Patrick Gilmore

  • Interview 2 / 2013

    Interview - Patrick Gilmore

    Auf der Chevron 7.9 hatten wir von SG-P die Möglichkeit Patrick Gilmore zu treffen. Zwar hat es zeitlich nicht für ein Interview gereicht, doch konnten wir dies per E-Mail nachholen.

    Patrick Gilmore wurde in Alberta, Kanada geboren und ist der Sohn des Profi-Eishockey-Spielers Tom Gilmore. Seinen Abschluss machte er an der Universität von Alberta in englischer Literatur.

    Neben zahlreichen Auftritten in Serien, neben "Stargate: Universe", auch in Produktionen wie "The Dead Zone", "Eureka", "Supernatural" und "Fringe", war Patrick auch in einigen Kinoproduktionen zu sehen. Seinen letzten Auftritt hatte er in "The Cabin in the Woods". Patrick zählt auch zu den wenigen Schauspielern, welche in allen drei "Stargate"-Serien zu sehen waren.

    Patrick Gilmore ist den meisten Fans als Dale Volker aus "Stargate: Universe" bekannt. Im Interview fiel das Gespräch natürlich nicht nur auf seinen Charakter in SGU und die Serie selbst, sondern auch auf "Riese", die Laptop-Chats und seine aktuellen Projekte.

    Wir danken ihm, dass er sich die Zeit genommen hat, unsere Fragen zu beantworten!


    Patrick Gilmore

    Patrick Gilmore wurde am 01.06.1976 in Edmonton, Alberta, Kanada geboren.
    Bevor er sich für die Schauspielerei entschied, studierte er an der University of Alberta englische Literatur und Geschichte.

    Seit 2003 kann man ihn regelmäßig in Filmen und Serien sehen. So wirkte er bereits an Projekten wie "Tru Calling", "Da Vinci's Inquest" und "The Dead Zone" mit. Ebenso mimte er einen Charakter im Roland Emmerich-Film "2012".

    Auch im Science-Fiction-Genre ist er kein Unbekannter mehr, denn er spielte in der Neuauflage von "Battlestar Galactica" mit.
    Zudem war er bereits in "Stargate SG-1" (in der Folge "In Morpheus Armen") und "Stargate: Atlantis" (in der Folge "Prinzessin Harmony") zu sehen, ehe er sich die wiederkehrende Rolle des Dale Volker in "Stargate Universe" sicherte.

    Dale Volker

    Stargate Universe SGU - Charakterguide - Dale Volker / Patrick Gilmore
  • Deutsch

    Stargate-Project.de: Hattest du schon eine Episode von „Stargate“ gesehen, bevor du deinen ersten Auftritt bei der Serie hattest? Und wenn ja, was dachtest du damals von der Serie?

    Patrick Gilmore: Ich hatte den Film damals zahlreiche Male gesehen. Und als die erste Episode von „Stargate SG-1“ lief, haben meine Freunde und ich gemeinsam geschaut. Allerdings hatte ich das Problem, dass ich zuhause kein Kabel-TV hatte, deshalb habe ich später nur noch eine einzige Folge davon gesehen...die Folge in der ich selbst dabei war – nahezu 10 Jahre später. Ich glaube, ich habe auch einen Teil der Folge von „Stargate: Atlantis“ gesehen, in der ich war.

    Es gibt eigentlich keinen Grund, weshalb ich nicht weiter geschaut habe und ich habe so viel verpasst. Dies alles jetzt aufzuholen ist irgendwie ernüchternd - bei den ganzen Staffeln, die es gibt.

    SG-P: War es für dich schwierig, die beiden Gastauftritte in „Stargate“ zu absolvieren, da die Serie schon so lange lief? Hast du recherchiert bevor du deine Auftritte hattest?

    Patrick: Wie ich oben schon schrieb, gab es einfach schon zu viel, das ich hätte aufholen müssen, als ich meinen ersten Auftritt bei SG-1 hatte, und es gab auch nicht viel, das ich für diesen Gastauftritt wissen musste. Das Stargate-Programm hatte viele Teams, die zu vielen verschiedenen Planeten reisten und auf diesem einen Planeten würde ich ins Koma fallen und sterben.

    Also gab es nicht viel, das ich hätte recherchieren müssen. Aber nachdem ich ein so großer Fan des Kinofilms war, war es für mich sehr aufregend endlich Teil dieser Welt zu werden, auch wenn ich nur einen kleinen Part hatte. Ihr könnt euch also sicherlich vorstellen, wie aufgeregt ich war, als SGU gemacht wurde und ich dabei bleiben durfte.

    SG-P: Was hat dir an deinem Charakter in SGU am besten gefallen?

