Review - Star Wars: Ahsoka

Sci_Fi-Dave   |   Ferne Welten   |   vom 04.10.2023

News - Teaser - Star Wars Ahsoka Bildnachweis:

(c) Disney / Lucasfilm

Star Wars: Ahsoka - die Story

Auf ihrer Mission, ihren verschollenen Freund Ezra Bridger aus den Unbekannten Regionen zu retten und die drohende Rückkehr Grand Admiral Thrawns als Erben des Imperiums zu verhindern, die einen neuen Krieg bedeuten würde, verbündet sich die ehemalige Jedi Ahsoka Tano (Rosario Dawson) mit dem Ausbilder-Droiden Huyang (David Tennant), ihrer entfremdeten Padawan-Schülerin Sabine Wren (Natasha Liu Bordizzo) und General Hera Syndulla (Mary Elizabeth Winstead).

Eine mysteriöse Sternenkarte könnte den Weg weisen, doch finstere Mächte des Restimperiums um Morgan Elsbeth (Diana Lee Inosanto) und ein Duo Dunkler Jedi (Ivanna Sakhno und der im Mai überraschend verstorbene Ray Stevenson), die sie als Söldner unterstützen, versuchen um jeden Preis, die Helden aufzuhalten und Thrawn (Lars Mikkelsen) zurückzuholen ...

Überblick & Kritik

Ahsoka nimmt im Star Wars-Universum eine Sonderrolle ein, denn einerseits etabliert sie sich wie alle Live-Action-Serien aus dieser weit, weit entfernten Galaxis klar als Mid-quel, setzt aber gleichzeitig die Animationsserie Rebels direkt fort – und ironischerweise liegen gerade in diesen beiden Aspekten sowohl die (großen) Stärken als auch die (wenigen, aber spürbaren) Schwächen der Ahsoka-Serie.

Die Handlung spielt zwischen der klassischen und der Disney-Trilogie, genauer kurz nach den Ereignissen von The Mandalorian Season 3, und greift die Storyline von Rebels sowie der Mandalorian-Episode Kapitel 13: Die Jedi auf. Im Verlauf der Staffel werden des Weiteren Handlungsfäden aus Clone Wars zunehmend wichtiger, doch soll an dieser Stelle nicht zu viel verraten werden. Es wird allerdings schnell deutlich, dass Ahsoka tief im Star Wars-Kanon verwurzelt und somit für Gelegenheits-Zuschauer leider eine eher schwere Kost ist, da viele Figuren und Schauplätze eventuell gar nicht bekannt sind.

Außerdem kann Ahsoka die kniffligen intermedialen Fallstricke, die beispielsweise auch die meisten Anime-Realverfilmungen plagen, leider ebenfalls nicht ganz umschiffen, und nicht jede Szene mit den Live-Action-Versionen der animierten Figuren(-varianten) funktioniert, trotz der insgesamt guten bis überzeugenden Darbietungen der Schauspieler.

Doch obwohl Ahsoka tief im Star Wars-Kanon schürft, gelingt es Serienschöpfer und -autor Dave Filoni zugleich frischen Wind in das Franchise zu bringen, das schon seit einer geraumen Weile (abgesehen von Ausnahmen wie Rogue One und Andor) eher auf Nummer sicher ging und Neuerungen gemieden hat, und das Universum wirklich und bedeutungsvoll zu erweitern, ohne einfach Plotpunkte zu wiederholen oder aufzuwärmen. Hier spielt auch ein merklicher tonaler Wechsel hinein, denn während etwa The Mandalorian das Western-Element in Star Wars betonte, erkennt man in Ahsoka stärkere Referenzen zu japanischen Samurai-Filmen und Motiven, die schon George Lucas und dessen Trilogien beeinflussten.

Zusammen mit großartigen Bildern, spannenden Kampfszenen (sowohl im Weltall als auch mit Lichtschwertern) und so manchem überraschenden Wiedersehen selbst für Gelegenheits-Fans macht eben dieser enorme Pluspunkt Star Wars: Ahsoka absolut sehenswert – ein Recap zumindest von Rebels kann allerdings nicht schaden.

Fazit

Eingefleischte Star Wars-Fans kommen in Ahsoka voll auf ihre Kosten, gelegentliche Gäste in der weit, weit entfernten Galaxis dürften zuweilen jedoch leider Schwierigkeiten haben, wenn sie bestimmte Charaktere oder Handlungsorte nicht kennen.

Am (letztlich etwas überhasteten) Ende der ersten Staffel bleiben zwar viele lose Fäden, doch durch zahlreiche Rückgriffe auf den etablierten Star Wars-Kanon werden hier eine solide und unterhaltsame Basis für frische Storylines gelegt, Charakterbögen gut fortgeführt und der Geschichtenteppich auf interessante Weise weiterge- und -verknüpft.

Die Live-Action-Versionen der animierten Figuren(-varianten) überzeugen zum größten Teil, leider aber nicht immer, was allerdings eher dem Wechsel des Mediums als der Produktionsqualität geschuldet ist. Trotz kleinerer Schwächen wie dieser oder beim Erzähltempo ist Star Wars: Ahsoka visuell beeindruckend, wagt inhaltlich wirklich Neues und wartet dabei mit zahlreichen Wendungen, Überraschungen und Fan-Favoriten auf – empfehlenswert und ein Muss für Anhänger nicht nur der titelgebenden Togruta!

Bonus für Gater

Übrigens gesellt sich nach The Mandalorian, The Bad Batch und The Book of Boba Fett auch Ahsoka in die Reihe der Star Wars-Serienprojekte, die sich für den Cast Verstärkung aus dem Stargate-Universum holten:

Claudia Black, natürlich bestens bekannt als Vala Mal Doran in Stargate SG-1, ist in der zweiten Staffelhälfte als Nachtschwester Klothow zu sehen, wie wir auch in unseren News berichteten.

Alle acht Folgen der ersten Staffel von Star Wars: Ahsoka können ab sofort exklusiv auf Disney+ gestreamt werden.


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