London Film and Comic Con 2018

Verfasst von RodneysGirl   |   Veröffentlicht am 22.08.2018

Teaser - Conbericht - London Film and Comic Con 2018

Am letzten Juli Wochenende diesen Jahres war es wieder soweit. Die größte Comic Con Europas startete am 27.07.2018 und bot erneut über drei Tage ein vielfältiges Programm für alle Film- und Serienfans.

Die London Film and Comic Con zieht jedes Jahr mehrere Tausend Fans in die britische Hauptstadt und stellt eine größere Gästeliste auf, als irgendeine andere europäische Comic Con. Und obwohl das Event im Vorfeld mehrere Gastabsagen wegstecken musste, gab es auch kurzfristig großartige Ankündigungen, die für viele Besucher fantastisch waren.

Für Stargate-Fans standen Jason Momoa, Jewel Staite und Sarah Douglas auf der Gästeliste. Während Momoa vor allem aufgrund seiner aktuelleren Projekte einen großen Ansturm hatte und sich bereits im Vorverkauf als beliebter Gast zeigte (statt nur am Samstag und Sonntag zu erscheinen, wurde er zusätzlich für Freitag Nachmittag angekündigt), waren auch viele Besucher erpicht darauf, Jewel aufgrund ihrer Rollen in Firefly und Stargate zutreffen.

Aber Hauptdarsteller aus den üblichen verdächtigen Science-Fiction-Serien, die so in der Conventionlandschaft oft vertreten sind, sind bei der LFCC schon lange nicht mehr die einzigen großen Namen. Hier stehen bekannte Größen wie David Duchovny, Meat Loaf, Zachary Levi, Steven Seagal und Sam Neill auf der Gästeliste. Ganz auf ihre Kosten kamen dieses Mal die Doctor Who-Fans. Mit den Ankündigungen von Christopher Eccleston, Matt Smith und Peter Capaldi lockte man bereits viele Fans nach London, abgerundet wurde das Line-Up durch Peter Davison, Tom Baker, Arthur Darvill, Noel Clark, Paul McGann, David Bradley, Pearl Mackie, Colin Baker und weitere Darsteller aus Doctor Who. Und noch am Samstag der Veranstaltung konnte verkündet werden, dass am nächsten Tag David Tennant zu Besuch sein würde! Die Tickets für Photosessions und auch die Diamond Passes waren natürlich ruckzuck ausverkauft.


Showmasters bot erneut die Möglichkeit an, Tickets bereits am Donnerstag vor der Veranstaltung abzuholen. Ein Service, der gut genutzt wurde und in diesem Jahr auch sehr gut organisiert war, sodass die Ausgabe der Tickets sehr rasch von statten ging.

Der Freitag gilt als ruhigster Tag des Events, auch wenn sich inzwischen auch an diesem Tag schon eine beachtliche Anzahl an Besuchern einfindet. Am Samstag galt die Veranstaltung als ausverkauft. An diesem Tag bot die Convention Talks mit Schauspielern auf zwei Bühnen, eine Cosplay Stage, insgesamt sieben Photo-Areas und zusätzlich vier spezielle Photo-Areas, bspw. mit Green Screen oder Props.

Am Freitag stand sogleich der kostenlose Talk mit Stargate-Darstellerin Jewel Staite auf dem Programm. Neben Stargate wurde natürlich auch in vielen Fragen Firefly thematisiert.

So wurde die versuchte Rettung von Firefly angesprochen. Immerhin hätte Nathan Fillion versucht die Rechte an der Serie zu kaufen, doch dies scheiterte. Jewel versicherte, dass solche Versuche nicht unterbunden wurden, um die Fans zu ärgern, doch stecke einfach viel Firmenpolitik dahinter und Entscheidungen würden sich oftmals extrem lange ziehen. Was sie dem Publikum sagen konnte war, dass alle Schauspieler der Serie natürlich sofort zustimmen würden, für eine Fortsetzung von Firefly wieder vor die Kamera zu treten!

Bezüglich Stargate erzählte sie, dass es sie gefreut hatte, als man ihr mitteilte, dass sie zum Cast stoßen würde. Sie wollte unbedingt mit Beckett-Darsteller Paul McGillion arbeiten, den sie bereits zuvor kannte. Zu ihrer Enttäuschung erfuhr sie dann, dass sie ihn ersetzen würde. Als sie an das Set kam und draußen einige Fans mit „Save Carson Beckett“-Schildern standen, hatte sie dann zusätzlich ein mulmiges Gefühl. Zum Glück hatte sie in der fünften Staffel dann doch noch die Gelegenheit mit Paul zusammenzuarbeiten.

Die Beziehung ihres Charakter Jennifer Keller zu Rodney McKay erklärt sie sich aufgrund ihrer guten Beziehung zu David Hewlett. Sie verhielten sich wie Bruder und Schwester am Set und Jewel meinte, sie wären gemeinsam dem Sandwich-Wagen hinterhergerannt, weil sie beide Essen lieben. Wobei sie zugeben musste, dass Jason Momoa gewiss nicht schlecht aussah und auch eine Beziehung mit Ronon Dex interessant gewesen wäre.


An den Autogrammtischen wurde zumeist nach den bekannten Virtual Queue System gearbeitet und für größere Gäste sammelte man bei der Ankunft die Nummern für die einzelnen Gäste und wartete darauf, dass man aufgerufen wurde. Ein System das meist gut funktioniert und die Schlangen überschaubar hält. Frustrierend ist natürlich, wenn die Nummer nicht mehr aufgerufen wird und man am nächsten Tag eine neue Nummer holen muss.

