ihn schreiend an sein Bett gefesselt, „Tag 7“ zeigt ihn auch schon gefesselt, wie er schreit, man solle ihn freilassen und schließlich „Tag 1“. Ein Wraith liegt in dem Bett gefesselt, nur durch Col. Sheppard und Ronon unter Kontrolle gehalten. In diesem Moment trifft ein Sicherheitsteam in seinem Quartier ein, doch es ist bereits zu spät, Michael kennt nun die Wahrheit, er war selbst einmal ein Wraith!
Inzwischen sind auch Dr. Weir und Col. Sheppard in seinem Quartier angekommen und müssen sich nun der Wahrheit stellen. Alles, was man bisher über die Wraith weiß, ist der Umstand, dass sie sich aus einem spinnenartigen Insekt unter dem Einfluss menschlicher DNA, die diese durch ihre Bisse aufgenommen haben, entwickelt haben. Beckett hat nun einen Retro-Virus entwickelt, welcher diesen Prozess umkehrt, und die Wraith-DNA unterdrückt. Michael sei der Erste, an dem der Retro-Virus getestet wurde. Michael fragt, was sie sich dabei gedacht hätten, etwa das Wraith sein eine Krankheit ist, die man heilen könnte und welches Recht es gibt, dass ihm so etwas angetan wird? Völlig treffend ant-wortet Sheppard, dass man sich im Krieg befinde und die Wraith niemals aufhören würden, bis alle Menschen getötet und ausgesaugt worden sind.
Ronon erkennt, wie wohl schon zuvor, dass diese ganze Idee ein Fehlschlag war, doch Col. Sheppards Hoffnung, aus dem Retro-Virus einmal eine biologische Waffe herzustellen, die ganze Besatzungen von Hive-Schiffen in Menschen verwandelt, bleibt bestehen. Dr. Beckett merkt aber an, dass es bis dahin noch ein sehr langer Weg sei, da die Droge im Moment nur in Kombination mit anderen Drogen funktioniert und auch täglich verabreicht werden muss. Trotzdem, so Ronon, ist er am Ende immer noch Wraith, egal wie er aussieht, wie er spricht, nichts wird dies ändern.
Teyla befindet sich bei Michael im Quartier und versucht mit ihm zu reden. Er hat inzwischen herausbekommen, dass sie ihn nicht gerettet hat, vielmehr hat sie ihn gefangen genommen, ein schwerer Vorwurf von ihm, da er sie eine Zeit lang sogar wirklich als Freund angesehen hat. Sie würde gerne weiterhin sein Freund sein dürfen, der Umstand, dass er nun ein Mensch ist, kann sein Leben sogar verbessern. Doch so, wie er das mitbekommen hat, wurde er nur zu einem Menschen gemacht, damit ihr Leben dadurch besser werde. Was macht es also besser menschlich zu sein im Gegensatz zum Wraith sein? Teyla antwortet, dass die Wraith böse sind, sie nähren sich an den Menschen und zeigen keinerlei Gnade und Mitgefühl. Doch das, was Michael angetan wurde, soll Mitgefühl sein? Bei Dr. Heightmeyer stellt er zudem fest, was ihn die ganze Zeit gequält hat. Es waren seine Wraith-Urinstinkte: Hunger, Aggression und nun, wo er die Wahrheit kennt, sind diese stärker als je zuvor.
Im Beobachtungsraum beschließt man, die Dosis nun doch zu erhöhen, in der Hoffnung, dass er dadurch wieder sein Gedächtnis verliert. Michael wird abgeholt, doch auf dem Weg dahin trifft er erneut auf Ronon und dankt ihm dafür, dass dieser als Einziger die ganze Zeit ehrlich zu ihm war. Der Sicherheitsmann bittet ihn, weiter zur Krankenstation zu gehen, doch als sich Michael zu ihm umdreht, packt er diesen, überwältigt auch den zweiten Offizier und flüchtet mit einer Pistole bewaffnet. Ronon und weitere Teams nehmen sofort die Verfolgung auf. Ein Sicherheitsmann, Sgt. Cole, begegnet Michael schließlich in einem Gang. Michael fordert ihn mehrfach auf seine Waffe niederzulegen, doch als dieser sich umdreht, um Michael zu betäuben, schießt der ihn nieder. Mit betroffener Miene beugt er sich zu dem Schwerverletzten runter, doch gerade als er aufstehen und weiter flüchten will, hält ihm Ronon seine Waffe an den Kopf. Sekunden später kommt Sheppard hinzu und betäubt Michael mit einer Wraith Waffe. Für Sgt. Cole kommt jede Hilfe zu spät.
Michael wurde nun in die Gefängniszelle gesperrt, da es aber zu gefährlich ist ihn in Atlantis zu behalten, will man ihn zur Alpha-Basis bringen, um dort mit der Retro-Virus-Therapie fortzufahren. Ronon aber will ihn tot sehen, er hat einen Mann getötet und bedeutet ein großes Sicherheitsrisiko für Atlantis. Nach Dr. Weirs Meinung ist man inzwischen aber schon zu weit, um jetzt einfach jegliche Verantwortung von sich zu weisen. Teyla besucht Michael in der Zelle, er ist sich klar, dass er ein Risiko ist, doch sagt er auch, er wollte diesen Mann nicht töten, er wollte lediglich entkommen. Er habe die Wahl zwischen der Fortführung der Therapie und dem Tod.
