FedCon 24: Aus der Sicht eines Convention Neulings

Verfasst von Saffier   |   Veröffentlicht am 12.07.2015

Conbericht - FedCon 24

Tag 1:


Donnerstag 21.05 10 Uhr, Ankunft im Maritim Hotel in Düsseldorf. Heute geht es endlich los. Vier Tage lang Convention Luft schnuppern und dabei hoffentlich jede Menge tolle Sachen erleben. Die erste Veranstaltung, die ich auf meinem Zettel habe beginnt erst um 13 Uhr, aber um ein mögliches langes Schlange stehen zu vermeiden und sich in Ruhe umschauen zu können sind wir lieber zu früh da als zu spät. Schnell sind Ticket und Armband abgeholt. Es kann somit losgehen.


Gerade stellt sich noch die Frage, ob es wohl leicht fallen wird, neue Bekanntschaften kennen zu lernen, während sich rundherum die Leute begrüßen, da hänge ich auch schon der ersten Person in den Armen und werde herzlich begrüßt. Da ich nicht alleine angereist bin und meine Begleitung bereits Convention Erfahrung besitzt, kennt sie dementsprechend auch schon diverse Leute denen man als Con-Gänger regelmäßig begegnet. Während sie also ihre Leute begrüßt, werde ich wie selbstverständlich in der Runde mit aufgenommen. Schnell wird klar: Menschen kennenlernen ist eines der geringsten Probleme auf einer Convention. Es ist als würde man auf eine riesige Familie treffen, die sich regelrecht darauf freut neue Familienmitglieder bei sich aufzunehmen.


Die restliche Zeit bis die ersten Panels beginnen und auch direkt der erste Photoshoot für mich ansteht bietet bereits die Chance einen Blick in die Händlerräume zu werfen. Es gibt wirklich eine Menge zu sehen: Autogrammvorlagen soweit das Auge reicht, Autogramme von Stars wie Benedict Cumberbatch, David Tennant, Tom Hiddelston, Bücher, T-Shirts, Buttons, Kissenüberzüge … einfach alles was das Fan-Herz im Bereich Merchandise begehrt. Dabei sind unter anderem Fandoms wie Star Trek und Doctor Who reichlich vertreten.

Auch Stände der verschiedenen Gruppen und Vereine werden in Augenschein genommen. Und natürlich darf auch das obligatorische Foto in der TARDIS nicht fehlen.


Dann ist es soweit. Es ist dreizehn Uhr und es geht direkt zum ersten Photoshoot, denn niemand geringerer als David Nykl macht den Anfang. Nach einigen Minuten in der Schlange stehen heißt es auch schon „Hello, how are you? Nice to meet you“ „Ready, one, two three“ *klick* „Thank you, bye“. Und schon ist das erste Foto in der Tasche. Das tolle daran: Nur wenige Räume weiter rattern direkt die Drucker los. Kaum ist das Foto geschossen, kann man es auch schon glücklich in den Händen halten.


Der restliche Tag bietet verschiedene Panels. Unteranderem steht David Nykl auf der Bühne und beantwortet allerhand Fragen zu „Stargate Atlantis“, seinem Charakter Radek Zelenka und diversen anderen Serien und Filmen in denen er eine Rolle inne hatte. Zwar konnte er uns nicht beantworten, ob wir ihn in der vierten Staffel „Arrow“ als Russen Anatoly Knyazev wiedersehen würden. Doch er erklärte, dass er hoffe in der Serie ein weiteres Mal vorbei schauen zu dürfen. Für mich waren sowohl das Photoshoot, als auch das Panel das persönliche Highlight des Tages.

Und auch Carmen Argenziano stellte sich den Fragen der Anwesenden. Dieses Mal ging es vor allem um Stargate SG-1 und seinen Charakter Jacob Carter, den Vater von Sam Carter bzw. Selmak, dem Tok’Ra.


Mit der offiziellen „Opening Ceremony“ geht der erste Tag bereits zu Ende. Es sind noch nicht alle angekündigten Gaststars in Düsseldorf angekommen, unter anderem fehlt noch David Hewlett, aber die Opening bietet schon einmal einen ersten Eindruck darüber, was uns die nächsten drei Tage noch alles sowohl an Gaststars als auch an Vortragenden erwarten wird.


Tag 2:


Nach einigen Stunden Schlaf geht es pünktlich um 10 Uhr in den Panelräumen wieder los. Es stehen die verschiedensten Programmpunkte auf dem Plan. Die beiden anwesenden Doctoren, Colin Baker und Paul McGann, stehen jeweils für ein Panel auf der Bühne und reden vor allem über ihre Zeit als Doctor im Fernsehen und ihre Abenteuer in den Hörspielen. Aber auch das 50-jährige Jubiläum kommt natürlich zur Sprache. Paul McGann zeigte sich dabei vor allem sehr glücklich darüber, dass seine Begleiter in den Hörspielen durch deren Erwähnung in der extra für das Jubiläum gedrehten Miniepisode „The Night of the Doctor“ jetzt zum offiziellen Canon der TV-Serie gehören.

