Die Veränderung im Titel kündigt es bereits an. Was als Star Trek: Renegades begann, ist nun Renegades: The Series.
Das ambitionierte, per Crowdfunding finanzierte Webserien-Projekt wird damit fortgeführt - allerdings als eigenständiges Franchise, denn im Zuge des anhaltenden Rechtsstreits um den Fanfilm Axanar und den im Juni 2016 von CBS und Paramount veröffentlichten neuen Richtlinien für derartige Projekte haben die Renegades-Produzenten alle Star Trek-Bezüge restlos entfernt.
Dabei war zunächst das Ende der Produktion angekündigt worden, der Zweiteiler The Requiem sollte die Serie abschließen. Die neuen Fanfilm-Vorschriften kamen aber zu einem Zeitpunkt, als sich die finalen Episoden noch mitten im Entstehungsprozess befanden. Dennoch wollten die Produzenten aus Respekt vor dem Star Trek-Franchise und dessen Copyright-Inhabern die Richtlinien umgehend umsetzen.
Also wurde das Skript zu The Requiem umgeschrieben, Namen der Charaktere wurden abgeändert und Star Trek-Schiffstypen entfernt. Auf diese Weise wird Renegades: The Series zu einer "Original Series" und eigenständigen Produktion, wie auf der offiziellen Homepage zur Serie bekanntgegeben wurde.
Renegades: The Series - Update zu The Requiem
Inzwischen wurde Renegades: The Requiem Part 1 fertiggestellt, die Folge ist seit einer Woche online (Quelle: renegades.show).
Fans, die sich auf ein Wiedersehen mit Jonas Quinn-Darsteller Corin Nemec aus Stargate SG-1 gefreut haben, dürften allerdings ein wenig enttäuscht sein:
Denn die Episode ist ausschließlich für offizielle Unterstützer und Spender verfügbar und kann nur mithilfe eines Passworts gestreamt und angesehen werden. Über den folgenden Link können Fans nach wie vor spenden und zum "Renegade" werden:
http://renegades.show/home/donate/
Trotz der inhaltlichen und optischen Neuausrichtung der Serie sind noch immer zahlreiche Schauspieler aus dem Star Trek-Universum an dem Projekt beteiligt, darunter Nichelle Nichols und Walter Koenig, die nun jedoch nicht mehr in ihre ikonischen Rollen schlüpfen werden. Robert Picardo, der noch am Pilotfilm mitwirkte, ist leider nicht mehr dabei.
Nun bleibt abzuwarten, wie sich Renegades: The Series jenseits von Star Trek entwickelt und ob es der Fan-Webserie gelingen wird, auf eigenen Füßen zu stehen.
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