Kuss der Göttin

Hathor

Ausstrahlung erste Episode: 24.10.1997
Ausstrahlung erste Episode DE: 31.03.1999
Regie: Brad Turner
Drehbuch: David Bennett Carren & J. Larry Carroll , Teleplay: Jonathan Glassner
SGP Bewertung:
Fan Bewertung:



  • Zusammenfassung

    Die verbannte Goa'uld Hathor wurde in einem alten Sarkophag auf der Erde gefunden. Alsl sie aus diesem wiederaufersteht, schmiedet sie prompt den Plan, die Bewohner der Erde zu einer neuen Armee zu formieren. Mit ihrem "Charme" übernimmt sie das SGC - der Grundstein für ihre Armee zum Angriff der Systemlords ist gelegt. 

  • Inhalt

    Bei Ausgrabungen in einer Stufenpyramide wird ein Sarkophag entdeckt. Die Forscher stellen fest, dass es sehr selten sei, in einem Maya-Tempel einen Sarkophag zu entdecken. Als sie Hieroglyphen freilegen, wundern sie sich darüber, wie ein ägyptischer Sarkophag nach Mexiko gelangt. Einer der Forscher, Dr. Kleinhouse, erinnert sich an Dr. Jackson, der eine Theorie hatte, laut derer die frühen Kulturen miteinander verbunden waren. Seine Kollegin stellt fest, dass der Sarkophag von Hathor spricht, einer ägyptischen Göttin – und Dr. Jackson trotz seiner ungeliebten Theorie vielleicht recht hatte. Auf Aktivierung eines Steines am Sarkophag öffnet sich dieser und eine Frau erhebt sich daraus, die nach Ra fragt. Als Dr. Kleinhouse nachhakt, ob sie den ägyptischen Gott Ra meine, stellt diese fest, dass die Forscher keine Goa'uld sind und tötet sie.

    Der Sarkophag schafft es ins SGC, nachdem sich die mexikanischen Behörden eingeschaltet hatten. Jackson erklärt, dass er man ihn aufgrund seiner Theorien kontaktiert hätte. Während SG-1 gemeinsam mit Hammond darüber diskutiert, womit man es hier zu tun hätte und dass die Entdeckung eines Sarkophags – der außerdem an den von Ra in dessen Raumschiff auf Abydos erinnert – in Mexiko von so großer Bedeutung sei, wird am Tor zum Cheyenne Mountain eine Frau aufgehalten und festgenommen.

    Hammond blockt ab und verlangt, dass man sich wie mit anderen zu neugierigen Personen verfährt, aber der Soldat, der ihn darauf hinweist, erklärt, sie wisse vom Stargate-Raum.

    Hammond macht sich mit O'Neill und Daniel Jackson sofort auf den Weg und stattet der festgenommenen Person einen Besuch ab. Diese stellt sich als Hathor vor und verlangt, dass die Menschen vor ihr auf die Knie sinken. Daniel erklärt, dass Hathor laut der ägyptischen Mythologie die Göttin der Liebe, der Fruchtbarkeit und der Musik sei. Er nimmt ihr die Handschellen ab und wird prompt von ihr mit einem pinken Nebel „in ihren Bann gezogen“.

    Sie verlangt, zum Stargate gebracht zu werden und fordert ein weiteres Mal, mit Ra zu sprechen. O'Neill schlägt vor, Hathor in die Psychiatrie einzuweisen, doch Hammond will erst noch mehr von ihr erfahren. Als sie Hammond bittet, ihr seine Hand zu reichen, lehnt der ab, doch Daniel empfiehlt, er solle mitspielen, sollte sie tatsächlich verrückt sein. Daraufhin versprüht sie auch ihm gegenüber den Nebel.

    Als Daniel und Hathor allein sind, will sie erneut wissen, wo Ra ist und gibt sich als Goa'uld zu erkennen. Daniel antwortet und erläutert, dass Ra tot sei und Hathor freut dies. Als er einräumt, dass er und die anderen ihn getötet hätten, ist sie noch viel begeisterter und ernennt ihn zu ihrem neuen Geliebten.

