Haupt-Cast |
---|
David Hewlett (Rodney McKay) |
Joe Flanigan (John Sheppard) |
Paul McGillion (Carson Beckett) |
Rachel Luttrell (Teyla Emmagan) |
Rainbow Sun Francks (Aiden Ford) |
Torri Higginson (Elizabeth Weir) |
Neben-Cast |
---|
Chuck Campbell (Chuck) |
Craig Ian Veroni (Peter Grodin) |
David Nykl (Radek Zelenka) |
Dean Marshall (Bates) |
Gast-Cast |
---|
Rob Avery (Miller) |
James Lafazanos (Wraith - Bob) |
Die Wraith-Flotte, bestehend aus drei Basisschiffen und mehreren kleinen Raumschiffen, befindet sich immer noch auf dem Weg nach Atlantis. Da man aber festgestellt hat, dass sie an dem kürzlich entdeckten Antiker-Verteidigungssatelliten vorbeifliegen und in diesem auch keine Gefahr sehen, beschließt man, ihn zu aktivieren und einen Überraschungsangriff auf die Wraithflotte zu starten.
Um jedoch kein Risiko einzugehen, versucht man eine Alternative zu finden, falls der Überraschungsangriff keine Wirkung zeigen sollte. So wird ein Team um Major Sheppard damit beauftragt, einen alternativen Planeten zu finden, welcher als zukünftige Alpha-Basis dienen soll.
Währenddessen führen Zelenka und Weir eine Besprechung bezüglich der Selbstzerstörungseinrichtung von Atlantis durch. Man stellt fest, dass die Selbstzerstörung nicht ausreichen würde, die Wraith daran zu hindern, zur Erde zu gelangen. So beschließt man, effektivere Sprengungen im Falle einer Selbstzerstörung durchführen zu lassen, sowie auch die Datenbank mit einem Virus zu infizieren, der die kompletten Informationen der Antiker löschen soll.
Mittlerweile hat man den Verteidigungssatelliten erreicht und mit Hilfe von McKay schafft man es auch, diesen zu aktivieren. Jedoch wird er sofort wieder abgeschaltet, damit die Wraith keinen Verdacht schöpfen.
Plötzlich taucht die Wraithflotte aus dem Hyperraum auf und nähert sich dem Satelliten. Dieser wird sofort aktiviert und nach einer kurzen Phase des Aufladens, feuert er einen intensiven und energiereichen Strahl ab, der eines der Basisschiffe trifftt. Doch wird dies reichen, um die Wraithflotte zu stoppen?
Die Wraith setzen ihren Kurs auf Atlantis unaufhaltsam fort. Jeder Hyperraumsprung bringt sie ein Stück näher an Atlantis. Im Konferenzraum findet eine Krisensitzung statt, da nun bekannt ist, dass die Wraith es nicht nur auf Atlantis, sondern vor allem auf die Erde und die Milchstraße abgesehen haben. Jedoch ist noch nicht jede Hoffnung verloren, da die Wraithflotte auf ihrem Weg nach Atlantis an einem Antikersatelliten vorbeifliegen wird, der eine mächtige Waffe ist.
McKay zufolge ist dieser Satellit einer derjenigen, die das Verteidigungsnetz der Antiker ausmachten; jedoch ist er außer Funktion. Mit der Energie eines Naquadahgenerators ist es nach Zelenka und McKay mit großer Wahrscheinlichkeit möglich, den Satelliten wieder zu aktivieren.
Da die Wraith den Satelliten nicht als Gefahr ansehen werden, können sie vielleicht sogar alle drei Hive-Schiffe mit einem Schlag und dem Überraschungsmoment zerstören. McKay, Peter Grodin und Miller bilden das Team, welches den Satelliten wieder einsatzbereit machen soll. Dr. Zelenka, der auch mitkommen will, soll in Atlantis bleiben, um für den Fall der Fälle einsatzbereit zu sein.
Sheppard und die anderen bemühen sich mittlerweile einen Planeten zu finden, den sie als Alpha Basis nutzten können. Jedoch sind die meisten Planeten auf Grund ihrer natürlichen Disparitäten oder durch die Anwesenheit der Genii oder Wraith unpassend. Als ein potenzieller Planet gefunden ist, gehen Sheppard, Teyla, Ford und einige Marines auf Erkundung, um zu überprüfen, ob dieser Planet auch wirklich sicher ist. Bates ist gegen die Präsenz von Teyla, da sie durch ihre Gabe den Wraith verraten könnte, wo sich der Planet befindet.
