Verwandtschaft

Common Descent

Ausstrahlung erste Episode: 18.04.2011
Ausstrahlung erste Episode DE: 05.05.2011
Regie: Peter DeLuise
Drehbuch: Robert C. Cooper
SGP Bewertung:
Fan Bewertung:



  • Zusammenfassung

    Bei einer Routinemission trifft die Crew auf einem fremden Planeten auf eine weit fortgeschrittene Zivilisation. Es stellt sich heraus, dass diese von der Destiny-Crew abstammt, die versucht hat durch ein Wurmloch zur Erde zu reisen. Während die Mitglieder der Crew als die "Gründer" verehrt und gefeiert werden, greifen plötzlich Drohnen den Planeten an...

  • Inhalt

    Die Besatzung der Destiny stellt fest, dass die Luftfilteranlage nur noch mit einer Effizienz von 20 % läuft. Bei TJ melden sich immer mehr Leute bezüglich Kopfschmerzen verbunden mit Übelkeit und Schwindel. Alle Betroffenen schlafen auf der vierten Ebene. Laut Colonel Young wird mehr Kalk für die Lebenserhaltungssysteme benötigt und diese deswegen aktuell auf niedrigem Niveau arbeiten. Das Schiff kommt aus dem FTL und Dale Volker meint, es gibt zwei Tore in der Nähe, eines davon ist gesperrt. Eli teilt Chloe und Camile Wray – die sich auf dem Observationsdeck befinden – mit, dass der Planet in Reichweite einige nützliche Rohstoffe bieten würde. Dabei scherzen sie über lila Früchte, die sie vor kurzem hatten. Plötzlich fällt Chloe aber auf, dass sich draußen etwas bewegt. Es sind Drohnen, die sofort die Destiny attackieren.

    Die Destiny wehrt die Drohnen ab, wird dabei aber beschädigt. Außerdem ist das Kommandoschiff der Drohnen in der Nähe und sie können erst in etwas mehr als zwei Stunden wieder in den Hyperraum springen. Sie erhöhen die Geschwindigkeit, aber kurz darauf erscheint eine Warnung der Destiny, dass das Tempo gedrosselt wird, um ein Durchbrennen der Sublichttriebwerke zu verhindern. Rush meint, sie sollten dieser Empfehlung folgen. Gleichzeitig setzen sie noch die inaktive Drohne ab, die sich noch an Bord befindet, und zerstören diese. Das soll verhindern, dass die Drohnen sie aufspüren können. Dadurch, dass sie langsamer wurden, hat das Kommandoschiff sie bald eingeholt und setzt eine Vielzahl an Drohnen ab, die die Destiny sofort unter Beschuss nehmen. Rush arbeitet daran, die Energie so umzuleiten, dass die Schilde verstärkt werden und tatsächlich schaffen sie es dann gerade noch zu springen, bevor die Destiny zerstört wird.

    In der Kantine sprechen Scott, Greer, Chloe und Eli über die Vorkommnisse. Laut Eli haben sie Glück, noch am Leben zu sein, die Reparaturen kommen voran und sie bräuchten mehr Reparaturroboter. Scott hofft, dass die Drohnen sie nun nicht mehr verfolgen können, nachdem sie die inaktive Drohne losgeworden sind. Eli ist aber nicht ganz so optimistisch. Während sie sich im Hyperraum befinden, stellt Volker auf der Brücke der Destiny fest, dass ein Planet in Reichweite ist. Colonel Young will nicht stoppen, aus Sorge, dass das beschädigte Schiff bei einem weiteren Angriff zerstört werden könnte. Aber da sie weiterhin Kalk für die Lebenserhaltungssysteme benötigen, entscheiden sie sich doch dazu, einen Stopp einzulegen.

    Sie wählen den Planeten an und Scott geht mit einem Team von Soldaten voraus, um die Umgebung zu sichern. Brody soll sich mit einem Team bereit halten und folgen, sobald er grünes Licht von Scott bekommt. Greer bemerkt in unmittelbarer Nähe zum Sternentor etwas im Gebüsch und geht darauf zu. Zwei Menschen kommen auf sie zu, die sogar ihre Namen kennen. Sie behaupten, dass Scott und Greer „ihre Vorfahren“ wären. Sie sagen, ihre Zivilisation wurde vor 2.000 Jahren von der Crew der Destiny gegründet. Sie haben sogar ein Archiv mit verschiedenen Aufzeichnungen. Auf der Destiny sprechen Young, Eli, Camile Wray, Rush, TJ und Chloe über diesen Umstand. Eli meint, dass dies mit der zweiten Destiny zusammenhängt. Sie gingen davon aus, dass ein Großteil der Crew beim Versuch die Erde zu erreichen im instabilen Wurmloch getötet wurden. Allerdings könnte aufgrund des Verbindungsaufbaus in der Nähe einer Sonne dazu geführt haben, dass das Wurmloch auf ein anderes Sternentor umgesprungen und einen Zeitsprung verursacht hat. Eli ist versessen darauf, die Leute zu treffen. Rush weist aber darauf hin, dass sie aus einem bestimmten Grund zu dem Planeten sind.

