MCM Comic Con Hannover 2016 - Teil 2 von 2

Verfasst von Saffier   |   Veröffentlicht am 27.06.2016

MCM Hannover Comic Con 2016 - Autogrammstunde - Jodelle Ferland - Roger  Cross Bildnachweis:

Saffier

Sonntagmorgen, der Wecker klingelte. Es ging wieder los! Der zweite Tag der Comic Con stand an. Wieder ging es mit dem Zug nach Hannover mit dem Ziel: Messegelände. Fotos und Autogramme hatte ich mir bereits am Samstag alle besorgt, aber natürlich standen die Gaststars auch an diesem Tag wieder für beides bereit, sofern sie nicht gerade ein Panel gaben, ein Interview führten oder ihre wohlverdiente Pause genossen.

Zumindest auf der Hauptbühne ging es mit leichter Verspätung in die Panels, nachdem John Noble scheinbar Probleme hatte herauszufinden wo er hin musste. Aber das tat dem anschließenden Panel von ihm keinen Abbruch. Er nahm sich die Zeit auf alle gestellten Fragen ausführlich zu antworten. Dabei kam unter anderem zur Sprache, dass er gerne die bösen Charaktere verkörperte und ja selbst Walter aus „Fringe“ seine „bad moments“ hatte. Als von Seiten der Moderatorin die letzte Frage angekündigt wurde, war er ein wenig enttäuscht schon wieder gehen zu müssen, denn immer wieder erklärte er was für tolle und interessante Fragen das Publikum stellte und dass es ihm Spaß machte darauf zu antworten. Daher versprach er auch sich für die letzte Frage extra lange Zeit zu nehmen. Letztendlich hätte er aber sein Panel tatsächlich noch ein wenig länger ausdehnen können, denn der nächste Stargast ließ auf sich warten, tauchte schließlich gar nicht mehr auf, da im Hotel wohl noch ein Interview geführt wurde und es wurde mit dem nächsten geplanten Panel fortgefahren. Die Informationen seitens der Veranstalter waren an dieser Stelle ein wenig dürftig. Für das nächste Mal wäre es sicherlich eine gute Idee sich ein Informationssystem auszudenken, um die Besucher bei Änderungen im Programm informieren zu können. Und sei es nur ein einfaches schwarzes Brett, das am Eingang und/oder am Zugang zu den Bühnen steht. So aber bekam man nur durch Zufall mit, oder weil man gerade im entsprechenden Panelraum saß, dass das „Agents of S.H.I.E.L.D.“ Panel auf eine halbe Stunde gekürzt wurde, um Platz für das Panel von Franz Drameh zu machen, welches am Morgen ausgefallen war. Positiv zu bemerken ist aber, dass sich überhaupt die Mühe gemacht wurde das Panel nachzuholen und es nicht einfach ersatzlos zu streichen. Schließlich galt es einen Zeitplan einzuhalten.

Ein interessanter Aspekt der Panels war zu hören, in wie weit die Schauspieler selbst vom Fortgang der Serie in Kenntnis gesetzt werden. So erzählte Roger Cross im „Dark Matter“ Panel, dass er während seiner Zeit bei „24“ bereits vor Beginn der Dreharbeiten erfahren hatte, dass sein Charakter im Laufe der Staffel sterben würde, da dieser Vorgang mit ihm gemeinsam diskutiert wurde. „Game of Thrones“ Darsteller Ian McElhinney dagegen berichtete, dass er vor vollendete Tatsachen gestellt wurde und diese Information eigentlich erst direkt vor dem Dreh der entsprechenden Episode erfahren hatte. Nach Erhalt seines Drehplans, der für ihn doch überraschend kurz ausfiel, hatte er doch einige Wochen mehr Drehzeit erwartet, hatte er aber schon seine eigenen Schlüsse gezogen und den Tod seines Charakters schon vermutet, was sich letztendlich als wahr herausstellte. Aber sowohl im „Dark Matter“ Panel als auch in den „Game of Thrones“ und „Agents of S.H.I.E.L.D.“ Panels bestätigten die Schauspieler, dass sie häufig über Entwicklungen innerhalb der Serie und des verkörperten Charakters erst sehr kurzfristig informiert werden würden. Ähnlich wie die Zuschauer selbst, erfuhren auch sie vieles nur von Drehbuch zu Drehbuch und somit von Episode zu Episode und kannten nicht bereits zu Beginn den gesamten Handlungsstrang der anstehenden Staffel. Allerdings gab Zoie Palmer im „Dark Matter“ Panel zu, dass sie doch ein paar Details mehr über den Handlungsstrang der Serie wussten, als die Zuschauer selbst, wenn auch nicht im Detail sondern nur als grobe Richtlinie.