Für den Notfall hat Dr. Zelenka bereits mehrere Simulationen für die Zerstörung von Atlantis durchprobiert, jedoch kommt er immer zum selben Ergebnis: Die Sprengkraft ist zu gering. Trotz der Sprengung würde Atlantis nur in viele kleine Teile zerfallen; die Antriebstechnologie wäre den Wraith immer noch überlassen, da diese aus den Trümmerteilen den Antrieb nachbauen könnten. Dadurch bleibt die Erde, auch wenn das Stargate zerstört wird, in Gefahr. Auch die Löschung der Daten zeigt sich schwieriger als gedacht, da die Datenbanken sehr widerstandsfähig sind und sich nicht auf einmal komplett löschen lassen. Die Wraith wären so also auch in der Lage an weitere Antiker-Technologien zu kommen. Dr. Weir ist sehr besorgt über diese Fakten und bittet Dr. Zelenka sich eine Lösung einfallen zu lassen.
Dann wird das Stargate angewählt und Sheppard, Teyla und ihr Team kehren fluchtartig zurück. Bates sieht sich in seinem Glauben bestätigt und geht von einem Wraithangriff aus, der durch Teyla verursacht wurde. Sheppard erklärt ihm, dass nicht die Wraith, sondern eine Art T-Rex, so Ford, sie angegriffen hat. Somit ist auch dieser Planet ungeeignet. Teyla geht auf Bates los, da dieser sie als Verräterin bezeichnet hat, jedoch wird ein Kampf zwischen den Beiden durch das Eingreifen von Sheppard und Ford unterbunden.
Zelenka ist es mittlerweile gelungen eine Lösung zu finden. Durch einen von ihm erzeugten Computervirus würden alle Daten in der Datenbank gelöscht werden und der Virus wäre auch im Stande die Systeme der Wraith zu beeinflussen. Da jedoch die Kapazitäten der Festplatten begrenzt sind, wäre es dem Team nur möglich ca. 8 % der Daten zu sichern. Neben diesem Problem taucht plötzlich noch ein weiteres auf: Bates wurde überfallen und zusammengeschlagen. Der erste Verdacht fällt auf Teyla. Doch wenig später stellt sich heraus, dass es ein Wraith war. Dr. Beckett teilt diese erschreckende Nachricht Dr. Weir mit und sie leitet erste Schritte ein. Dr. Zelenka aktiviert sofort das Antiker-System, welches die Lebenszeichen innerhalb der Stadt orten kann - auch die des Wraith, der sich wahrscheinlich nach Atlantis gebeamt hat, nachdem er die Stadt gescannt und bei sein Schiff den Selbstzerstörungsmechanismus ausgelöst hat. Zwei Teams machen sich auf, um den Wraith zu überwältigen.
McKay und sein Team haben es unterdessen geschafft die Gravitation und Lebenserhaltung auf dem Satelliten zu aktivieren, jedoch gibt es an einer Stelle eine Unterbrechung im Stromkreislauf, da der Energiespeicher der Waffe sich zwar lädt, aber keine Energie auf die Waffe übertragen wird. McKay muss sich wieder in den Raumanzug begeben.
In Atlantis haben die beiden Teams den Wraith eingekesselt und machen sich zum Angriff bereit, als sie plötzlich durch die Schüsse einer Wraithwaffe lahm gelegt werden. Da jedoch nur ein Team getroffen wurde, gelingt es dem anderen den Wraith in Gewahrsam zu nehmen.
Die Reparaturen am Satellit sind abgeschlossen und McKay und Miller wollen Grodin abholen, als sie bemerken, dass durch die Reparaturen die Energie von der Andockstation umgeleitet wurEr kann nun den Satelliten nicht verlassen. McKay möchte zwar dieses Problem in den Griff bekommen, jedoch schlägt Peter vor, ihn nachher abzuholen. Kurze Zeit später tauchen dann auch schon die Wraith auf und Grodin feuert den ersten Schuss auf eines der Hive-Schiffe und zerstört dieses.
Sheppard und Teyla versuchen unterdessen herauszufinden, was der Wraith in Atlantis getan hat. Da dieser aber nicht antworten will, versucht Teyla telepathisch Informationen vom ihm zu erhalten. Der Wraith bemerkt dies und attackiert Teyla sofort. Teyla bricht zusammen und Sheppard schießt im Affekt auf den Wraith.
Der Satellit zeigt plötzlich Probleme, da durch eine Überlastung die zuvor reparierten Stellen erneut zerstört wurden und somit der Puffer nicht genügend Energie sammeln kann, um erneut zu feuern. McKay und Miller versuchen zum Satelliten zu fliegen, um Grodin zu retten - doch dieser ahnt schon, was ihn erwartet. Unter dem Feuerhagel der übrigen Wraith Hive-Schiffe zerbricht der Satellit.
