Das erste Gebot

The First Commandment

Ausstrahlung erste Episode: 22.08.1997
Ausstrahlung erste Episode DE: 03.02.1999
Regie: Dennis Berry
Drehbuch: Robert C. Cooper
SGP Bewertung:
Fan Bewertung:



  • Zusammenfassung

    Das SG-1-Team muss eingreifen, als ein SGC-Soldat mit Gottkomplex ein friedliebendes Volk unterjocht und dadurch eine ganze Spezies bedroht.

  • Inhalt

    Einige Soldaten des Stargate Command rennen durch den Wald und vor etwas davon. Einer von ihnen muss anhalten, da er das GDO verloren hat, holt  gleich wieder mit seinem Kollegen auf, wird aber von einem Betäubungspfeil getroffen. Als das Gift wirkt, schickt er den anderen zum Gate und wird von einigenEinheimischen eingeholt. 

    Zu ihnen gesellen sich zwei Männer in SGC-Uniformen, von denen einer den Flüchtenden, Frakes, erschießt. 

    Später kommt das SG-1-Team auf dem Planeten an und berät darüber, welche Voraussetzungen dort bestehen. Teal'c erklärt, dass die Goa'uld zahlreiche Welten urbar gemacht haben, während Daniel erläutert, dass das Tor ungewöhnlich weit entfernt von einer Kultur besteht. Auf der Suche nach einem Kontakt wird Daniel von Conners, dem anderen Flüchtenden, überrumpelt. Der wird wiederum von O'Neill überrumpelt und bricht zusammen. 

    Als er wieder zu sich kommt, erklärt Conners, weshalb er das Gate zwar angewählt aber nicht durch gegangenist. Auch erklärt er, dass sein Vorgesetzter, Captain Hanson, durchgedreht ist, da ihn die Bevölkerung für einen Gott hält. Er zeigt dem SG-1-Team die verbrannten Überreste von Frakes, um dies deutlich zu machen und es kommt zu einer Diskussion unter den Mitgliedern von SG-1. 

    Während O'Neill möchte, dass Carter Conners zurück ins SGC bringt, um Bericht zu erstatten, schlägt die vor, mit auf die Suche nach Hanson zu gehen, war sie doch mit ihm einst zusammen und verstehe einigermaßen, wie er denke. Auch Conners weigert sich, zurückzukehren und begibt sich mit SG-1 dorthin, wo sich Hanson aufhält. 

    Als das Team nachts Rast macht, erklärt Conners, dass die Menschen auf diesem Planeten das Team für Götter hielten. Statt den Sachverhalt aufzuklären, hätte Hanson die Bewohner in dem Glauben gelassen. Nachdem er dann auch noch ein Mädchen rettete, sei er von den meisten Bewohnern verehrt worden. Nur wenige hätten sich gegen ihn gestellt und daraufhin an Pfählegebunden 7 Tage lang in die Sonne gestellt worden. Wer überlebte,dem wurde verziehen, doch die tödliche Strahlung auf dem Planetenhätte selbst bei den Überlebenden größte körperliche Schädenangerichtet. 

    Als SG-1 schläft, wird das Team vonden Bewohnern überrascht und Conners entführt. 

    SG-1 setzt seinen Weg fort und kommt an einer Grube an, in der Arbeiter Steine abbauen, um Hanson ein Denkmal zu setzen. Dort finden sie auch Conners vor, der an einen der Pfähle gebunden wurde, um in der Sonne zu sterben. O'Neill verabschiedet sich vom Team, um sich einen Überblick zu verschaffen und eine Möglichkeit zu finden, Conners zu retten. 

    In der Zwischenzeit prügelt Baker, das letzte bei Hanson verbliebene SG-Team-Mitglied, auf einen Arbeiter ein und Carter beschließt, einzugreifen. Sie wird gefasst, was nicht ganz unbeabsichtig war, suchte sie doch das Gespräch mit Hanson. Zu Hanson wird sie auch prompt gebracht und redet mit ihm darüber, was er auf dem Planeten anrichtet. Er sieht das allerdings anders und erklärt, dass die Menschen, die in den Höhlen leben, zu viel Angst hätten, die Höhlen zu verlassen und ebenso nicht die Mittel hätten, tiefer zu graben. Ihnen ginge also der Lebensraum aus und er beschreibt sich als Retter, der dem Volk hilft, zu überleben. Carter sieht ein, dass er völlig durchgedreht ist und sie nicht allzu viel ausrichten kann. Sie stellt ihn letztlich zur Rede und richtet die Waffe auf ihn, wird allerdings von ihm überlistet, weil sie ihn nicht erschießen möchte. 

    SG-1 beobachtet derweil, dass sich einer der Arbeiter davon stiehlt und nimmt mit diesem Kontakt auf. Der heißt Jamala und sieht SG-1 als Satane, die kommen würden, um ihn zu töten, wie Hanson ihm und seinem Volk erzählt hätte. SG-1erklärt ihm derweil, dass Hanson kein Gott sei und sie ebenso wenig.

