Übermenschen

Tinman

Ausstrahlung erste Episode: 13.02.1998
Ausstrahlung erste Episode DE: 05.05.1999
Regie: Jimmy Kaufman
Drehbuch: Jeff King
SGP Bewertung:
Fan Bewertung:



  • Zusammenfassung

    Als das SG-1 Team eine unterirdische Einrichtung einer fortschrittlichen Rasse erkundet, transplantiert der Leiter der Einrichtung ohne das Wissen des Teams deren Gehirn in Roboterdublikate - Ein Geschenk von Unsterblichkeit.

  • Inhalt

    Die Episode beginnt in einer Art Industrieanlage, in der SG-1 durch das Sternentor ankommt. Das Team sieht sich um und stellt fest, dass anscheinend niemand da ist. Daniel merkt an, dass die Kultur etwas fortschrittlicher wirkt als die Menschheit, aber das Team ist sich auch einig, dass alles etwas „angegammelt“ wirkt, wie O'Neill zusammenfasst.

    Das Team kommt zu dem Schluss, dass wohl keine Goa'uld da sind, aber entscheidet sich dazu, kehrt zu machen, als Carter einen Computer entdeckt und dieser plötzlich aktiv wird. Doch bevor das Team das Sternentor erreicht, wird es von einer Art Energiewelle erfasst und bricht bewusstlos in sich zusammen.

    Als das Team wieder zu sich kommt, trägt jeder von ihnen einen schwarzen Anzug, aber die SG-Uniformen und Ausrüstung sind verschwunden.

    Kurz darauf erscheint ein Mann und begrüßt das Team mit Comtraya! Daniel stellt das Team vor und O'Neill kommt gleich zum Punkt. Er stellt die Frage, weshalb der Mann sie angegriffen habe. Er erklärt, dass das so erscheinen mag, aber er habe ihnen nichts anhaben wollen. Er stellt sich als Harlan vor und es stellt sich heraus, dass er der letzte Überlebende des Planeten Altaer sei.

    Er führt das Team durch die Anlage, die sich unter der Erde befinde. Allerdings rückt er nicht mit weiteren Informationen heraus, abgesehen davon, dass er unglaublich lange schon allein sei. Im weiteren Gespräch kommt heraus, dass er das Team „verbessert“ habe und immer wieder zeigt sich, dass er sehr stolz auf diese Verbesserungen ist. Als Harlan O'Neill nicht erklären kann, was er mit verbessert meint, kehrt das Team zurück zur Erde. Harlan will dies verhindern, schließlich erkläre er alles zu seiner Zeit und sie wüssten viel noch nicht. Aber das Team haut ab. Harlan beruhigt sich mit dem Gedanken, dass sie ja sowieso wieder zurückkehren würden.

    Zurück im SGC untersucht Fraiser das Team und stellt fest, dass das Team keinen Herzschlag hat. Als sie bei O'Neill Blut abnehmen will, läuft stattdessen eine weiße Flüssigkeit aus seinem Körper und Teal'c stellt fest, dass sein Goa'uld verschwunden ist. O'Neill greift daraufhin zu einem Skalpell und schneidet sich den Unterarm auf, nur um herauszufinden, dass darunter kein Fleisch und Knochen sondern eine Art Roboterarm liegt.

    Fraiser löst Alarm aus und Hammond trifft mit Wachen ein. Er beschließt, das Team zu inhaftieren, obwohl O'Neill ihm mit allerhand Fakten glaubhaft zu machen versucht, dass er es tatsächlich ist.

    Fraiser und Hammond überlegen, ob dies ein Trick der Goa'uld ist, allerdings zweifelt Hammond kurz. Schließlich hätte O'Neill die Namen seiner Enkelkinder gewusst.

