Haupt-Cast |
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Amanda Tapping (Samantha Carter) |
Christopher Judge (Teal'c) |
Don S. Davis (George Hammond) |
Michael Shanks (Daniel Jackson) |
Richard Dean Anderson (Jack O'Neill) |
Neben-Cast |
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Gary Jones (Walter Harriman) |
Gast-Cast |
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Alan Rachins (Kennedy) |
Jay Acovone (Charles Kawalsky) |
Kevin McNulty (Warner) |
Warren Takeuchi (Nimziki) |
Major Kawalsky wurde als Wirt eines Goa’uld gewählt, der sich am Ende des Pilotfilms aus seinem alten, sterbenden Wirt rettete. Das Stargate Command muss nun entscheiden, wie es mit der Situation umgeht und setzt alles daran, den SG-2-Teamchef zu retten.
Aber auch die Situation von Teal’c muss geklärt werden, denn die Wissenschaftler brennen schon darauf, ihn in die Finger zu bekommen.
SG-1 und SG-2 bereiten sich gerade auf ihren nächsten Einsatz vor, als das Stargate außerplanmäßig aktiviert wird. Erneut greifen die Goa'uld das Stargate der Erde an, doch das Tor wird durch eine Iris geschützt, die ein unerlaubtes Eindringen in den Cheyenne Mountain Complex unmöglich macht.
Als der Angriff vorüber ist, meldet sich Kawalsky zunächst ab, denn er fühlt sich nicht gut und wird von O'Neill und Hammond zur Krankenstation geschickt.
Später wird O'Neill zu Hammond ins Büro zitiert, wo er erfährt, dass seine Anfrage, Teal'c dem SG-1-Team beitreten zu lassen, abgelehnt wird. Stattdessen soll Teal'c zu einer geheimen Militärbasis gebracht werden, auf der verschiedene Tests an ihm durchgeführt werden.
Daraufhin sucht dieser Teal'c in seiner Zelle auf und führt mit ihm ein Gespräch über dessen Loyalität. Es wird schnell klar, dass O'Neill Teal'c vertraut, doch der Colonel sieht auch ein, dass alle anderen vor Teal'c Angst haben und den Feind in seinem Körper befürchten. Die beiden verbleiben so, dass O'Neill alles tut, um Teal'c zu befreien, doch dies nicht unbedingt in seinen Möglichkeiten liegt.
Kaum hat er sein Gespräch mit Teal'c beendet, stößt er zu Carter und Daniel, die gerade ein Briefing abgehalten haben und währenddessen feststellen, dass Kawalsky im Gateraum vor dem Gate steht. Dieser wirkt wie in Trance und als er zu sich kommt, weiß er nicht, wie er in den Gateraum kam.
Während Kawalsky auf der Krankenstation behandelt wird, trifft Colonel Kennedy im Stargate Command ein, um Teal'c zu befragen. Teal'c erklärt, dass er nicht beschreiben kann, wie das Stargate funktioniert, da Jaffa nicht wissen dürften, wie Goa'uld-Technologie funktioniert. Doch mehr Einblick kann er in die Vorgehensweise und Strategien der Goa'uld geben. So dauere es Monate oder Jahre bis die Goa'uld mit einer Raumschiffflotte auf der Erde einträfen, wenn die Menschen es schafften, das Stargate auch weiterhin mit der Iris zu blockieren.
Als Teal'c beschreibt, wie die Menschen von einer lange verschollenen Welt aus zu den unterschiedlichen Goa'uld-Welten gebracht und zu Sklaven gemacht wurden, stellt sich nach und nach heraus, dass diese Welt der sogenannten Tau'ri die Erde ist.
Andernorts im SGC unterhalten sich Daniel und Carter über Sha're und die Angriffe der Goa'uld. Daniel beschließt, dass er zu lange arbeitet und unbedingt eine Runde schlafen sollte. Als er sich zurückzieht, entdeckt er die Leiche des Arztes, der zuvor Kawalsky behandelt hatte und von diesem getötet wurde.
Kawalsky unterzieht sich derweil der nächsten Untersuchung und der Arzt Dr. Warner stellt fest, dass sich etwas an Kawalskys Wirbelsäule festgesetzt hat. Bevor der Arzt ihm diese Nachricht überbringen kann, hat der Goa'uld erneut die Kontrolle über Kawalsky ergriffen und dringt in den Kontrollraum ein, wo er Carter als Geisel nimmt und schließlich mit ihr in den Aufzug flieht.
Als sich die Aufzugtür öffnet, finden die anderen Soldaten ihn über der bewusstlosen Carter, der nicht weiß, was überhaupt passiert ist.
O'Neill, Hammond und Kennedy suchen Teal'c auf, als klar wird, dass ein Goa'uld in Kawalsky steckt. Dieser zeigt ihnen, dass der Goa'uld-Symbiont in seiner Bauchtasche noch immer vorhanden ist. Teal'c erklärt ihnen, dass die einzige Möglichkeit ist, dem Goa'uld das Leben anzubieten, um Kawalsky zu retten.
Doch die Umsetzung scheitert kläglich und SG-1, Hammond, Kennedy und Warner diskutieren, die Optionen und die ethischen Umstände des Unterfangens Kawalsky von dem Symbionten zu befreien, denn es könnte sein, dass einer der beiden oder beide bei der nötigen OP sterben.