    Jamala erklärt, dass Hansen sein Volk immerhin retten werde, indem er den Himmel orange färbe und SG-1 erörtert, was dieser damit meine. Teal'c vermutet daraufhin, eine Ahnung davon zu haben, hätte er doch von einem Gerät gehört, das auf Planeten mit erhöhter Sonneneinstrahlung ein schützendes Kraftfeld schaffe. 

    Hanson erklärt Carter derweil, dass er eben jenes Gerät besitzt, aber nicht wisse, wie es funktioniere. Er setzt Carter unter Druck, es in Gang zu setzen und droht damit, jeden Bewohner sterben zu lassen, sollte sie das nicht tun. 

    SG-1 schmiedet andernorts einen Plan, Hansons Regentschaft zu beenden und Teal'c erklärt, dass es zu dem Gerät das Hanson laut Jamala besitzt, ein zweites geben müsste. Während Teal'c, Daniel und Jamala das zweite Gerät suchen, schleicht sich O'Neill mit Jamalas Kleidung in das Lager, um Conners zu befreien, doch sie werden geschnappt. Zu Carter und Hanson gebracht, wird Carter erneut unter Druck gesetzt: O'Neill stirbt, sollte sie das Gerät nicht aktivieren. 

    Kurz darauf lässt Hansen alle zum Sternentor bringen, wo er das Tor zu vergraben droht, nachdem er Carter, O'Neill und Conners durchgeschickt habe. Daraufhin erscheinen Jamala und Daniel, die Hanson aufhalten. Der versucht sich um Kopf und Kragen zu reden und aktiviert das Gerät. Doch bis auf einen Strahl in den Himmel geschieht nichts. Daraufhin schaltet sich Daniel ein, der Teal'c in der Ferne die Anweisung gibt, das zweite Gerät zuaktivieren. Als Hansen Carter durch das Gate werfen will, setzt sich das Volk zur Wehr und wirft ihn durch. Der hatte zuvor zwar die Erde angewählt, allerdings nicht die Kodierung durchgeschickt, womit er an der Iris stirbt. 

  • Kritik

    Bei „Das erste Gebot“ handelt es sich ebenfalls um eine relativ einfach gestrickte Folge, in der es viel um die Moral geht. Dieses Mal gleich mit biblischem Bezug. Doch die Verantwortlichen hatten offenbar aus ihren Fehlern gelernt und keine weitere so plumpe Geschichte mit klischeehaften Dialogen und Wendungen präsentiert, wie dies bei „Verraten und Verkauft“ der Fall war. 

    Wenngleich die Handlung relativ geradlinig ist und ohne nennenswerte Überraschungen auskommt, stellt die Folge gleich einiges klar, was für den weiteren Verlauf der Serie notwendig zu wissen ist. Darunter befindet sich die Grundeinstellung der SG-Teams und des Stargate Command gegenüber anderen Kulturen. 

    Völker, die glauben, das Ta'uri seien Götter, sollen gleich eines Besseren belehrt und über die wahren Fakten aufgeklärt werden. Gleichzeitig erfährt man indirekt aber auch von dem Widerspruch: den Völkern soll durch den Besuch der SG-Teams kein Schaden entstehen. 

    Die Gratwanderung schafft die Episode nicht immer, da sie sich viel zu einseitig auf Hansons Gottkomplex versteift. Aber zumindest in Grundzügen wird die Thematik angerissen, um in weiteren Episoden darauf aufbauen zu können. 

    Etwas klischeehaft ist das Einbringen der verblichenen Beziehung zwischen Carter und Hanson. Die wirkt zum einen kaum glaubhaft, was man nicht nur auf die Darstellung Hansons als absolut durchgedrehten Größenwahnsinnigen schieben kann. Zum anderen ist diese Ex-Beziehung lediglich Mittel zum Zweck, um an Hanson heranzukommen und man hat sich kaum die Mühe gegeben, dies auch zu verbergen. Insgesamt hat die Folge einige gute Ansätze, was die Basisarbeit angeht, aber auch noch eine ganze, ganze Menge Luft nach oben.

  • Fazit

    Wie viele anfängliche Episoden ist auch "Das erste Gebot" eher unterdurchschnittlich. Dennoch sind hier zumindest einige gute Ansätze zu erkennen und man muss der Folge zu Gute halten, dass sie grundlegende Arbeit leistet. 

    So werden einige Spielregeln aufgestellt (z.B. SG-Teams haben die Bevölkerung eines Planeten darüber aufzuklären, keine Götter zu sein), die für den Verlauf der Serie maßgeblich sind und gleichermaßen einen Rahmen schaffen, an dem früher oder später zwangsläufig und situationsabhängig gerüttelt wird und gerüttelt werden darf.

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