Verraten & Verkauft

Emancipation

Ausstrahlung erste Episode: 08.08.1997
Ausstrahlung erste Episode DE: 20.01.1999
Regie: Jeff Woolnough
Drehbuch: Katharyn Powers
SGP Bewertung:
Fan Bewertung:



  • Zusammenfassung

    SG-1 verschlägt es auf einen Planeten, auf dem sich Frauen in der Öffentlichkeit verschleiern müssen. Und auch sonst hat das weibliche Geschlecht kaum etwas zu melden. Da sorgt Carter natürlich für jede Menge aufsehen, als sie dem Stammesführer die Stirn bietet.

  • Inhalt

    Das SG-1-Team landet auf einem Planeten, auf dem zunächst alles friedlich erscheint. Dann retten sie einen jungen Mann vor Hunden, die diesen jagen, der sich als Abu von den Shava'dai vorstellt. Das SG-1-Team stellt sich vor und Abu ist angesichts Captain Carters äußert verwirrt. Er sagt, er können sie nicht anschauen und sie sollen gehen. Doch da ist es bereits zu spät und einige Stammesangehörige machen ihn und das Team ausfindig. Sie sind äußerst erzürnt darüber, eine Frau vorzufinden und setzen zum Angriff an. Als der Stammesführer dazustößt, erklärt Abu, Carter hätte geholfen, sein Leben zu retten, weshalb sie verschont wird und das Team ins Camp eingeladen wird. Daniel erklärt, dass dies kein Problem sein sollte, solange sich das Team an ihre Bräuche anpasst.

    Kaum angekommen fängt Daniel an, deren Kultur zu ergründen und stellt fest, dass sie von den Mongolen abstammen müssen. Der Stammesführer erklärt, was es mit dem Dorf auch sich hat und wie wohlhabend das Dorf ist. So sehen sich die die Männer des Teams von Abu diverse Handelswaren zeigen lassen, muss sich Carter erst einmal umziehen, was zu einer ausführlichen Diskussion führt, bei der sie sich allerdings geschlagen geben muss. Kleid und Schleier stehen für sie zunächst auf dem Programm.

    In der Nacht wird Carter entführt. Erst am nächsten Morgen findet Daniel das heraus, doch da hat Abu sie schon weit weggebracht. Er entführte sie, um sie in einem anderen Dorf gegen seine Herzensdame einzutauschen.

    Im Dorf der Shava'dai erfährt das SG-1-Team, dass Carter eben aus jenem Grund entführt wurde: Frauen werden als Handelsware genutzt und Abu hat seine Chance genutzt. Moughal ist wütend und verspricht SG-1 mit dem Team loszureiten und Carter zu finden, denn sein Sohn hat ihn ebenfalls verraten.

    Unterdessen hat Abu Carter ins Dorf von Turghan gebracht, um sie gegen dessen Tochter einzutauschen. Turghan zeigt sich von dem Vorschlag allerdings nicht beeindruckt und bietet lediglich Gold im Tausch für Carter. Abu gibt sich geschlagen und rückt zunächst ab. Später will er Nya abholen, doch sie sagt, dass dies ihren Vater nur erzürnen würde.

    Carter macht sich derweil ebenfalls unbeliebt, denn sie lässt sich von Turghan nicht einschüchtern. Sie kann auch Nya davon überzeugen, dass sie sich ihrem Vater widersetzen kann. Während Carter Fluchtpläne schmiedet, trifft SG-1 im Dorf von Turghan ein. Das Team verhandelt mit Turghan, um Carter zu befreien, ohne einen Krieg zwischen den beiden Stämmen auszulösen. Schließlich lässt sich Turghan auf den Vorschlag ein, als O'Neill eine Handfeuerwaffe anbietet. So begeben sich SG-1 und Moughal in Richtung Dorf der Shava'dai.