    Der Rest des Teams diskutiert mit Hammond, wie man mit ihr verfahren soll. Daniel unterbricht und erklärt, dass Hathor entweder sehr viel über die ägyptische Mythologie Bescheid weiß oder tatsächlich Hathor ist. Er legt dar, wie er zu dem Schluss kommt und bittet darum, Hathor Bericht erstatten zu lassen. Hathor sei schließlich eine Freundin der Menschen und wurde stets als gute Göttin bezeichnet. Sie wolle der Menschheit helfen, gegen Apophis und die anderen vorzugehen.

    Daniel leistet Überzeugungsarbeit und Hammond stimmt aufgrund des Bannes zu. Kurz darauf kommt es zum Konflikt zwischen Teal'c und Hathor, denn Teal'c ist misstrauisch und weigert sich, einem weiteren Goa'uld zu dienen. Sie versucht auch, Teal'c in ihren Bann zu ziehen, doch Carter stellt sich auf Teal'cs Seite und legt sich sogar mit Hammond an, um ihren Standpunkt zu vertreten. Carter stellt schnell fest, was abläuft und beschließt, zu handeln, während der männliche Teil der Konferenzteilnehmer Hathor zu einer Führung durch die Basis einlädt.

    Daniel verbleibt bei ihr, als sie ihn darum bittet und sie spannt ihn voll und ganz für ihre Sache ein. Carter versucht unterdessen erneut, O'Neill auf ihre Seite zu ziehen und legt ihre Sichtweise dar. O'Neill schmettert ab und ist plötzlich davon überzeugt, dass Hathor auf ihrer Seite steht. Doch Carter bleibt misstrauisch – zurecht. Denn Daniel führt Hathor prompt in den Gateraum.

    Hathor erklärt ihm, dass sie die Mutter aller Goa'uld sei und die Larven in den Bäuchen der Jaffa von ihr und ähnlichen ihrer Art kämen. Daniel zieht daher den Vergleich zu einer Bienengöttin her.

    Carter unternimmt derweil ihre eigenen Nachforschungen und erklärt Dr. Fraiser, dass Hathor und all die Fruchtbarkeitsgöttinnen in anderen Kulturen ein- und dieselbe Person sind, denn es ergeben sich überall dieselben Hinweise. Sie ist sich deshalb auch sicher, dass Hathor eine Technik der Goa'uld anwendet, um die Männer in ihren Bann zu ziehen. Fraiser tippt auf Hormone und schätzt, dass es vielleicht kein Gegenmittel gibt.

    Die beiden tun sich zusammen, um gegen Hathor vorzugehen. Sie holt weitere weibliche Soldatinnen an Bord und bewaffnet diese. Als Teal'c in die Unterhaltung tritt, sind sie misstrauisch, doch Teal'c erklärt, der Goa'uld in ihm verhindere, dass Hator Einfluss auf ihn nehme. Er führt aus, dass Hathor eine Königin sein könnte, die von dieser Basis aus noch viele weitere Goa'uld in die Welt setzen möchte.

    Als Carter und die anderen Hator in einem der Waschräume finden, ist es zu spät. Sie sitzt in einem Becken voll Goa'uld-Larven. Die Frauen kommen nicht an Hathor ran, da die Soldaten sich schützend vor sie stellen und O'Neill erinnert Carter daran, dass Hathor ihr Gast sei. Während Fraiser und Carter einen Plan aushecken, lässt Hathors Wirkung bei O'Neill nach und er versucht, zu hinterfragen, was geschieht. Doch Hathor wickelt ihn erneut um den Finger und verwandelt ihn in einem Jaffa – ihren ersten Primus.