Sheppard kann immer noch nichts über die Pläne des Wraiths in Erfahrung bringen und schießt deshalb erneut auf diesen. Nachdem er sein gesamtes Magazin verschossen hat, erklingt eine Durchsage von Dr. Weir, die sagt, dass der Plan die Schiffe aufzuhalten, fehlgeschlagen ist. Der Wraith verspottet die Menschen und blickt triumphierend auf Sheppard. Zelenka macht sich bereit den Virus in das Datennetzwerk zu integrieren und Dr. Weir bereitet sich auf die Selbstzerstörung von Atlantis und die Evakuierung vor.
Der Wraith teilt Sheppard mit, dass sie keine Chance gegen die Wraith haben werden und den Angriff nicht überleben können. Sheppard schießt erneut auf den Wraith und tötet ihn letztendlich.
"Die Belagerung, Teil 1" hört da auf, wo die Episode „Die Gabe“ zuvor begonnen hat. Die Wraith-Schiffe sind unterwegs nach Atlantis um zur Erde zu kommen und kommen dabei am Antiker-Satelliten vorbei. Daher muss dieser wieder aktiviert werden. Die Dramatik wird spürbar und der Druck auf Sheppard, Weir und Mckay ist riesig. Schauspielerisch wird dies von Joe Flanigan, Torri Higginson und David Hewlett jeweils anders gelöst. Während Joe seinem Charakter (Sheppard) den gewohnten Witz gibt und dabei gut rüberkommt, sind Torri und David realitätsnah, verzweifelt und sehen die nahende Bedrohung kommen. Dabei spielen die Schauspieler ihre Rollen brillant.
Für McKay ist dies eine besondere Episode, da er nicht auf alle Fragen eine Antwort hat- am Anfang noch gut gelaunt und hochnäsig gegen über Radek Zelenka („Pass auf meine Stadt auf“) ist er spätestens nach dem Tod von Peter Grodin an Bord des Satelliten komplett fertig und weiß, dass der Krieg auch Opfer fordert und er wahrscheinlich auch bald in den „richtigen Kampf“ muss.
Die B-Story ist folgende: Sheppard und sein Team untersuchen weitere Welten als mögliche Alpha-Basis – dabei trifft das Team auf ein Tyrannosaurus-artiges Wesen und Sgt Bates vermutet wieder mal, dass Teyla den Wraith, wenn auch unterbewusst, die Position verraten hat. Teyla will davon nichts mehr hören und es kommt zur Auseinandersetzung in Atlantis bis Bates zusammengeschlagen am Boden liegt. Teyla war es nicht – sondern ein Wraith. Er befindet sich in Atlantis und die Suche nach ihm geht los.
Diese Story alleine wäre schon eine Episode wert gewesen und lässt letztlich die A-Story (den Satelliten zum Laufen zu bekommen) zur Nebensache werden. Bis zu dem Zeitpunkt, wo er eines der Basis-Schiffe zerstört, dann aber selber zerstört wird. Von da an ist klar, dass Atlantis den Wraith schutzlos ausgeliefert sein wird. Schade, dass man zur Dramatik einen geliebten Charter umbringen musste: Dr. Peter Grodin, gespielt von Craig Veroni (seit der ersten Episode dabei) – doch er starb als Held und hat eines der drei Basisschiffe der Wraith ausschalten können.
Die Szenen mit dem Wraith gegen Ende der Episode zeigen nochmals deutlich, wie weit Sheppard geht, wenn es um das Überleben aller geht. Er foltert den Wraith in Gefangenschaft und bringt ihn letztlich mit mehreren Schüssen um – keine Szenen für Kinder, aber dennoch tragen sie sehr wohl zum Charakter und zur Spannung der Episode bei.
Intro, Sound und Spezialleffekte sind wieder erste Klasse. Das Intro ist gewohnt gut, aber zu „freundlich“ für die generelle Stimmung der Episode. Hier wünscht man sich ein wechselndes Intro wie bei Battlestar Galactica, welches auf die jeweilige Episode angepasst ist. Die Musik unterstützt in des die Dramatik der Episode gut.
Auch der Weltraumkampf des Satelliten gegen die Wraith-Schiffe ist faszinierend inszeniert und zeigt, welche guten Spezialeffekte man in Atlantis erwarten kann.<
Insgesamt ist es eine gute Episode, mit guter Story, die die letzte Episode der ersten Staffel vorbereitet – in der noch mal alles getoppt wird.
Punktevergabe für einzelne „Kriterien“:
(Maximal 6 Punkte)
Action: 4 Punkte
Charakterentwicklung: 2 Punkte
Erotik: nicht vorhanden
Kontinuität: 5 Punkte
Humor: 2 Punkte
Spannung: 5 Punkte
Spezialeffekte: 4 Punkte