    Eli, Chloe und Camile reisen zu dem Planeten. Jason und Ellie – die zwei Einheimischen – bringen sie zur Siedlung. Auf dem Weg erzählen sie, dass ihre Zivilisation eigentlich von dem Planeten Novus kommt. Allerdings lässt sich schon lange keine Verbindung mehr zu dem Planeten herstellen und so ist die Expedition quasi auf diesem Planeten gestrandet. In der Siedlung werden sie herzlich willkommen geheißen. Yazou scheint eine Art Führungsposition inne zu haben und setzt sich mit ihnen zusammen. Wray berichtet Young später, dass etwa 100 Leute in der Siedlung leben. Auf Novus lebten damals Millionen Menschen und sie waren sehr fortschrittlich. Den aktuellen Planeten haben sie vor ca. 30 Jahren erreicht. Ihr Heimatplanet wurde von einer Naturkatastrophe heimgesucht und es gab wohl politische Spannungen. Es gab auf Novus zwei politische Lager mit einer jeweils eigenen Philosophie. Die Anhänger der Expedition stammten aus dem Staat Tenera. Sie folgen den Lehren eines bestimmten Buches, einem Testament, das wohl von Crewmitgliedern der Destiny verfasst wurde. Tenera bedeutet auf antikisch „das Land der Jungen“ oder wie Brody feststellt „das Land des Young“. Der zweite Staat nannte sich Futura und gab Elis anderem Ich die Schuld an allem. Sie gingen davon aus, dass Rush noch auf der Destiny ist und sie retten würde. Rush interessiert sich weiterhin nur für Vorräte und Eli teilt ihm zumindest mit, dass die Siedler ihnen helfen.

    Einige der Leute aus der Siedlung bekommen eine Führung auf der Destiny. Als sie die Brücke erreichen, verabschiedet sich Rush auch ganz schnell. Jason und Ellie scheinen von Rush auch extrem eingeschüchtert. Scheinbar denken sie, dass es sich bei Rush um einen Dämon handelt. Außerdem verehren einige Futuraner ihn wie einen Gott. Etwas, was Wray lieber vor ihm geheim halten möchte.

    Chloe, TJ und Eli sehen sich derweil Aufzeichnungen der Datenbank an. Tatsächlich handelt es sich um einen Datenträger der mit der Destiny kompatibel ist und sie haben Zugriff auf Aufzeichnungen eines Kinos, welches Eli damals nutzte, als Novus gegründet wurde.

    Nach der Führung bittet Yazou Camile Wray noch um einen Gefallen. Es geht darum, sie nach Hause zu bringen. Nur weil sie das Sternentor nicht anwählen können, heißt das für sie nicht, dass Novus nicht mehr existiert. Der Vorschlag wird von Eli, Wray, Young und Rush diskutiert. Wenn sie so viele Leute an Bord nehmen, würde das bedeuten, dass die Lebenserhaltung viel schneller an ihrem Limit ist und die Atmosphäre dann giftig wird. Sie könnten gerade so die Reise von einer Woche nach Novus überstehen, allerdings handelte es sich bei der Naturkatastrophe wohl um ein schwarzes Loch und es besteht die Gefahr, dass der Planet bereits zerstört wurde. Auch die Gefahr durch die Drohnen soll laut Rush nicht unterschätzt werden. Aus diesem Grund entscheidet sich Young dafür, Novus zwar einen Besuch abzustatten, sie aber nicht mitzunehmen. Stattdessen könnten sie helfen das Sternentor zu reparieren, damit Novus die Leute von der Kolonie selbst retten könnte.

    Eli möchte sich noch verabschieden und er geht mit Wray, Greer und Scott noch einmal zum Planeten. Die Bewohner sind natürlich nicht erfreut über die Nachricht, aber sie warten, ob das Tor repariert werden und so die Verbindung zu Novus wieder hergestellt werden kann. Wie aus dem Nichts tauchen erneut Drohnen auf und sie müssen die Siedlung evakuieren. Scott holt sich grünes Licht, die Siedlung zu evakuieren und die Leute auf die Destiny zu holen. Young stimmt zu. Während der Evakuierung treffen die Drohnen das Sternentor. Scott, Greer, Eli und Wray sind noch auf dem Planeten, ein Teil des Sternentors ist zerstört und Young muss die schwierige Entscheidung treffen, in den Hyperraum zu springen und seine Leute zurückzulassen.

    Durch den erneuten Angriff der Drohnen kommen sie darauf, dass die Drohnen sie über die aktiven Sternentore zurückverfolgen. Dadurch müssen die Drohnen auf sie aufmerksam werden. Um die Destiny und die Leute an Bord nicht zu riskieren, entscheidet Young, dass es zu gefährlich ist, noch einmal zu dem Planeten zurückzukehren und seine Leute zu holen. Dort arbeitet Eli aber daran, mit Hilfe des Tors eine Nachricht an die Destiny zu schicken. Young erkennt die Morsezeichen und sie holen die Zurückgebliebenen ab.