Vor allem bei den Diamond Pass Gästen muss man sich auf lange Wartezeiten einstellen, da hier natürlich Diamond Pass Inhaber Vorrang haben. Dazu sei gesagt, dass das System der Diamond Passes eingeführt wurde, um größere Gäste auf das Event zu holen. Über den Vorverkauf der Diamond Passes, welche sowohl das Foto, als auch das Autogramm und gegebenenfalls einen Talk beinhalten, wird die meist höhere Gage eines solchen Gastes vorab finanziert. Ohne Diamond Passes wäre es also unwahrscheinlich, dass so viele große Gäste geladen werden könnten.

Leider kam es in diesem Jahr vor, dass einzelne Gäste nicht die Möglichkeit hatten, Autogramme für Besucher ohne Diamond Passes zu schreiben. Gefühlt waren daran die langen Photoshoots schuld. Da Fotos heutzutage aber immer mehr an Beliebtheit gewinnen, ist die Frage, ob die Mehrheit der Besuchernicht tatsächlich diese Variante bevorzugen und lieber – sofern sie keinen Diamond Pass haben – im Voraus ihr Foto kaufen und dafür vor Ort auf ein Autogramm verzichten. Jedenfalls wird sich diese Tatsache sicherlich auf die Zukunft auswirken und Besucher, die Wert auf Autogramme legen, womöglich davon abhalten, überhaupt zu versuchen, ohne Diamond Pass das Event wegen eines bestimmten Gaste szu besuchen.

Beim Autogrammtisch nahmen sich die Gäste aber oftmals viel Zeit und man hatte auf alle Fälle noch die Möglichkeit, einige Worte zu wechseln oder auch eine Frage zustellen. Abhängig davon, wieviel los war und ob der Gast Lust hatte, wurden wie üblich auch Fotos am Tisch angeboten. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Veranstaltungen sind diese auf der London Film and Comic Con kostenlos.

Die großen Photosessions liefen gewohnt zügig ab. Es blieb aber immer Zeit für ein Händeschütteln und natürlich auch, um nach einer bestimmten Pose zu fragen. Showmasters war einer der ersten Veranstalter in Europa, der die Fotos direkt ausdruckte. Die Qualität ist sicherlich nicht mit einem professionellen Fotostudio vergleichbar, doch ist die Farbe und Schärfe stets akzeptabel.

Während die meisten Photo-Areas die Schlangen gut im Griff hatten und nach Gruppen aufgestellt wurde, gab es leider Ausnahmen. Hierzu müssen wir aber sagen, dass sich die Besucher auch an die eigene Nase fassen sollten. Chaotisch wurde es beispielsweise beim Tardis-Photoshoot mit David Tennant am Sonntag der Veranstaltung. Da dieser in der relativ kleinen Greenscreen-Area stattfand und auch der Bereich für die Schlange eher beengt war, wäre hier wichtig gewesen, dass wirklich nur die Leute parat sind, die auch zeitig aufgerufen werden. Wenn nun aber viele Besucher auf die Idee kommen mindestens eine Stunde vorher zu erscheinen und selbstständig eine Schlange zu gründen wird das System komplett durchbrochen. Wenn diese Leute dann eigentlich noch in der letzten Gruppe sind und sich weigern, die Schlange zu verlassen, wird es für die Crew mühsam und nahezu unmöglich, hier noch Ordnung zuschaffen.

Wir hoffen, dass Wiederholungstäter für die Zukunft etwas gelernt haben. Wenn sich jeder an die Anweisungen der Crew hält, läuft es für alle Besucher schneller und stressfreier.

Neben den Schauspielern, waren auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Comic-Gäste und Cosplayer vor Ort, die jeweils ihren eigenen Bereich hatten. Über zwei Hallen erstreckten sich auch die Händlerstände, die verschiedenste Produkte im Angebot hatten. Über das Wochenende konnte man hier so manches Schnäppchen ergattern. Es war aber deutlich zu merken, dass der Hype bezüglich Funko Pops noch immer besteht und hier ein großes Angebot bestand.


Fazit

Während so manches europäische Event mit Hollywood-Größen wirbt, ist die London Film and Comic Con eine der wenigen Veranstaltungen die dem nahe kommt. Es handelt sich inzwischen um ein Event der Superlative und als Fan muss man sich genau überlegen, welche Programmpunkte man mitnehmen möchte und welche nicht.

Die Organisation der Veranstaltung ist weitestgehend gut, wobei es bei so vielen Gästen und Besuchern immer wieder zu Unstimmigkeiten und Unklarheiten kommen kann und wird.

Wir können die Veranstaltung trotzdem jedem Film- und Serienfan empfehlen, der ein breites Angebot an Schauspielern unterschiedlichster Genres schätzt.

London Film and Comic Con 2018

27.07.2018 - 29.07.2018 | Olympia London

Jedes Jahr wird die London Film & Comic Con noch größer. Und jedes Jahr wächst auch die Gästeliste fleißig mit. Häufig zählen Stargate-Stars zu den Gästen auf der LFCC dazu, denn Stargate darf bei der Masse an guten Filmen und TV-Serien, die hier vertreten sind, doch keinesfalls fehlen.

Mehr und mehr geben sich hier aber auch wahre Hollywood-Stars wie Michael J. Fox, Benedict Cumberbatch, John Cleese oder Sigourney Weaver die Ehre. Somit wird die LFCC jährlich zu einem Event, das sich kein wahrer Film & TV-Junkie entgehen lassen kann.

Zu einer Gästeliste von rund 150 Film-&-TV-Stars kommen jedes Jahr noch zahlreiche Comic-Artists und Autoren hinzu. Und in der Masse an Ständen und Ausstellern, wird der ein oder andere Raritäten-Sammler ebenfalls fündig.

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