Die London Film and Comic Con 2014 fand vom 11.-13. Juli 2014 wie gewohnt in Earl’s Court 2 statt, wurde dieses Jahr aber auch auf die Earl’s Court West Brompton Hall ausgedehnt.
In letzterer fand ab Nachmittag im Foyer die Presseregistrierung statt, wo wir von SG-P unsere sogenannten „Blogger Passes“ abholten. Im Foyer standen bereits einige Pappaufsteller, unter anderem von „Teenage Mutant Ninja Turtles“, „Transformers: Age of Extinction“ und „The Amazing Spider-Man 2“.
Am anderen Ende des Foyers saß Comic-Legende Stan Lee bereits an einem Tisch und signierte in einer zusätzlichen Autogrammstunde Glossy Prints, mitgebrachte Comic-Hefte und –Sammlerstücke.
Auf dem Vorplatz erkannte man ebenso bereits, dass das diesjährige Event groß werden würde. Denn dort standen nicht nur Replicas von Bumble Bee und Barricade, sondern auch einer von weltweit zwei Optimus Prime Trucks, der von Hasbro selbst an Ort und Stelle gebracht worden war.
Während auf dem Platz bereits buntes Treiben herrschte und zahlreiche Besucher und Händler in Richtung Earl’s Court 2 marschierten, fotografierten wir noch fleißig die „Transformers“ und die Cosplayer, die sich für diesen Pressetermin in Schale geworfen hatten, ehe es auch für uns in Richtung Earl’s Court 2 ging: zur Pressekonferenz.
Diese begann mit leichter Verzögerung, da Stan Lee weiterhin fleißig Autogramme gab. Daher wurden zunächst die anderen Gäste auf die Bühne gebeten.
Eine Repräsentantin der YALC (Young Adult Literature Convention) gab einige Einblicke in die Arbeit, der Gruppe, die dafür sorgt, dass junge Leute nicht nur zum Lesen animiert und dabei gehalten werden, sondern auch die Autoren unterstützt, die Jugendliteratur verfassen.
Anschließend wurden Terry Farrell, Glenn Morshower und Robert Knepper auf die Bühne gebeten. Auf die Frage hin, was sich die Darsteller von dem Wochenende erhofften, antwortete Farrell, die dem Fandom aus „Star Trek“ bekannt ist, dass sie über die kommenden Tage so viele Leute treffen möchte, dass sie gar nicht mehr aus dem Signieren herauskommt, einfach weil sie es toll findet, sich mit den Fans auszutauschen und so viele verschiedene Eindrücke und neue Inspiration zu gewinnen.
Robert Knepper wurde darauf angesprochen, dass er den Oberfiesling und Verbrecher T-Bag in der Serie „Prison Break“ so überzeugend dargestellt hatte, und dass es auch seiner Leistung zu verdanken sei, dass der Zuschauer mit T-Bag mitfieberte, obwohl er ein furchtbar übler Geselle sei. Natürlich wurde er auch gefragt, ob ihm T-Bag immer noch „angelastet“ wird und er erklärte, dass er sich Mühe gab, den Leuten klar zu machen, dass er Robert Knepper und nicht T-Bag sei, weshalb er sich in Photo Shoots auch ungern von seiner gespielten dunklen Seite gab.
Glenn Morshower sprach über seine Rollen als Generäle in verschiedenen Produktionen und darüber, dass es in der heutigen TV-Landschaft häufig darauf ankäme, zu welcher Sendezeit eine Serie ausgestrahlt würde. Sei es ein gutes Konzept auf dem falschen Sendeplatz sei eine Serie oftmals schon so gut wie zu Ende, während sich schlechtere Konzepte sogar auf guten Sendeplätzen relativ häufig gut schlagen und verlängert werden. Dem stimmten die beiden anderen Darsteller uneingeschränkt zu.
Kaum hatten diese drei Darsteller die Bühne verlassen, wurden Milo Ventimiglia und Jeff East auf die Bühne gebeten.
