Die Invasion, Teil 1

There but for the grace of God

Ausstrahlung erste Episode: 20.02.1998
Ausstrahlung erste Episode DE: 12.05.1999
Regie: David Warry-Smith
Drehbuch: David Kemper , Teleplay: Robert C. Cooper
SGP Bewertung:
Fan Bewertung:



  • Zusammenfassung

    Auf einem verlassenen Planeten berührt Daniel ein außerirdisches Artefakt und findet sich daraufhin in einer Parallelwelt wieder, die stark von seiner Heimat abweicht, aber auch viele Ähnlichkeiten mit dieser aufweist - und sie befindet sich inmitten eines Krieges. Die Goa'uld tauchen wie aus dem Nichts auf und drohen, die Erde zu vernichten.

  • Inhalt

    SG-1 betritt einen Planeten, auf dem Chaos herrscht und laut Teal'c ein Kampf stattgefunden hat. Dieser liege aber schon eine Weile zurück, könnte aber mit den Goa'uld zu tun gehabt haben. Daniel erklärt, dass er nichts erkennt. Zusammen mit Carter erkundet er auf O'Neills Anweisung hin ein weiter hinten gelegenen Bereich.

    O'Neill stößt derweil auf ein Symbol und fragt Teal'c nach seiner Meinung. Der sagt, das Team solle sofort umkehren. Es handle sich um das Symbol des Koroshini. Es stehe für alle Goa'uld und Jaffa als Mahnmal. Es bedeutet so viel wie „Du sollst umkehren“. Es bezieht sich auf die Zerstörung der Goa'uld und steht für die Verseuchung dieser Welt. Auf der Erde würde man sagen, dass es sich um einen radioaktiven Fallout handeln würde.

    Die beiden rennen sofort zu Carter und Daniel und zwingen sie zur Umkehr. Daniel bleibt allerdings einen Moment länger und packt einige Gegenstände ein. Schließlich hatte er ein Labor gefunden, wo verschiedene Gegenstände gesammelt wurden, um untersucht zu werden. Als er einen Gegenstand in die Hand nimmt, aktiviert sich eine Art Spiegel, den er berührt. Daraufhin sind alle verschwunden.

    Er aktiviert das Sternentor und kehrt zur Erde zurück. Dort wird er von Soldaten mit den Waffen im Anschlag in Empfang genommen. Er solle sich identifizieren. Er stellt sich als Daniel Jackson von SG-1 vor, doch das kauft ihm Hammond nicht ab – der als Colonel angesprochen wird und ihn offenbar nicht kennt.

    Daniel wird umgehend abgeführt, doch niemand glaubt ihm. Als er sediert wird, erkennt er in der Ferne Catherine Langford und als er fordert, mit Colonel O'Neill zu sprechen, erklärt ihm ein Soldat, dass er wohl General O'Neill meine.

    Nachdem er in einer Zelle zu sich kommt, stattet ihm Catherine einen Besuch ab. Er spricht sie augenblicklich an und sie fragt, ob er sie kenne. Er bejaht. Sie verlangt, dass er sie mit Dr. Langford anspricht und fragt ihn, wie er durch ihr Stargate käme.

    Er beginnt zusammenzufassen, was sich in den letzten Stunden ergeben hat, doch sie hat keine Ahnung, wovon er spricht, schließlich sei er noch nie im SGC gewesen. Langford sagt, dass sie es war, die die Kartusche von Gizeh übersetzt habe, wenngleich sie mit ihrem Team gelegentlich auf seine Arbeit zurückgegriffen habe. Sie hätte ihn sogar aufgesucht, um ihn um Hilfe zu bitten, doch er sei sehr unhöflich gewesen. Daniel fragt, ob er mit Carter sprechen könne. Doch Langford sagt, dass Carter nicht dem Militär angehöre und als Doktor der Astrophysik Besseres zu tun habe. Daniel rastet aus und sagt, dass er Teil dieser Basis sei, Langford jedoch nicht. Sie hätte sich mit Ernest zusammen zur Ruhe gesetzt.

    Langford geht zu General O'Neill und sagt, dass er am besten mit dem Neuankömmling sprechen solle, denn er wisse einiges. O'Neill tut dies und befragt ihn sofort zu den Goa'uld. Daniel sagt, dass er allmählich den Verstand verliere, schließlich würden sie sich gut kennen und O'Neill wisse genauso viel über die Goa'uld wie er. Schließlich sei er auch Mitglied von SG-1, sowie er selbst, Carter und Teal'c. Dabei dämmert ihm, dass Teal'c fehlt und er fragt, wo sich dieser befinde. Als er ihn beschreibt und O'Neill folgerichtig erkennt, dass er ein Jaffa ist, befiehlt er, Daniel abzuführen.

