Vorgestellt: House of Cards

M-Force Maverick   |   Ferne Welten   |   vom 01.06.2013

Vorgestellt: House of Cards
Seit Februar 2013 läuft auf Netflix die Serie House of Cards. Die Besonderheit dieser Serie ist, das sie, ähnlich wie Sons of Anarchy, kein Network Procedural ist. Aber auch kein Sendeverfahren eines normalen Senders. House of Cards ist eine von Netflix per Streaming-Verfahren ausgestrahlte Serie. Das bedeutet sie hat eine gänzlich andere Reichweite, was die Zuschauer betrifft, da sie jederzeit auch auf Netflix abrufbar ist. In Deutschland läuft House of Cards auf Sky Atlantic HD. Wann eine Free-TV-Premiere erfolgt, ist noch nicht bekannt. House of Cards sticht aus allen Serien dadurch besonders hervor, das die sogenannte „Vierte Wand“ in jeder Folge mehrfach durchbrochen wird, indem der Hintergrund weiterläuft und Kevin Spacey direkt zum Zuschauer spricht.

Zum Inhalt:
House of Cards ist ein Politthriller, der an den Roman „Ein Kartenhaus“ angelehnt ist, welcher bereits von BBC verfilmt wurde. Kevin Spacey (21 Blackjack, K-Pax) spielt die Hauptrolle des „Frank Underwood“, welcher zu Beginn kurz davor steht, vom Mehrheitsführer der Partei zum Außenminister befördert zu werden. Jedoch wird ihm dieser Posten vor der Nase weggeschnappt.
Daraufhin beginnt Underwood seine Macht, die er als Parteiführer hat, dafür zu benutzen um Gesetzesvorlagen zu manipulieren, Minister gegeneinander auszuspielen und Intrigen zu spinnen. Dafür benutzt er auch gerne mal die junge Reporterin Zoe Barnes der fiktiven „The Washington Tribune“, welche stark angelehnt ist an die „Washington Post“. Underwood instrumentalisiert Barnes vor allem dann gerne, wenn etwas nicht so läuft, wie er will, da er sich dessen bewusst ist, wie anfällig der politische Prozess für verfrühte Berichterstattungen ist. Underwood kämpft zeitgleich um seine Ehe. was ihm nicht unbedingt gelingt, weil seine Gegenspieler auf seine Frau zielen, wenn sie von ihm gedemütigt worden sind. Underwoods Ehefrau Claire hat dadurch des Öfteren Probleme mit ihrer Hilfsorganisation, die Spenden sammelt, um Jobs zu erhalten oder zu schaffen.

Der wichtigste Helfer Underwoods ist jedoch Doug Stamper. Wenn Underwood Informationen über jemanden benötigt, befördert Stamper soviel schmutziges Material wie er bekommen kann, an die Oberfläche, sodass Underwood dieses als Druckmittel zur Verfügung steht. Stamper verhilft Underwood zum Ende der ersten Staffel durch diverse Informationen, die Underwood gezielt einsetzt, zum Amt des Vizepräsidenten. Die Staffel endet mit der Ankündigung, das nun der Präsident dran ist. 


Die Charaktere:

Frank Underwood
Frank ist der Mehrheitsführer seiner Partei. Er soll dafür sorgen, das im Abgeordnetenhaus alles so läuft, wie der Präsident es möchte. Jedoch verfolgt Frank, nachdem er ausgebootet wurde bevor er Außenminister wurde, nur noch seine eigenen Ziele. Dies bekommen vor allem der amtierende Vize-Präsident sowie die Stabschefin des Präsidenten zu spüren, welche von Frank gezielt sabotiert werden.
(Gespielt wird Frank Underwood von Kevin Spacey)


Claire Underwood
Claire ist die Frau von Frank und leitet eine Spendenorganisation. Sie trifft genauso eiserne Entscheidungen wie Frank, und kann durchaus damit leben das Frank fremd geht, um an bestimmte Ziele zu gelangen. Gemeinsam mit Frank heckt sie einen Plan aus um einen von seinen Gegnern aus dem Weg zu räumen.
(Gespielt wird Claire Underwood von Robin Wright Penn)

Doug Stamper
Doug Stamper ist Franks Mann für alles. Stamper besorgt Informationen über Freunde, Gegner und Leute, die beseitigt werden müssen. Woher diese stammen interessiert Underwood wenig, da er sich bislang stets auf Stamper verlassen konnte.
(Gespielt wird Doug Stamper von Michael Kelly)

Peter Russo
Peter Russo ist eine von Underwoods Marionetten. Der Abgeordnete wurde in seinem Heimatstaat gewählt, um die Schließung von Werften zu stoppen. Da Stamper jedoch herausfand, das dieser seine Frau mehrfach betrog, und noch dazu Alkoholiker ist und gerne mal Heroin konsumiert, instrumentalisierte Underwood ihn, um seine Ziele zu erreichen. Später wird Russo von Underwood für einen Gouverneursposten vorgeschlagen. Russo ahnt jedoch nicht, das Underwood damit noch andere Ziele verfolgt.
(Gespielt wird Peter Russo von Corey Stoll) 

Garett Walker - Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
Garett Walker ist, obwohl er in House of Cards den Präsidenten verkörpert, nur eine Randfigur. Er tritt während der ersten Staffel kaum in Erscheinung. Lediglich in der Pilotepisode nimmt er eine wichtige Rolle ein, als alle Personen eingeführt werden und er maßgeblich dahinter steckt, das Frank den Posten des Außenministers nicht bekommt.
(Gespielt wird Garett Walker von Michael Gill)


Zoe Barnes
Zoe Barnes ist in den ersten beiden Episoden Franks Instrument, wenn etwas an die Öffentlichkeit gelangen soll. Frank erkennt jedoch sehr schnell das Talent, und positioniert sie im Medienzirkus neu, damit sie mehr Reichweite und bessere Kontakte hat. Sie steigt relativ schnell in der Rangfolge auf und landet schon bald als Korrespondentin im Weißen Haus.
(Gespielt wird Zoe Barnes von Kate Mara)


Eigene Meinung:

House of Cards ist ein politischer Thriller, der auf der einen Seite extrem fasziniert, gerade dadurch das Kevin Spacey in seiner Rolle brilliert und durch seine Anmerkungen bzw. Äußerung der Gedanken des Frank Underwood, wenn die vierte Wand durchbrochen wird. Andererseits schreckt die Serie auch öfters mal ab, wenn man bedenkt, wie wahrscheinlich es ist, das diese Abläufe auch in Amerika wirklich so geschehen. Besonders wenn man sich die des Öfteren stattfindenden Abstimmungen anschaut, wo urplötzlich Parteimitglieder umkippen und gegen die Partei stimmen.

Die erste Staffel bewerte ich persönlich mit 8 von 10 Sternen. Von den 13 Folgen waren leider 2 dabei, die nicht mehr als Lückenfüller-Niveau hatten, was bei einer so begrenzten Staffel die Wertung doch schon runterzieht.

Nichts desto trotz empfehle ich diese Serie all denjenigen, die sich schon für „The West Wing“ sowie „Hustle“ und / oder „Leverage“ begeistern konnten.

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