Dr. Beckett packt inzwischen alles nötige zusammen, um Michael auch in der Alpha-Basis behandeln zu können. Beim Gespräch versucht er sich für alles zu entschuldigen, da er den Virus geschaffen hat und somit an allem was passiert ist Schuld sei. Doch Dr. Weir sagt ihm, sie habe letztendlich den Befehl gegeben die Droge einzusetzen, womit sie allein an allem Schuld ist, was passierte. Michael wird in seiner Zelle betäubt und von Dr. Beckett transportbereit gemacht. Wenig später erwacht er dort . Teyla leistet ihm Gesellschaft und bringt ihm was zu Essen. Da er aber ans Bett gefesselt ist und sich nicht füttern lassen will, hungert er lieber weiter. Er sagt Teyla, dass er von Anfang an mitbekommen hat, dass sie etwas Besonderes ist, im Gegensatz zu den anderen. Er benutzt seine telepathischen Fähigkeiten und beeinflusst Teyla, dass sie seine Fesseln löst.
Als man im Camp bemerkt, was passiert ist, ist es bereits zu spät. Michael ist wieder auf der Flucht und hat diesmal Teyla als Geisel. Sie begeben sich zum Stargate und Michael wählt zu einem anderen Planeten. Ronon und Sheppard kommen leider zu spät, um durch das Stargate zu folgen, doch Teyla hat, bevor sie durch mit Michael durch gegangen ist, die Koordinaten auf einen Stein geritzt. Auf dem anderen Planeten spürt Teyla plötzlich die Anwesenheit von Wraiths und als sie sich zu Michael umsieht, sieht sie deutlich, dass die Wraith-DNA langsam wieder überhand nimmt. Er verwandelt sich wieder zurück zu dem, was er einmal war und zu dem, was er jetzt ist!
Teyla wacht mitten im Wald auf, ihre Fesseln sind gelöst und von Michael fehlt jede Spur. Allerdings sieht sie im Tal ein Wraith-Schiff stehen, aus dem viele hundert Wraith ausströmen. Doch plötzlich taucht auch Michael wieder neben ihr auf und sagt ihr, dass die der Grund seien, warum es ihn auf den Planeten zog. Inzwischen hat Michael sich weiter zu-rückentwickelt, seine Stimme ist sehr tief und sein Gesicht zeigt einige deutliche Anzeichen eines typischen Wraith. Er werde zu ihnen zurückkehren, doch bevor er dies tut, provoziert ihn Teyla noch, sich an ihr zu nähren. Tatsächlich ist er schon so weit wieder Wraith, dass er dies könnte, aber in dem Moment, wo er anfangen will zögert er. Als er sich durch-gerungen hat sie zu töten, schießt der heranstürmende Sheppard ihn zu Boden. Viele Wraith tauchen plötzlich im Di-ckicht auf und Teyla, Ronon und Col. Sheppard flüchten umgehend. Michael hat die Schüsse auf ihn überlebt und wird von einigen Wraith zurück zum Schiff gebracht.
Da Michael überlebt hat, ist Atlantis nun wieder der direkten Gefahr durch die Wraith ausgesetzt, da diese höchstwahr-scheinlich schon längst eine Flotte von Hive-Schiffen auf den Weg geschickt haben. Da sie nun auch nicht ein zweites Mal auf den Trick mit der Tarnung der Stadt hereinfallen werden, muss man sich also eine neue Möglichkeit ausdenken um Atlantis erneut vor den Wraith zu verteidigen.
Mit „Michael“ ist den Autoren eine wirklich starke Charakterepisode gelungen. Man erfährt zwar nicht wirklich viel Neues über die Wraith, doch wird in dieser Episode ein weiteres Mal, nach Instinct, das Potential dieser Rasse sichtbar. Carl Binder hat es zudem geschafft, auch ohne den so typischen Stargate-Humor, an vielen Stellen den Zuschauer zu überraschen, zu erschrecken und auch mit leiden zu lassen, eine sehr dunkle, tiefgehende und ergreifende Episode.
Connor Trinneer ist nun also der zweite ehemalige Star Trek Schauspieler, der nach Colm Meaney als Cowen bei Stargate Atlantis mitmischt. Für seine Rolle hätte es meiner Meinung nach kaum einen besseren Schauspieler geben können, da er auch schon bei Star Trek Enterprise Episoden rund um seinen Charakter zu den besten gemacht hat. Die Vielschichtigkeit seines Charakters, am Anfang Verzweiflung, Frust, die Suche nach Verständnis, Wahrheiten und Hoffnung und am Ende Wut, Aggression, das Gefühl belogen worden zu sein aber auch Mitgefühl, eben der ganze Konflikt seines Charakters hätten überzeugender nicht dargestellt werden können und es machte unheimlich Spass ihn in seiner Rolle zu sehen. Ein weiteres Lob geht an Jason Momoa, der in seiner Rolle endlich mal etwas Tiefgang darstellen durfte und dies auch hervorragend tat. Aber auch alle anderen haben ihren Teil zu dieser ausgezeichneten Episode geleistet. Nur von McKay war diesmal nicht viel zu sehen, aber er kann ja auch nicht in jeder Episode im Mittelpunkt stehen.
Auch Storytechnisch hat sich einiges getan in der Episode, Dr. Becketts Retro-Virus ist nun endlich in einer Phase wo man ihn anwenden kann, die Wraith wissen nun das Atlantis nicht zerstört wurde und man sieht zum ersten Mal die Alpha-Basis. Spezialeffekte gab es wenige, doch die waren wie immer von bester Qualität und auch den Maskenbildnern muss man ein Lob machen, für die Darstellung des zur Hälfte zurückmutierten Michael.
Alles in allem Erhält diese Episode volle 5 Punkte.