Plötzlich beginnen einige Menschen an Bord der Destiny von Halluzinationen zu berichten. Anfangs wird vermutet, dass es mit einem kurz zuvor besuchten Planeten zusammenhängt, doch dann beginnen auch bei weiteren Menschen die Halluzinationen.
Zwei Personen sind im Bett. Es handelt sich um Matthew Scott und Vanessa James. Allerdings steht Scott abrupft auf und zieht sich an. Er will gehen, was James verwundert. James ist entrüstet und meint, dass sie sich nicht einfach abservieren lässt und sagt, dass er sich zwischen ihr und Chloe entscheiden muss. Es kommt zu einer Auseinandersetzung, da James ihn nicht gehen lassen möchte und schließlich schlägt sie ihn mit einer Lampe nieder. Scott liegt bewusstlos am Boden und blutet.
Dale Volker macht sich in seinem Quartier bereit und nimmt eine Sachen. Als er das Zimmer verlassen möchte, kann er die Tür jedoch nicht öffnen und er versucht über Funk jemanden zu erreichen. Es antwortet ihm niemand. Nachdem er an der Tür hämmert, wird Sgt. Riley auf ihn aufmerksam und öffnet die Tür. Riley versucht es darauf hin und es funktioniert problemlos.
Greer schlendert allein durch die Korridore der Destiny bis er Wray an einem Computerterminal im Torraum entdeckt und sie darauf anspricht. Sie sagt, dass sie Personaldateien aktualisiert und dass Rush und Young Bescheid wissen. Nachdem sie geht, spricht Eli Greer an und möchte wissen, ob er weiß, wo Lt. Scott ist.
Noch immer ist Lt. James in ihrem Quartier und sitzt auf dem Bett. Scott liegt noch immer am Boden. Schließlich erreicht sie ein Funkspruch von Colonel Young, der auf ihren Bericht zum Munitionsstand wartet. James verschweigt den Vorfall.
In der Messe unterhalten sich ein paar Soldaten über die Suche nach Franklin und dass diese abgebrochen wird. Auf dem Weg zu den anderen, erscheint Volker plötzlich eine Wand vor sich. Als er sich umdreht, stellt er fest, dass er eingesperrt ist. Erst als Scott ihn anspricht, verschwinden diese mysteriösen Wände. Scott rät ihm, sich etwas hinzulegen. Er selbst sieht dann jedoch plötzlich seinen Sohn Matt in den Korridoren der Destiny.
Derweil sucht Dr. Rush Camile Wray auf. Sie werden jedoch von Young unterbrochen. Der Colonel möchte von Wray wissen, wieso sie im Torraum war. Weder er noch Rush wissen davon. Camile streitet ab, dort gewesen zu sein.
Auch bei Scott wird es skurril. Er rennt noch Matt hinterher, trifft dann jedoch auf Chloe, welche sagt, dass niemand außer ihm den Gang entlang kam.Bevor er erklären kann, was vor sich geht, erreicht sie ein panischer Funkspruch aus dem Fitnessraum. Dunnings Arm ist blutüberströmt. Laut Jennifer Spence denkt er, dass eine Schlange unter seine Haut kriecht. Sie bringen ihn unter Kontrolle und schon sieht Scott seinen Sohn wieder im Raum stehen.
Colonel Young ist verwundert und spricht mit Spence und TJ. Spence meint, dass sie nichts ungewöhnliches bemerkt hätte und TJ erklärt, dass er nur die Wunden hat, die er sich selbst zugefügt hat. Young möchte mit Dunning reden, sobald die Betäubungsmittel nachlassen.
In der Kantine sprechen Chloe, Eli, Riley und Greer über die Vorkommnisse und Riley bemerkt nur, dass es ein Wunder ist, dass nicht mehr Leute verrückt werden. Greer beobachtet während dem Gespräch Rush, der mit Wray an einem Tisch sitzt und über irgendwelche Unterlagen spricht.
Während Rush im Kontrollinterfaceraum arbeitet, denkt er, jemand beobachtet ihn und vermutet, dass es sich um Greer handelt.
Volker ist in seinem Quartier und schläft. Als er die Augen öffnet, ist er gefangen. Scott wird von Matt weiter durch das Schiff gelockt und Becker erreicht Lt. James nicht. Auch auf den Funkspruch von Colonel Young antwortet sie nicht. Er geht in ihr Quartier und findet sie schluchzend auf dem Bett vor. Scott ist schließlich auf dem Observationsdeck angekommen, wo Matt wartet, jedoch nicht auf ihn reagiert. Erst nach kurzer Zeit fragt Matt ihn, wieso Matthew ihn verlassen hat. Young ruft ihn zur Krankenstation, wo James von TJ untersucht wird. Sie erklären ihr, dass sie wie Dunning halluziniert. Scott berichtet, dass auch er halluziniert und sie vermuten, dass das ganze Erkundungsteam der letzten Mission betroffen ist. Dies wären ebenfalls Volker und Barnes.