    Langford interveniert. Sie hinterfragt, woher er den Code für das Stargate gekannt habe und das wisse, was er weiß. Als Daniel Abydos und O'Neills Sohn anspricht, wird er ebenfalls misstrauisch. Als Daniel fragt, ob sie schon auf Chulak waren, kennt keiner Chulak. Daniel sagt, dies sei der Heimatplanet der Jaffa und zeichnet auf die Bitte von Langford die Symbole auf ein Papier.

    Daraufhin unterbricht Carter, die ebenfalls nicht kennt. Sie ist zivil gekleidet und trägt ihre Haare lang. Sie hält sich allerdings nicht lange mit Daniel auf, sondern meldet, dass man Washington und Philadelphia verloren habe.

    Als Daniel nachfragt, was sie meine, befiehlt O'Neill, dass sie es ihm zeigen solle. Auf einer Karte sind rote Bereiche gekennzeichnet. Carter sagt, dass alle roten Bereiche bereits verloren wären.

    Die Raumschiffe seien vor vier Tagen aufgetaucht und hätten angefangen die Erde zu bombardieren. Nirgends gäbe es Überlebende heißt es aus den Nachrichten.

    Eine Weile später unterhalten sich Daniel und Langford über die Dinge, die Daniel aus dem Labor mitgenommen habe. Sie werden unterbrochen, als das Gate aktiviert wird. Langford erklärt das Treiben im Kontrollraum damit, dass einige Menschen bereits auf die Evakuierung vorbereitet werden, die für das Überleben der Menschheit wichtig seien. Unterdessen erkennt Daniel, wohin das Gate aktuell aktiviert wird – nach Chulak. O'Neill schickt eine Atombombe durch, um die Jaffa zu töten.

    Allmählich beginnt er darüber nachzudenken, ob das Stargate eine Fehlfunktion hatte und er in einer anderen Realität gelandet sei. Carter schaltet sich ein und erklärt, dass es eine Theorie zu parallelen Dimensionen gäbe, allerdings sei es nicht möglich, diese mit dem Gate zu erreichen. Daniel schlussfolgert, dass es scheinbar doch möglich war, dass er eine andere Dimension erreicht habe. Eine andere Realität. Carter bleibt dabei, dass das Stargate dies nicht verursachen würde und Langford gibt zu bedenken, dass es womöglich der Spiegel auf P3R-222 war.

    Carter wird misstrauisch. Sie war dort auch schon. Doch in dem Moment wird das Gate von außen aktiviert. Daniel nutzt die Ablenkung und forscht im Computer nach seinem alternativen Ich, nur um herauszufinden, dass er aufgrund der Angriffe vermutlich tot sei.

    Unterdessen wird die Air Force 1 von einem Goa'uld-Schiff abgeschossen und das Schiff bewegt sich auf das Stargate Center zu. Die Evakuierung hätte den Standort preisgegeben. Prompt landet das Schiff über dem Cheyenne Mountain und die Jaffa bauen Waffen außerhalb des Berges auf.

    O'Neill schickt alle, die nicht erforderlich sind, zum Beta-Gelände. Das gelte auch für Langford und Daniel, aber das gestaltet sich nicht so einfach, denn die Goa'uld wählen rein, damit die Erdlinge nicht evakuieren können.

    Während O'Neill die Basis absichert, hört sich Daniel eine Aufnahme an, die ihm Langford und Carter vorlegen. Dies sei wichtig, da das Signal aus demselben Quadranten stamme, in dem P3R-233 liege. Daniel kann die Nachricht weitestgehend übersetzen. „Hütet euch vor den Zerstörern, sie kommen von..“ gefolgt von Impulsen, die in Gruppen unterteilt sind, in denen Daniel eine Gate-Adresse erkennt.

    In dem Moment schaltet das Gate ab und das SGC versucht zum Beta-Gelände zu wählen. Allerdings sind die Goa'uld schneller und blockieren das Gate erneut, wie Carter schlussfolgert wohl für die nächsten 38 Minuten.

    Gleichzeitig dringen die Jaffa immer weiter voran – angeführt von Teal'c.

    Während das Militär darüber diskutiert, wie weiter vorgegangen wird, spielt im Hintergrund Daniels Video von P3R-233 ab. So können sich O'Neill und Carter in der anderen Realität erkennen und das regt zum Nachdenken an. Daniel versucht O'Neill davon zu überzeugen, ihn mit dem nächsten und letzten Versuch, das Gate anzuwählen, durchzuschicken, damit er die Chance hat, seine Welt zu retten, denn dort könnte dasselbe geschehen. Gleichzeitig verlangt er, dass O'Neill mit Teal'c spricht, um den Überlebenden Zeit zu verschaffen. Dazu gibt Daniel ihm das Video mit, als der sich dazu durchringt, ihm diese Chance einzuräumen. Mit einer Umarmung verabschiedet sich O'Neill von Carter und Langford klärt Daniel auf, dass sie verheiratet sind.