    Young hat sich zwischenzeitlich dazu durchgerungen, die Leute nach Hause zu bringen und sie steuern Novus an. Wie bereits vorab befürchtet sind die Lebenserhaltungssysteme aufgrund der vielen Neuzugänge kurz vor dem Versagen. In der recht vollen Kantine diskutieren Crewmitglieder darüber, was auf Novus vorgefallen sein könnte. Beide Staaten sollen über Nuklearwaffen verfügt haben. Ihre Diskussion wird von Colonel Young unterbrochen, der meint, dass sie bald den Hyperraum verlassen und Scott ein Shuttle vorbereiten soll. Eli will sich Scott anschließen. Mit an Bord des Shuttles sind Wray, Greer, Yazou, Jason und Ellie. Es gibt keine Funksignale auf der Planetenoberfläche und als sie in die Atmosphäre eintreten, bemerken sie eine dichte Staub- und Ascheschicht. Auf der Oberfläche herrschen kalte Temperaturen. Park befürchtet einen nuklearen Winter. Als das Shuttle die Schicht durchbrochen hat, erkennen sie eine Stadt. Die Stadt ist intakt und das Shuttle misst keine Radioaktivität.

    Rush und Volker sprechen aus, dass es sich wohl um einen aktiven Vulkan handelt, der für die Ascheschicht verantwortlich ist. Das Sonnenlicht wird durch diese Schicht aufgehalten und die Oberfläche ist somit kühl. Scott startet einen niedrigeren Flug über die Stadt, doch es gibt kein Anzeichen auf Leben.

  • Kritik

    Nachdem man nun über einige Episoden hinweg die Drohnen nicht gezeigt hatte, nutzt man sie für Verwandtschaft als turbulenten Einstieg in eine sonst eher weniger actionreiche Episode. Dafür bietet die Episode einen anderen interessanten Ansatz.

    Dass ein Wurmloch, welches sich nahe einer Sonne befindet durch eine Inteferenz mit einer Sonneneruption zu einem Zeitsprung führen kann, ist für langjährige Stargate-Fans nichts Neues. Allerdings nutzt man dieses Ereignis dieses Mal auf eine ganz andere Weise. Man bezieht sich auf die Vorkommnisse einer früheren Episode. Darin versuchte man die Erde anzuwählen, während sich das Schiff in einer Sonne befindet. Doch dieser Versuch schlägt fehl. Danach gingen wir davon aus, dass die Personen, die den Ereignishorizont passiert hatten, ums Leben kamen. Jetzt zeigt man auf einem Planeten die Nachfahren der Destiny-Crew; der Destiny-Crew, die versucht hatte, die Erde zu erreichen und dann etwa 2.000 Jahre in der Vergangenheit auf einem unbewohnten Planeten gelandet ist.

    Ebenfalls spielt in die Story die Tatsache hinein, dass die Destiny - wieder einmal - reparaturbedürftig ist und sie Rohstoffe für die Lebenserhaltungssysteme benötigen, da sonst die Atmosphäre giftig wird. Wie erwartet, legt Nicholas Rush hierauf seinen Fokus. Auch in die ursprüngliche Entscheidung von Young, den Siedlern nicht dabei zu helfen, nach Novus zurückzukehren, spielt dieser Fakt mit hinein.

    Spannend und interessant gestaltet ist auf jeden Fall die Geschichte der Leute von Novus und man erhält nach und nach alle wichtigen Eckdaten.

    Stellenweise wirkte die Episode aber doch gehetzt beziehungsweise so, als wäre sie auf einem Zickzack-Kurs. Zunächst sollten die Siedler nicht an Bord, da dies die Lebenserhaltungssysteme der Destiny überstrapazieren würde. Dann nutzt man die Drohnen für einen Angriff und für einen kleinen Schubs bei Colonel Young und schon evakuieren alle auf die Destiny. Weiter geht es, dass ein Teil der Leute - auch ein Teil der Destiny-Crew - nach dem Angriff auf dem Planeten ohne funktionierendes Gate zurück bleibt. Erst soll die Destiny direkt weiter und keine Rettungsaktion unternehmen. Zum Glück kann Eli auch schon kurzerhand ein Morsezeichen senden, dass alles in Ordnung ist und da sind die Shuttle, um alle abzuholen. Für uns entsteht dadurch das Gefühl, dass künstlich Diskussionsbedarf über die Entscheidungen und etwas Dramatik für die Handlung geschaffen werden soll.

  • Fazit

    Im Fokus steht die Geschichte rund um die Nachfahren der Destiny-Crew. Dabei handelt es sich um einen sehr interessanten und spannenden Plot. Die Episode wird mit Hilfe der Drohnen etwas aufgepeppt. Leider scheinen die Drohnen in dieser Episode aber zu einem reinen Plotdevice zu verkommen und die Handlung selbst befindet sich ab und an auf einem Zickzack-Kurs, den man etwas besser hätte lösen können.

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