Sie bringen Volker, der noch immer die Vorstellung hat, dass er gefangen ist, ebenfalls auf die Krankenstation und befragen Barnes. Sie hat keine Veränderungen gespürt und hat keine Visionen. TJ vermutet, dass Barnes womöglich immun ist. Schließlich stellt TJ fest, dass Scott und die anderen – außer Cpl. Barnes – eine Zecke haben. Sie versucht zunächst die Zecke bei Scott zu entfernen, doch bevor sie diese entfernen konnte, bricht er zusammen. Die Zecke sitzt nun noch tiefer.
Greer verfolgt noch immer Wray, die Terminals manipuliert und Chloe trifft im Shuttle auf ihren Vater. Im Kontrollinterfaceraum stellt Greer Rush und Wray. Er meint, dass sie nicht nochmal die Führung übernehmen werden, aber er wird als paranoid hingestellt. Chloe hat sich mit dem Trugbild ihres Vaters abgefunden und spricht mit ihm, wie es ihr und ihrer Mutter geht.
Auf der Krankenstation hat TJ etwas von dem Gift der Zecke. Sie denkt, dass wenn sie dieses auftragen kann, die Zecke betäubt wird. Als sie nach dieser sehen will, ist die Zecke jedoch verschwunden.
Eli entdeckt Chloe, die offensichtlich mit sich selbst spricht. Als er wissen möchte, was los ist, sagt sie, dass ihr Vater hier ist. Sie weiß, dass sie halluziniert, meint aber, dass es so real ist. Sie weiß, dass sie eine der Zecken hat, möchte ihren Vater aber nicht verlieren. Sie will etwas Zeit mit ihrem Vater.
Als Rush durch die Korridore läuft, denkt er erneut, dass Greer ihn verfolgt. Plötzlich ist er jedoch in einem der Wassertanks der Außerirdischen gefangen. Er geht zu seinem Quartier und sieht plötzlich einen dieser Außerirdischen und sperrt sich in seinem Quartier ein.
Derweil kommt TJ darauf, dass die Zecke von Scott womöglich bei Chloe ist und Scott macht sich sofort auf die Suche. Als nächstes macht sich TJ daran die Zecke bei Vanessa James zu entfernen und trägt etwas von dem Gift auf. Es scheint zu funktionieren und sie entfernt die Zecke.
Scott trifft auf Eli und fragt, ob er Chloe gesehen hat. Er bringt ihn zu ihr, doch noch immer möchte sich Chloe weigern, zu gehen. Ihr Vater möchte sie ebenfalls nicht gehen lassen. Unter Protest bringen Scott und Eli Chloe zur Krankenstation.
Inzwischen hat Rush sein Quartier erneut verlassen. Im Torraum beobachtet er, wie Außerirdische durch das Gate schreiten. Greer überwacht noch immer Wray, die ihn stellt. Sie will, dass er keine Lügen mehr über ihn verbreitet. Er sieht Rush, der jedoch meint, dass es sich um zwei Außerirdische handelt und verschwindet.
Auf der Krankenstation wird die Zecke bei Chloe entfernt, auch wenn sie noch immer nicht versteht, wieso das sein muss. Es ist erfolgreich.Die Situation bei Greer eskaliert. Er verfolgt Wray und Rush. Als er Young kontaktiert, denkt er, dass dieser ihm den Befehl gibt, die beiden mit allen Mitteln aufzuhalten. Die Jagd geht für ihn also weiter. Rush versteckt sich in einem Lagerraum. Er sieht jedoch noch immer nicht Greer, sondern einen der Außerirdischen. Mit einem Schraubenzieher sticht er auf Wray ein, da er denkt, dass sie ebenfalls zu den Außerirdischen gehört. Das gibt Greer die Chance, ihn niederzuschlagen. Der Soldat sperrt sie zusammen in dem Lagerraum ein.
Scott sucht mit einem Team nach Greer und merkt ebenfalls, dass Rush und Wray ebenfalls fehlen. Derweil untersucht TJ die Besatzungsmitglieder, um zu überprüfen, wer womöglich noch befallen ist.
In dem Lagerraum verhört Greer Wray. Diese bittet darum, die Tür zu öffnen. Sie kann die Blutung so nicht stillen. Sie bemerkt natürlich, dass er auf dem Funkgerät mit niemandem spricht, doch er ist für kein Argument zugänglich. Die Soldaten erreichen den Raum und bekommen mit, dass die drei in dem Raum sind. Kurz bevor Greer Wray tötet, schlägt Rush den Sergeant nieder und das Team greift zu.