    Am Morgen findet Abu die kleine Truppe auf und bittet sie um Hilfe. Auf der Flucht wurde Nya von Turghans Leuten geschnappt und soll nun gesteinigt werden. Nach einer langen Diskussion fällt Moughal eine Möglichkeit ein, Nya zu retten, ohne einen Krieg zwischen den beiden Dörfern auszulösen. Turghan lässt sich zunächst nicht darauf ein, den gebrechlichen Moughal im Kampf herauszufordern, der nötig ist, um die Sache aus der Welt zu schaffen. Also bietet sich Carter an und Turghan lässt sich nach all dem Ärger, den sie ihm bereitet hat, darauf ein. Was sie zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht weiß, ist, dass es ein Kampf auf Leben und Tod ist. Am Ende siegt Carter und lässt Turghan am Leben. Er versichert ihr, dass sie gewonnen hat, Nya gehen kann und kein Krieg zwischen beiden Stämmen ausbricht.

    SG-1, Abu, Nya und Moughal kehren ins Dorf der Shava'dai zurück, wo die Frauen von nun an keinen Schleier mehr tragen und die Hochzeit von Nya und Abu geplant wird.

  • Kritik

    Noch heute fragen sich Stargate-Fans: Was wollte man uns mit dieser Episode nur sagen? Oder wäre „antun“ der bessere Begriff?

    Wir haben eine Episode, die auf einem Planeten spielt, auf dem sich Frauen in der Öffentlichkeit verschleiern müssen. Sie dienen den Männern, haben kein Recht auf Selbstbestimmung,... In Anbetracht der heutzutage dauerhaft aktuellen Kopftuch- und Burkadiskussion, scheint auch der Inhalt dieser Episode aktueller denn je.

    Doch selbst für eine 90er-Jahre-Serie hat Stargate diese Thematik einfach nur plump verpackt: Team landet auf Planet, Carter muss sich verschleiern, Carter wird entführt, um gegen die Herzensdame des Entführers eingetauscht zu werden, Carter rebelliert, Carter fordert ihren Unterdrücker zum Kampf heraus, Carter gewinnt. Und weil Carter so toll ist, gibt es auch noch ein „Happy End“ und die einheimischen Frauen müssen sich nicht länger verschleiern.

    Dies ist der falsche Fleck, um diese wohl endlose Diskussion um die Verschleierung der Frau erneut zu entfachen. Ebenso war es von den Autoren falsch, diese Diskussion auf diese Weise aufzugreifen. Nicht einmal Sam Carter entwickelt sich durch diese Episode weiter, denn sie hat bereits in der Pilotfolge bestens gezeigt, dass sie nicht das stöckelschuhtragende, blonde Klischeedummchen ist, das wir in Serien aus dieser Zeit nur allzu häufig vorgesetzt bekamen.

    Sicher, die Science-Fiction eignet sich perfekt dafür, Themen zu behandeln, die man in anderen Formaten besser nicht kritisch betrachtet. Es gehört aber auch zum guten Ton, dies sinnvoll zu verpacken. Stattdessen wirkt Verraten und Verkauft wie eine missglückte MacGyver-Episode, wo ja auch gerne öfter mal (aber immerhin in passenderem Rahmen) die Moralkeule geschwungen wird.

    Insgesamt macht die Episode daher kaum Spaß, denn viele Dialoge wirken gestelzt und fühlen sich nicht nach Stargate an, obwohl in späteren Episoden öfters moralische und ethische Themen behandelt und kritisch hinterfragt werden.

    Alles in allem wirkt die Episode überflüssig, treibt weder Handlung noch Charakterentwicklung voran und ist zudem völlig vorhersehbar. Daher kann man sie bei einem Rewatch auch getrost weglassen.  

  • Fazit

    Das Fazit zu dieser Episode fällt tatsächlich sehr mau aus. Auch wenn die Folge für einige Momente gesorgt hat, die so manch ein Stargate-Fan nie vergessen wird, ist Verraten und Verkauft nicht nur eine der schwächsten Episoden der 1. Staffel sondern gar eine der schwächsten Episoden der gesamten Serie.

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