Letzten Endes entscheidet man sich allerdings für den Eingriff, der kein leichtes Unterfangen darstellt. Der Eingriff glückt, jedoch währt die Freude nicht lange. Kennedy will Teal'c mit nach Langley nehmen, wo er nach wie vor für Tests herhalten soll. O'Neill hält nichts davon und redet mit Hammond über die Situation.
Bevor Teal'c abtransportiert wird, bittet Kawalsky allerdings noch darum, mit ihm reden zu dürfen, schließlich hätte ihm der Jaffa das Leben gerettet. Als er mit Teal'c allein ist, offenbart sich allerdings der Goa'uld, der von Kawalsky Besitz ergriffen hat. Er kämpft sich seinen Weg zum Stargte frei, wo Teal'c bereits auf ihn wartet, um ihn aufzuhalten. Es kommt zur Auseinandersetzung zwischen den beiden und im Zuge dieser stirbt Kawalsky.
Später unterhält sich Carter mit Daniel über das, was geschehen ist, und merkt an, dass der Goa'uld immer noch Dinge gewusst hätte, die nur Kawalsky hat wissen können. Somit macht sie ihm Hoffnung, dass der Wirt erhalten bleibt und er Sha're irgendwann retten kann.
Unterdessen redet Hammond am Telefon mit dem US-Präsidenten, um Teal'c dem SG-1-Team hinzuzuziehen. Er reicht den Hörer an Kennedy weiter, der daraufhin eine Abfuhr erhält. Daraufhin sieht man Teal'c dem SG-1-Team beitreten und mit diesem durch das Stargate aufbrechen.
Der Feind in seinem Körper ist eine der besseren Episoden einer insgesamt recht schwachen ersten Staffel. Das liegt insbesondere an der Thematik, die sogleich an die Stimmung im Pilotfilm anknüpft – ebenso wie die Handlung natürlich.
Im Pilotfilm sah man sich plötzlich einer außerirdischen Macht gegenüber, die nun weiß, dass die Menschen auf der Erde weit genug entwickelt sind, um ihr gefährlich zu werden. Man machte deutlich, wie stark die Goa’uld sind und, dass sie sich nehmen, was sie wollen. Auch Wirte entgegen ihres Willens.
Nun hat es also nach der entführten Soldatin im Pilotfilm erneut einen Erdling erwischt. Zudem dieses Mal einen recht bekannten Charakter, der bereits im Kinofilm (wenn auch von einem anderen Schauspieler dargestellt) mit von der Partie war.
Die insgesamt recht neue Crew vom Stargate Command muss nun also entscheiden, was mit einem der ihrigen geschieht, der keine Kontrolle mehr darüber hat, was er tut und welche Informationen er womöglich dem Feind zukommen lässt. Natürlich entscheidet man sich dafür, alles Mögliche zu tun, um Major Kawalsky zu retten. Und zunächst scheint dem so, wenngleich darin wohl einer der größten Logikfehler der Episode liegt.
Während des Eingriffs, um den Symbionten zu entfernen, sieht der Zuschauer auf dem Monitor ganz deutlich, wie der Symbiont durchgeschnitten und nur ca. die Hälfte davon entfernt liegt. Dass der Symbiont daraufhin wieder die Kontrolle über Kawalsky erlangt und versucht, durch das Stargate zu fliehen, ist daher kaum verwunderlich.
Mit dem tragischen Ende für den Anführer von SG-2 will man vermutlich gleich zu Beginn der Serie verdeutlichen, dass auch Opfer aus den eigenen Reihen gebracht werden müssen und nicht jeder Charakter zu retten sein wird – was sich in Relation zur Länge der Serie später dann aber doch eher in Grenzen hält.
Wäre Stargate SG-1 kein Kind der 90er Jahre, hätte allein die Thematik mit Kawalsky im Mittelpunkt eine Episode in Anspruch genommen. Da die erste Staffel aber in der Mitte der 90er entstand, quetschte man einen anderen – eigentlich sogar recht wichtigen – Handlungsstrang in die Folge, statt das moralische Dilemma um Kawalsky und die Entscheidungen des Teams besser auszuarbeiten.
So setzt sich O’Neill also, während er um seinen Kameraden und Kumpel Kawalsky bangt, auch noch dafür ein, dass Teal’c nicht zum Testkaninchen für die Wissenschaftler wird. Auch wenn klar ist, wie das endet, wird das Prozedere hier sehr zum Nebenschauplatz. Das ist insbesondere deshalb sehr schade, da im Verlauf mehrere Dinge klargestellt werden, zum Beispiel, wie die Goa’uld so mächtig geworden sind, wie sie gegen ihre Feinde vorgehen – und vor allem auch, dass die Erde der Ausgangspunkt für die zahlreichen anderen von Menschen bevölkerten Galaxien ist. Dass die Goa’uld die Menschen von der Erde aus verschleppt und versklavt haben, und deshalb so viele den irdischen Mythen anhängende Völker in der Galaxis heimisch sind, hätte definitiv mehr verdient, als eine Randnotiz á la „Ach, so nebenbei bemerkt…“
Die Episode knüpft perfekt an den Pilotfilm an. Allerdings hat sie auch ihre Schwächen. Dennoch handelt es sich bei Der Feind in seinem Körper um eine der besseren Episoden einer mäßigen ersten Staffel, die die Serie immerhin auf den richtigen Kurs bringt.