Franz Drameh wusste in seinem Panel zu berichten, dass er so viele Stunts wie möglich versuchte selbst zu bewältigen und er solche Aktion-Szenen gerne drehte. Dabei erwähnte er auch, dass er vor Beginn seiner Schauspielkarriere bereits als Kind im Zirkus als Artist auftrat. Auch gab er zu, dass er selbst auch gerne so einen ATOM Suite wie Ray Palmer haben wollen würde und gerne wieder die Chance ergreifen würde wieder bei „The Flash“ eine Folge mitzuwirken, wenn man ihm die Möglichkeit dazu anbieten würde.

Insgesamt gestaltete sich auch der zweite Convention Tag sehr entspannt, so dass bei strahlendem Sonnenschein auch noch eine spontane kleine Runde Geocachen eingelegt wurde. Schließlich konnte man das schöne Wetter ja nicht ungenutzt lassen, indem man den ganzen Tag in der Halle verbrachte. Am frühen Abend ging es schließlich wieder zurück zum Bahnhof, um den Weg nach Hause anzutreten.

Mein Fazit: Mir hat die Convention sehr gut gefallen. An einigen Stellen gab es seitens der Organisation ein wenig Unklarheiten, was dem Vergnügen im Allgemeinen aber kein Abbruch tat. Es wurden tolle Panels geboten, die nicht nur informativ, sondern oft auch sehr unterhaltsam waren und zumindest die Gaststars für die ich für ein Foto oder ein Autogramm anstand waren alle irre sympathisch. Auch für Kinder wurde einiges geboten (Kinderschminken, Verwandlung in einen Mini-Superhero, Interaktion mit den Cosplayern vor Ort …), so dass sich die Comic Con als gutes Ziel für einen Familienausflug eignete. Wer zwischendurch Sonne tanken konnte, hatte direkt am Hinterausgang die Möglichkeit ins Grüne zu gelangen und sich ein wenig auf der Wiese auszustrecken. Ohne viel Gedrängel konnte man durch die Händlerstände streifen und sich alles in Ruhe anschauen oder das ein oder andere Souvenir kaufen. Im nächsten Jahr soll es eine Wiederholung geben und je nach angekündigten Stargast wüsste ich nicht, was von meiner Seite aus dagegen sprechen würde dort wieder vorbei zu schauen. Ich hoffe aber, dass die Halle dann doch noch ein wenig voller sein wird, nicht nur was die Anzahl der Gäste angeht, sondern auch die Anzahl der Händler und Aussteller.

MCM Hannover Comic Con 2016

04.06.2016 - 05.06.2016 | Deutsche Messe - Hannover

Die Conventions des britischen Veranstalters MCM gehören zu den größten Events dieser Art auf europäischem Boden. Bekannte Vertreter sind unter anderem die MCM London Comic Con und die MCM Birmingham Comic Con.

Das Angebot hält für gewöhnlich jede Menge Aussteller bereit, die ihre neuen Produkte präsentieren und tolle (Gewinnspiel-)Aktionen durchführen und die nerdigsten Dinge verkaufen, von denen Fans der Comic-, Film- und Serienlandschaft so träumen. Abgerundet wird das Angebot durch jede Menge Händler, Promoaktionen, Cosplay und gelegentlich auch eSport-Zonen.

Natürlich werden in der Regel auch zahlreiche Stargäste eingeladen, die für Fotos, Autogramme und Panels das gesamte Wochenende über zur Verfügung stehen. Highlight in diesem Jahr werden für Sci-fi-Fans sicher 3 der Hauptakteure von "Dark Matter" sein: Roger Cross, Jodelle Ferland und Zoie Palmer.

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