    Unterdessen überlegt das Team, was Harlan mit ihnen angestellt hat. Carter vermutet, dass ihr Bewusstsein in diese Körper transferiert wurde, während Daniel völlig fasziniert überlegt, wie er sich wie sich selbst fühlen kann, nur eben besser. Im Gespräch mit Teal'c stellt sich heraus, dass dieser – obwohl der Goa'uld verschwunden ist – dessen Gegenwart immer noch spürt. Daniel schlussfolgert, dass dies so sein müsse, als würde man einen Arm verlieren und man hätte das Gefühl, er sei immer noch da. O'Neill rastet unterdessen aus. Er befürchtet, dass das Militär sie auf ewig festhalten wurde. Carter schlussfolgert, Harlan habe immerhin gesagt, sie würden zurückkehren. Nun wüssten sie, weshalb.

    Hammond beschließt, SG-5 zum Planeten zu schicken, um die Sache aufzuklären. O'Neill interveniert und sagt, dies sei keine gute Idee, da Harlan wohl dasselbe mit ihnen anstellen würde. Als das Team plötzlich kollektiv zusammenbricht, fordert O'Neill, dass man SG-1 zurück schickt und Hammond reagiert entsprechend.

    Kaum auf dem Planeten angekommen, ist das Team wieder fit und Carter erklärt, es müsste an der Energiequelle liegen. Schließlich seien ihre Körper nun Maschinen und die bräuchten eine Energiequelle.

    Prompt taucht Harlan auf und O'Neill rastet ihm gegenüber aus. Er solle sofort rückgängig machen, was er mit ihnen angestellt habe. Doch Harlan sagt, dass dies nicht möglich sei. Das Bewusstsein sei in diese Körper transformiert worden.

    Als Harlan das Team in einen Raum zum Ausruhen bringt, versuchen Daniel, Sam und Teal'c das Positive zu sehen. O'Neill hingegen sucht Harlan auf. Während sich Daniel und Sam weiter unterhalten, verschwindet Teal'c und sie schlussfolgern, er wollte vermutlich allein sein. Unterdessen hat Teal'c einen Anfall.

    Carter und Daniel stoßen auf O'Neill und Harlan und erkundigen sich, ob sie Teal'c gesehen hätten. Sie verneinen und Harlan erläutert, dass man ihn vielleicht besser alleine lasse. Er sei schließlich anders.

    Im Gespräch legt ihnen Harlan dar, was mit seinem Volk geschehen sei und dass dieses vor dem Aussterben stand. Sie hätten eine Möglichkeit gesucht, zu überleben, obwohl der Planet kein Überleben mehr ermöglichen würde. Also transformierten sie ihr Bewusstsein in künstliche Körper. Viele der einst rund 1.000 Bewohner hätten die Transformation nicht überlebt, andere wären mit tragbaren Energiequellen durch das Stargate verschwunden, andere im Laufe der Zeit gestorben, so auch der Erschaffe der Einrichtung, die nun an allen Ecken und Enden versagt. Harlan sei sich sicher gewesen, sie kehren irgendwann zurück, aber dem sei nicht so gewesen.

    Als ein Alarm ausbricht, sagt Harlan, dass die Energiequelle etwas instabil sei, seit er das Team erschaffen habe. Sollte die Energiequelle wegbrechen, würden sie sterben. Harlan bittet sie, ihm zu helfen und O'Neill gibt nach Zögern sein Einverständnis. Er schickt das Team los, um die Lüftungsschächte zu reparieren.

    Bei O'Neill taucht plötzlich Teal'c auf und geht auf ihn los. Er bringt O'Neill beinahe um und zögert nicht mal. Harlan elimiert Teal'c daraufhin mit einer Waffe und er löst sich auf. Harlan schickt das Team zurück ins Quartier und sagt, dass alles gut wird. Teal'c habe schlichtweg nicht funktioniert, aber das werde schon wieder.

    Carter und Daniel lassen aber nicht locker und entdecken, dass Harlan Teal'c synthetisch neu herstellt. Er habe nicht funktioniert, da in seinem Körper zwei Bewusstseine gesteckt hätten. Da sei etwas bei der Transformation schief gelaufen. Carter hinterfragt, wie es überhaupt möglich sei, Teal'c neu herzustellen, wenn ihre Körper nicht noch irgendwo wären. Daraufhin erscheint O'Neill und stellt Harlan ein weiteres Mal zur Rede. Dieses Mal räumt er ein, dass die Originalkörper noch existieren, es aber unmöglich sei, das Bewusstsein zurück in die Körper zu transformieren.