    Patrick: Ich mochte es sehr, dass es viel Spielraum für Charakterentwicklung gab. Dies bot dem Charakter die Möglichkeit, dass er genauso gut versagen wie Erfolg haben konnte. Und das gefiel mir, denn das machte seine Zukunft so aufregend und spannend. Vielleicht würde er den Tag retten, vielleicht sich einen Kampf mit Rush leisten. Volker auf der Destiny zu haben und ihn dort seinen Platz und seine Bestimmung finden zu lassen, war sehr spannend.

    SG-P: Gibt es eine Szene, die du für Dale Volker sehr gerne noch gesehen hättest?

    Patrick: Obwohl Volker viele Male starb, hat man ihn eigentlich nie sterben sehen. Ich hätte gerne eine Szene gehabt – in unserer 5. Staffel oder so (wenn wir schon Fantasien spinnen) – in der Volker versucht Greer oder Park das Leben zu retten und stirbt, diesen beiden Charakteren aber die Möglichkeit gibt, zusammen zu sein. Ich denke, das hätte ein passendes Ende für ihn abgegeben.  

    SG-P: Welche Aspekte an der Science-Fiction und welche an SGU gefallen dir besonders?

    Patrick: Das ist alles relativ, aber für mich braucht Science-Fiction eine sehr reale Basis, damit ich mich darauf einlassen kann. Wenn man mir die nötige Plausibilität liefert, dann kann man mich dafür haben. Bei SGU war dies der Fall.

    SG-P: An der Chevron-Convention hast du gesagt, dass dir gefallen hat, wie Musik in die Serie verarbeitet wurde. Gibt es einen Song, den du gerne in der Serie gehört hättest?

    Patrick: Oh, da gibt es wohl zu viele, als dass ich mich auf einen festlegen könnte. Vielleicht etwas von Oasis oder "The Tragically Hip". Aber das Autoren-Team von SGU hat stets großartige Songs gefunden. Vor dem Büro hatte ich viele aufregende Gespräche mit Leuten wie Carl Binder, in denen es darum ging, welche Songs sie gewählt hatten und welche sie gerne gehabt hätten. Ihr müsst unbedingt den Song anhören, den Carl mir genannt hat - "Swim Until You Can't See Land" von Frightened Rabbit. Ich denke, diesen Song hätte Carl gerne in der Serie gehabt, ich auch. Denn das ist ein einfach wundervoller Song.

    SG-P: Weißt du, ob es noch Material von der Serie gibt, das nicht veröffentlicht wurde?

    Patrick: Nun ja, es gibt da den SGA-Film von Joe [Malozzi] und Paul [Mullie], der noch irgendwo in der Schublade liegt. Und ich weiß, dass Brad Wright anfing einen SGU-Film zu schreiben, als SGU gecancellt wurde, aber der ist nun wohl auch hinfällig. Ich weiß, um was es in diesem Film hätte gehen sollen, aber ich würde nur zu gerne die Zeilen lesen, die Brad geschrieben hat.

    SG-P: Was hältst du von der Theorie, dass es weitere 2 Jahre Pause gibt, bevor SGU wieder da sein wird, mit denselben Charakteren, derselben Storyline und allem drum und dran?

    Patrick: Dafür könnte man mich natürlich jederzeit haben. Und ich denke, einige meiner Kollegen wären auch sofort wieder zur Stelle. Jedoch ist es leider Fakt, dass MGM noch immer die Rechte hält und keine Pläne hegt, SGU wieder zurückzubringen. Ich bin mir sicher, „Stargate“ wird eines Tages zurückkehren. Darauf können wir wetten. Aber ich zweifel stark daran, dass diese Rückkehr in Form von SGU geschehen wird.

    SG-P: Hältst du diese Theorie für möglich?

    Patrick: Ich will nicht einfach "Nein" sagen, denn letztlich will ich mir diese Hoffnung doch bewahren...

    SG-P: Gibt es derzeit irgendeine TV-Serie, in der du gerne dabei wärst, weil du selbst ein großer Fan dieser Serie bist?

    Patrick: "Fringe" war die erste Serie, in der ich war, von der ich selbst auch Fan bin. Das hat sehr viel Spaß gemacht. Heutzutage gibt es so viele großartige Serien, vor allem im Kabel-Fernsehen. "Homeland", "Mad Men", aber vor allem wäre ich gerne in einer Episode von "It's Always Sunny in Philadelphia" dabei. Meiner Meinung nach ist dies die lustigste Serie im TV.

    SG-P: Werden wir künftig mehr deiner Laptop-Chats auf YouTube sehen? Die bisherigen waren großartig.