    Während Hammond die Soldaten brieft, konfrontiert O'Neill Teal'c. Der hört ihm zu und verhindert, dass die anderen Jaffa ihn erschießen. Er erklärt ihm anhand des Videos, was sich in den vergangenen Stunden zugetragen hat. Er spricht Teal'c darauf an, dass der andere Teal'c es hasst, den Goa'uld zu dienen. Und er versucht ihn zu überreden. Doch da Teal'c von der Bombe auf Chulak weiß und seine Familie tot ist, lässt er sich nicht überzeugen und tötet O'Neill.

    Während Daniel darauf wartet, durch das Gate gehen zu können, wird Carter – auf der Suche nach der Fernbedienung für den Spiegel – von den Jaffa aufgehalten, nachdem diese bereits Hammond und weitere Soldaten getötet haben. Carter beschließt, sich mit den Jaffa zusammen in die Luft zu sprengen und Catherine kann gerade noch rechtzeitig das Gate anwählen.

    Teal'c betritt den Gateraum und konfrontiert Daniel, der gerade noch in letzter Sekunde entkommen kann, doch Teal'c schießt ihn vorher an. Durch das Stargate entkommen schafft es Daniel durch den Spiegel zurück in seine Realität und wird vom Team entdeckt. Die wundern sich über seine Verletzung und Teal'c folgert, es handelt sich wohl um eine Stabwaffenverletzung. In seiner Hand hat Daniel ein Stück Papier mit einer Gate-Adresse und er warnt das Team, dass „sie“ kommen werden.

  • Kritik

    Die Invasion, Teil 1 ist vermutlich eine der besten Episoden von Stargate SG-1 Staffel 1. Vielleicht sogar die beste. Das hat – obwohl sie auf den ersten Moment äußerst – durchschaubar aussieht, mehrere Gründe. Es beginnt allerdings schon in den ersten Minuten, als das SG-1-Team auf einer neuen, dem Zuschauer bislang nicht bekannten, Welt eintrifft.

    Kaum dort angekommen, taucht man tiefer in die Welt der Goa'uld ein, als Teal'c O'Neill erklärt, was es mit dem Zeichen des Koroshini. Erneut wird deutlich, welchen Schrecken die Goa'uld verbreiten, doch damit nicht genug. Daniel und Carter entdecken gerade erst ein Labor, in dem Artefakte aus Dutzenden von Welten liegen und nur darauf warten, unter die Lupe genommen zu werden, da beordert O'Neill alle zurück. Man muss zwangsläufig an die Qualen des Tantalus denken: Daniel schwimmt in diesem Moment förmlich in Wissen und kann doch nicht darauf zugreifen.

    Als Daniel schließlich in die andere Welt geschleudert wird, läuft zunächst alles so ab, wie man es von einer Parallelweltfolge erwarten würde. Daniel kann erst nicht begreifen, dass ihm niemand glauben will und findet sich inmitten des SGC, wo zwar alles irgendwie vertraut und doch völlig anders ist. Hier entpuppt sich nach und nach, was die Folge so besonders macht.

    Waren die bisherigen Episoden der Serie eher ruhiger Natur und verbunden mit dem Abenteuer und dem Forscherdrang, so landet der Zuschauer gemeinsam mit Daniel, dem Hauptprotagonisten der Folge, nun inmitten eines Krieges gegen einen Feind, mit dem die Bewohner dieser Parallelwelt nicht vertraut sind.

    Hinzu kommen die vielen Anspielungen auf vergangene Folgen, wie das Auftreten von Catherine Langford, die hier eine durchaus umfassende Rolle einnimmt. Oder auch die Atombombe auch Chulak – die eine Möglichkeit aufzeigt, was hätte geschehen können, wenn die Atombombe auf Abydos gezündet worden wäre.

    Aber auch anderweitig wird mit den Erwartungen, Hoffnungen und Ängsten der Zuschauer gespielt. Sam Carter, die nie dem Militär angehörte und deshalb mit O'Neill verheiratet sein kann. O'Neill, der sich opfert, um anderen mehr Zeit zu verschaffen. Teal'c, der sich nie gegen Apophis stellte und die Befehle seines Gebieters ausführt ohne sie zu hinterfragen.

  • Fazit

    Gerade nach einer Folge wie Übermenschen dürfte Die Invasion Teil 1 für viele einen willkommene Abwechslung sein. Die Episode wird getragen von Spannung, dem Sprung in die Kriegstreiberei der Goa'uld und einer dadurch entstehenden Dringlichkeit, dem Kampf ums Überleben. Trotz der Parallelwelt-Thematik weiß die Episode mit großartigen Charaktermomenten zu überzeugen, die überraschen und gleichermaßen bewegen und auch der bisher etablierten Geschichte wird die Folge trotz aller Veränderungen gerecht.

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