    Er führt das Team in einen Raum, in dem die Körper von SG-1 liegen. Harlan erklärt, er wollte nichts Böses und sie zurückschicken, sobald die kopierten SG-1-Team-Mitglieder ihre Transformation akzeptiert hätten.

    Der kopierte O'Neill kann diese Tatsache aber fast nicht verkraften. Sie lassen das original Team frei und unterhalten sich. Diesem Team erklärt Harlan, dass er so lange weg gewesen sei, weil er synthetische Gegenstück erstellt hätte.

    Während die beiden Carters und die beiden Daniels munter diskutieren, unterhalten sich auch die O'Neills. Sie beschließen, dass das Gate verschlossen werden soll und der echte O'Neill verspricht, dass er keine Bombe schicken wird, nachdem ihn seine Kopie ermahnt. Daraufhin reist SG-1 zur Erde zurück und die Kopien bleiben bei Harlan.

  • Kritik

    Übermenschen ist eine Episode, an der sich die Gemüter scheiden. Die einen werden sie großartig finden, die anderen einfach nur nervig. Positiv anzumerken ist in jedem Fall, dass nicht von Anfang an klar ist, was mit unserem geliebten SG-1-Team geschieht, obwohl schnell der Verdacht entsteht, dass etwas nicht stimmt.

    Selbst als sich „O'Neill“ den Arm aufschneidet, tappt der Zuschauer noch im Dunkeln, denn immerhin gibt es verschiedene Erklärungsmöglichkeiten, die auch die Charaktere in der Serie durchgehen. Erst als das SG-1-Team zurück bei Harlan ist, wird allmählich offensichtlich, was dieser mit dem Team getan hat und am Ende erfolgt auch die Bestätigung.

    Schön zu sehen ist, dass die Episode damit nicht abgehakt ist. Insbesondere der kopierte O'Neill kann sich mit seinem Schicksal nicht anfreunden und das wird sowohl durch das Drehbuch als auch durch die Darstellung von Richard Dean Anderson hervorragend vermittelt. Am Ende bleibt jedenfalls ein Hauch von Wehmut und Mitgefühl, denn die O'Neill-Kopie kann sich schlichtweg nicht mit seinem Schicksal abfinden. „Carter“ und „Daniel“ scheinen sich hingegen äußerst gut und vor allem sehr schnell mit ihrem Schicksal abgefunden zu haben. Vielleicht sogar ein wenig zu schnell, mag der eine oder andere anmerken.

    Wer kein Fan dieser Folge ist, der kritisiert gewiss den überzogenen Humor und das leicht irre Gekichere von Harlan, der sich nichts mehr wünscht als etwas Gesellschaft.

    In jedem Fall bleibt ein bitterer Beigeschmack: Ein einziger „Überlebender“ einer Zivilisation, deren Überbleibsel völlig marode sind und kurz vor dem endgültigen Zusammenbruch stehen, nimmt sich die Freiheit heraus, Kopien zu erschaffen, die über dieselben Gefühle und Gedanken verfügen, wie die Originale und verdammt sie dazu, ein Leben zu leben, für das deren Gedanken- und Gefühlswelt nicht geschaffen ist. Diesem Gedanken wohnt eine gewisse Grausamkeit bei – ob nun von den Machern bewusst herbeigeführt oder nicht.

  • Fazit

    Übermenschen ist eine der typischen Episoden, bei denen man etwas Geld sparen wollte, ehe es in das große Finale ging. Es geschieht nicht viel, die Charaktere kommen nicht vom Fleck, die Handlung ebenso wenig. Mit ihrem Humor trifft die Folge bei manchen genau den richtigen Nerv - andere sind eher genervt von Harlan.

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