    Patrick: Definitiv. Ich bin mir sicher, ich werde immer wieder welche machen. Ich muss nur noch einen Weg finden, wie ich jeden davon etwas einzigartiger gestalten kann. Es wird allerdings schwer sein #5 zu schlagen, denn der war der absolute Knaller.

    SG-P: Wie war es für dich, bei "Riese" dabei zu sein?

    Patrick: Was mir bei "Riese" sehr gefallen hat, war das erste Mal auf die Schöpfer der Serie zu treffen, mit denen ich mittlerweile gut befreundet bin. Was mir zudem im Gedächtnis geblieben ist, ist die Tatsache, dass ich aufgrund der Augenklappe, die ich teilweise Stunden um Stunden tragen musste, enorme Kopfschmerzen bekam.

    Was ich überwältigend fand, war, wie das kreative Team am Marketing arbeitete. Dies gilt bis heute als ein Musterbeispiel dafür, wie eine Web-Serie vermarktet wird. Diese Leute haben Erstaunliches geleistet.

    SG-P: Denkst du, dass es von dieser Serie irgendwann ein weiteres Kapitel geben wird?

    Patrick: Es wird immer wieder darüber geredet, ja, aber es ist nun doch schon ein paar Jahre her, dass "Riese" gemacht wurde, weshalb sich diese Tür vielleicht geschlossen hat. Allerdings wurde kürzlich ein Buch veröffentlicht, das ein Prequel darstellt: "Riese: Kingdom Falling" von Greg Cox. Ihr könnt das auf Amazon kaufen: Klick

    SG-P: War es schwieriger eine Rolle in einer Steampunk-Welt zu spielen, als in einer Sci-Fi-Serie wie SGU?

    Patrick: Irgendwie schon. Bei "Riese" gab es dieses Sprachmuster, mit dem ich Probleme hatte, es mir anzugewöhnen. Das war auf jeden Fall viel förmlicher als bei SGU. Wobei ich in "Riese" keine Dauermonologe über Astrophysik halten musste!

    SG-P: Was hat dir mehr Spaß gemacht? Das Steampunk-Projekt oder die Science-Fiction?

    Patrick: Na ja, "Riese" war ziemlich schnell vorüber. Ich hatte ungefähr 6 Tage am Set von "Riese". Gegenüber der nahezu 200 von SGU bedeutet dies natürlich, dass mir die Destiny mehr ans Herz gewachsen ist. Diese unvollendete Reise juckt mich immer wieder in den Fingern, sodass ich gerne dorthin zurückkehren möchte.

    SG-P: Da du sowieso viel mit dem Internet zu tun hast (z.B. Laptop-Chats, Twitter,...); würdest du gerne wieder eine Rolle in einer Web-Serie spielen oder gar eine Serie schaffen wollen?

    Patrick: Natürlich. Ich mag kleine Independent-Projekte. Es sind diese kleineren Projekte, die es einem erlauben, seine Rollen etwas mehr zu erforschen und kreativer zu werden, auf eine Weise, die man kaum erhält, wenn man an Projekten beteiligt ist, die das Geld von Produzenten kosten. In gewisser Weise sind diese Projekte wie Theater. Wann immer ein Freund auf mich zukommt und mich fragt, ob ich einen Kurzfilm oder eine Web-Serie machen möchte, sage ich "Ja".

    SG-P: Auf welche Projekte können sich deine Fans in nächster Zeit freuen?

    Patrick: Ich habe erst kürzlich eine Episode von "Motives" abgeschlossen, der neuen Serie mit Louis Ferreira, die auf CTV läuft und erst vor kurzem auch von ABC gekauft wurde. Auch bin ich aktuell an einem Sci-Fi-Comedy-Projekt beteiligt, das sehr viel Spaß macht, "Alien Abduction". Wir haben einen Trailer zu dem Film gedreht und versuchen aktuell Geld dafür aufzutreiben, um einen ganzen Film daraus zu machen.

    Ihr könnt auf Twitter verfolgen, wie es um das Projekt steht - @AllDavesFault. Je mehr Aufmerksamkeit das Projekt erhält, desto besser sind unsere Chancen, dass der Film auch gemacht wird. Also helft uns das Projekt bekannt zu machen ;) @AllDavesFault

    SG-P: Wenn du durch ein echtes Stargate gehen könntest, wohin sollte es dich bringen?

    Patrick: In der Zeit zurück, damit ich mein Leben noch einmal leben könnte.

    SG-P: Vielen Dank, dass du dir für die Fragen Zeit genommen hast!

    Patrick: Vielen Dank für die Fragen! Und Danke auch an all die deutschen "Stargate"-Fans. Ihr habt gezeigt, wie loyal ihr uns gegenüber seid!

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