    Die Frauen verführen ihre Wachen und brechen so aus ihrer Zelle aus – prompt geraten sie mit Hammond aneinander, den sie bewusstlos schlagen. Auch Teal'c retten sie aus seiner Zelle. Sie kehren in den Waschraum zurück, wo eine Menge Larven in einem Becken schwimmen. Hathor steigt aus dem Becken und widmet sich O'Neill, der bewusstlos vor dem Becken liegt. Sie setzt ihn in das Becken und hofft darauf, dass die stärkste Larve ihn zum Jaffa-Wirt wählt. Dann verschwindet sie.

    Als Carter, Fraiser und Teal'c O'Neill aus dem Becken ziehen, stellt Fraiser fest, dass sich noch keine Larve in O'Neills Bauch eingenistet hat. Doch Teal'c warnt, dass O'Neills Immunsystem zusammenbricht und sie bringen ihn deshalb in den Sarkophag. Dort kommt es zu einer Auseinandersetzung mit den männlichen Soldaten und Hathor.

    O'Neill erwacht gerade rechtzeitig und entkommt Hathors Angriff, aber der Sarkophag explodiert.

    Es kommt zur Finalen Auseinandersetzung zwischen einem geheilten O'Neill, der wieder klar bei Verstand ist, Teal'c und Carters Leuten und Hathor, im Zuge derer Hathor durch das Stargate verschwindet und die Larven vernichtet werden.

    Als der Konflikt bewältigt ist, spricht sich Hammond für einen Verdienstorden für Carter und Fraiser aus.

  • Kritik

    Die Episode beginnt äußerst interessant mit einem ägyptischen Sarkophag in einer mexikanischen Pyramide. Spannend geht es dann auch weiter, als aus dem Sarkophag die ägyptische „Göttin“ Hathor steigt. Die bringt prompt die Archäologen um die Ecke, die sie ausgebuddelt haben und zeigt damit mal wieder, wie erbarmungslos die Goa'uld mit den Menschen umgehen.

    Dann springt die Handlung auch gleich weiter zum SGC, wo Hathor gerne vorstellig werden möchte. Hier liegt auch einer der größten Kritikpunkte der Episode, der den Grundstein für den weiteren Verlauf der Story legt. Im SGC diskutiert man bereits munter über den Sarkophag und die getöteten Archäologen und als sich dann prompt eine zunächst als irre Person abgestempelte Frau als „Hathor“ vorstellt, wird niemand hellhörig? Müssten nicht zumindest beim „Pyramiden sind Landeplätze für außerirdische Raumschiffe“-Theoretiker Daniel Jackson die Alarmglocken schrillen? Müssten nicht auch die anderen ein merkwürdiges Gefühl bei dem seltsamen Timing haben? Ähnliche Zwischenfälle in der Vergangenheit hin oder her?

    Da auch in dieser Folge schnell klar wird, wie Hathor tickt und der Zuschauer weiß, womit er zu rechnen hat, ist die Spannung schnell dahin und der Unterhaltungswert liegt allein darin, wie „verrückt“ sich die Herren des SGC durch Hathors Einfluss nehmen. Dass daraufhin die Damen das Ruder übernehmen mag aus heutiger Sicht schon fast klischeehaft wirken. Zu der Zeit, in der die Folge gedreht wurde, diente dieser Zug nicht nur der Handlung, sondern zeigte auch, dass Stargate und die Science Fiction der Mainstream-Unterhaltung weit voraus waren.

    Das Gesamtbild rundet Suanne Braun mit ihrer Darstellung der Hathor ab, die die ägyptische Göttin zu einer wahren Kultfigur der Science Fiction und des Stargate-Franchise machte. Entsprechend mag die Episode in Sachen Handlung zwar nicht das Gelbe vom Ei sein, aber unter Fans hat sie dennoch Kultstatus.

  • Fazit

    Auch "Kuss der Göttin" ist eine eher durchwachsene Folge mit einigen - aus heutiger Sicht - klischeehaften Szenen. Zweifellos hat sie allerdings Kultstatus, was vor allem Suanne Braun als Hathor geschuldet ist.

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