Während Jeff East Einblicke in seine Karriere als Schauspieler und seine Rolle in „Superman“ gab, erzählte Milo Ventimiglia munter von seinem neuen Projekt „The Whispers“, einer Sci-Fi-Serie, in der Aliens heimlich unter den Menschen leben und der Menschheit an den Kragen wollen, indem sie sich Kinder zu Nutze machen.
Was „Heroes: Reborn“ betrifft erklärte er, dass er bislang noch nichts wisse, aber das wohl nicht alle Darsteller des bekannten Casts zurückkehren würden. Auch wusste er nicht, zu welcher Zeit innerhalb der Handlung „Heroes: Reborn“ angesiedelt sein wird, konnte aber bestätigen, dass für seine Serie „Chosen“ eine dritte Staffel in der Mache sei, man nur noch einen Drehplan bräuchte.
Nachdem sich Jeff East und Milo Ventimiglia verabschiedet hatten, dauerte es nur ein Weilchen, dann kam der Star des Events auf die Bühne. Stan Lee zeigte sich freudig und gut gelaunt den Teilnehmern der Pressekonferenz und beantwortete die Fragen mit seinem gewohnten Witz.
Natürlich wurde er nach seinen Cameos gefragt, die er im Laufe der Zeit in all den unterschiedlichen Marvel-Filmen absolviert hatte. Dabei gab er an, dass ihm alle gleich viel Spaß gemacht hätten, ob es nun der Auftritt in „Fantastic Four“ sei, als man ihm bei der Hochzeitsgästeliste nicht glaubte, dass er der sei, der er ausgab zu sein. Oder ob es sich um seinen Auftritt in einem der anderen 16 Marvel-Filme handelte, bei denen er hatte dabei sein dürfen.
Dabei bestätigte er zudem, dass er am Tag vor der London Film and Comic Con 2014 am Set von „Avengers: Age of Ultron“ war, um einen weiteren Cameo zu drehen.
Auch freue er sich sehr darüber, dass so vielen Charakteren, die er entwickelt oder mitentwickelt hat, ein Film zu Teil wird und dass daraus dieses riesige Filmuniversum entsteht, seien es weitere Filme zu bereits im Kino eingeführten Charakteren oder Filme zu neuen Helden wie „Doctor Strange“, „Ant-Man“ und „Black Panther“.
Auf die Frage hin, welchen seiner Charaktere er am liebsten in Serie schicken wollen würde, antwortete Lee, davon gäbe es viele, schließlich würden sich einige von ihnen als Serie anbieten und man wisse nicht, was in Zukunft vielleicht noch komme, allerdings sei Marvel derzeit so sehr mit den Kinofilmen beschäftigt, dass die Zeit schlicht nicht ausreiche, um auch noch weitere Serien zu starten.
Nach der Pressekonferenz ging es für uns von SG-P dann über die Convention. Die meisten Aktivitäten des Wochenendes fanden bereits am Freitagabend statt und ein Großteil der Stände war ebenso bereits aufgebaut.
So konnten sich Fans bereits am Sales Desk mit weiteren Photo-Shoot- oder Talk-Tickets eindecken, auf exklusive Artikel bei der Silent Auction bieten oder auch schon erste Autogramme bei den Stars holen, von denen die meisten bereits am Freitag vor Ort waren.
Da die London Film and Comic Con immer weiter wächst, herrschte auch dieses Jahr am ruhigen Freitagabend bereits ein immenser Trubel, weshalb so mancher nicht nur das ein oder andere Autogramm schon mal mitnahm, sondern auch diverse Photo Shoots bereits abhakte.
Wer also clever plante und die Friday Preview Night mitnehmen konnte, der hat sich hier schon mal für die beiden wirklich stressigen Tagen so manchen Freiraum im Terminkalender verschaffen können.
Die Preview Night endete um 21 Uhr – für Besucher und Veranstalter sicherlich erfolgreich.