TJ kümmert sich um alle und versorgt die Wunde von Camile. Sie geht davon aus, dass sie alle Zecken erwischt haben und nun wieder Normalität eintreten sollte. Die Ereignisse hängen den Betroffenen aber wohl noch immer nach.
Die Destiny fällt schließlich wieder zurück in den Normalraum und Rush stellt fest, dass die Atmosphäre auf dem Planeten in Reichweite gut ist. Sie haben zehn Stunden Zeit und Young befiehlt Scott mit einem Team auf den Planeten. Irgendwann müssten sie ja mal Glück haben.
Auch diese Episode konzentriert sich auf das Treiben auf der Destiny. Man könnte sogar soweit gehen und diese als Lückenfüller bezeichnen.
Wer Stargate Universe bis jetzt verfolgt hat, der weiß, dass die Serie einen großen Schwerpunkt auf die Charaktere legt. Während doch immer wieder die Hauptstory vorangetrieben wird und einige wenige Planeten und außerirdische Lebensformen etwas ausführlicher gezeigt wurden, beschäftigt sich Halluzinationen ausschließlich mit den Charakteren. Die Zecke selbst, welche dann als Erklärung der Wahnvorstellungen herangezogen wird, sehen wir mal nicht als nennenswerte außerirdische Lebensform.
Die Folge beginnt recht banal mit dem alltäglichen Leben auf der Destiny, wobei schnell auffällt, dass es zu Ungereimtheiten kommt. Mit der Zeit verdichten sich diese seltsamen Vorkommnisse und man weiß, dass etwas nicht stimmt.
Ganz neu ist diese Idee jedoch leider nicht, schließlich durften sich schon die Atlanter in Doppelgänger mit Ängsten beziehungsweise Albträumen auseinandersetzen. Während diese sich in einem tiefen Schlaf befanden, halluzinieren die Betroffenen auf der Destiny im Wachzustand. Die Umsetzung dieser Ängste, ist den Machern recht gut gelungen, sodass man sich als Zuschauer gut in die jeweilige Situation hineinversetzen kann.
Die Ängste selbst sind hauptsächlich aktueller Natur. Die Nebencharaktere schlagen sich beispielsweise mit Klaustrophobie oder der Angst vor Schlangen herum. Die Hauptcharaktere hingegen sehen sich mit den aktuellen Ereignissen konfrontiert. Rush arbeitet seine Gefangenschaft bei den blauen Aliens auf. Greer vermutet eine weitere Verschwörung der Zivilisten gegen das Militär und Chloe denkt, ihr Vater wäre noch am Leben.
Diese Ereignisse wirken herbeigezogen. Chloe begibt sich ganz wissentlich in ihre eigene kleine Traumwelt, in der ihr Vater noch da ist. Sie weiß, dass es nur eine Einbildung ist, möchte aber trotzdem noch Zeit mit ihm verbringen. Über die letzten Episoden hatte man das Gefühl, dass man Chloe etwas erwachsener werden lässt. Diese Episode wirft sie wieder komplett zurück.
Auch das Thema des Aufstands durch die Zivilisten, vor dem sich Greer sorgt, wird über Maß gezeigt und man ist von Greers Taten eher gelangweilt, auch wenn diese die einzige Action in der Episode mit sich bringen.
Die Auflösung der Halluzinationen mit Hilfe der Zecke vom letzten Außeneinsatz ist recht einfallslos und statt eine interessante, neue Geschichte hinter solchen Ereignissen zu finden, nutzt man dieses schnelle Plot-Device.
Abgesehen davon ist auch die Frage offen, seit wann die Destiny die neue Galaxie erreicht hat. Am Ende der letzten Episode beginnt das Schiff die Reise durch den Raum zwischen den Galaxien, es wird aber nicht gezeigt, wie die Destiny in der nächsten Galaxie erreicht oder auch nur erwähnt.
Die Episode dient ganz klar als Lückenfüller ohne Auswirkung auf den Plot. Auch die Idee hinter Halluzinationen ist nicht wirklich neu. Den Charakteren werden auch keine neuen Facetten hinzugefügt, stattdessen setzt man sich hauptsächlich mit den vergangenen Ereignissen auseinander und lässt die Charaktere ihre Sorgen durchleben.
Die Halluzinationen sind jedoch gut umgesetzt und lassen einen doch mitfiebern. Ein wenig Spannung kommt durch die Halluzinationen von Greer auf. Enttäuschend ist hingegen ist, eine außerirdische Zecke als Plot-Device für die Halluzinationen zu verwenden, ohne hier mehr Hintergrundinformationen zu liefern.