Weitere Panels geben zum Beispiel Jery Ryan und Jerry Doyle zum Besten. Aber auch einige Vorträge gibt es zu hören. So zeigte Hubert Zitt seinen Zuhörern, wie sich unsere Gegenwart im Vergleich zu der Zukunft in „Zurück in die Zukunft“ entwickelt hat. Tatsächlich lassen sich diverse Dinge finden, die im Film gezeigt wurden, die es heutzutage tatsächlich in ähnlicher Form geben. Da ist zum Beispiel die Videotelefonie. Nur das mit der sekundengenauen Wettervorhersage funktioniert bis heute leider noch nicht so wie im Film…


Mein persönliches Highlight des Tages ist zunächst einmal das Photoshoot mit David Hewlett, der sogar nicht davor zurück schreckte sich von einem Con-Gänger für das Foto wortwörtlich auf die Arme nehmen zu lassen. Aber auch sein fast direkt im Anschluss folgendes Panel ist ein Highlight. Mit viel Witz und Humor beantwortet David Hewlett die Fragen der Anwesenden. Auch hier liegt natürlich der Hauptaspekt auf Stargate Atlantis und seinen Charakter Dr. Rodney McKay. Außerdem erzählte er von seinen Filmen „A Dog‘s Breakfast“ und „Defiance“. Der Tag endet mit Musik und in Gesellschaft der neu geschlossenen Bekanntschaften, so dass sich die Möglichkeit bietet sich auszutauschen und sich näher kennen zu lernen.


Tag 3:


Und schon ist der dritte Tag angebrochen. Heute geht es ein wenig ruhiger zu, denn während in einem Raum Panels zum Besten gegeben werden, findet im Hauptraum die Autogrammsession statt. Hier bietet sich die Möglichkeit bei den verschiedenen Stars einige Worte zu wechseln, sofern die Schlange der Wartenden nicht allzu lang ist. Somit ist es für mich möglich einige freundliche und lustige Worte mit David Hewlett zu wechseln wodurch sich wiederum eine persönliche Widmung für das Autogramm ergeben hat. Und auch Carmen Argenziano und David Nykl stellen sich als zwei sehr sympathische Menschen heraus und lassen es sich auch nicht nehmen miteinander herum zu witzeln, während sie nebenbei die Autogramme unterschreiben. Dabei mussten die Wartenden vor allem auf ihre Autogrammvorlagen für Carmen Argenziano aufpassen, denn David Nykl war zwischenzeitlich kurz davor diese in dessen Auftrag mit „Carmen“ zu unterschreiben.


Wer sich keine Autogramme holen will kann währenddessen den Film „Star Trek Renegades“ schauen, ein Projekt in dem unter anderem Tim Russ, Manu Intiraymi und Sean Young mitwirken, alle drei Gäste auf der diesjährigen FedCon. Auch Stargate-Schauspieler Robert Picardo und Corin Nemec sind Teil des Projektes.


Nach dem Ende der Autogrammsession warten noch einige Panels. Unteranderem das Defiance-Panel mit Grant Bowler und Rob Archer und das Star Trek Panel mit Jeri Ryan und Jonathan Del Arco zu dem sich auch noch spontan Manu Intiraymi gesellte. Zusammen erklärten sie die zuhörenden, wie es für sie am Set von Star Trek war und wie es war einen Borg zu spielen. Nach dem Kostümwettbewerb, mit dem niedlichsten Dalek aller Zeiten - einem fünfjährigen Jungen mit Salatschüssel auf dem Kopf - folgte zum Abschluss noch ein Panel mit Tricia Helfer und James Callis, welches aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit spontan zu einem BSG-Panel zusammengelegt wurde. Wie auch am Vortag bietet sich erneut die Möglichkeit ihn mit Musik ausklingen zu lassen, zu tanzen, zu feiern oder einfach nur ein ruhiges Plätzchen zum quatschen zu aufzusuchen.


Für mich war das heutige persönliche Highlight der Doppel-Photoshoot mit den beiden Doctoren Colin Baker und Paul McGann, zwei wirklich sehr sympathische und freundliche Kerle.


Tag 4:


Und dann ist er auch schon da: Der letzte Tag der FedCon, einer bisher sehr schönen Convention. Laut Aussagen verschiedener Con-Besucher ist es zwar nicht so voll wie in den Vorjahren, wo ein Richard Dean Anderson oder ein John Barrowman zu dem Stargästen gehörte. Aber das tut der Veranstaltung meiner Meinung nach keinen Abbruch, denn auch die in diesem Jahr anwesenden Stars bieten eine tolle und spannende Unterhaltung. Und je kürzer die Autogrammschlange, desto länger die Gespräche, die man mit ihnen führen kann oder die Tatsache, dass man durch die Händlerräume streifen kann, ohne sich in einem riesigem Gedrängel zu befinden. Es hat also definitiv auch seine Vorteile. Besonders für die erste Con ist es beruhigend, dass man den Trubel einfach nur genießen kann und nicht ständig aufpassen muss, wo man seine Füße hinsetzt, damit man niemanden in die Hacken tritt.


Auch heute ist es ein eher ruhiger Tag. Erneut gibt es die Möglichkeit sich Autogramme von den Stars zu besorgen. Im Anschluss daran können diverse Panel besucht werden. Neben einem Doctor Who Doppel-Panel und einem BSG Vierer-Panel darf natürlich das Stargate Atlantis Doppel-Panel mit David Nykl und David Hewlett nicht fehlen. Waren die Einzelpanel der beiden bereits herausragend, mausert sich das Doppel-Panel für mich zum Highlight des Tages, vielleicht sogar der ganzen Convention. Mit viel Witz beantworten die zwei Schauspieler die Fragen der Anwesenden. Ein Thema war unteranderem das Verhältnis und die Streitereien zwischen Dr. Zelenka und Dr. McKay. Aber auch zu den Dreharbeiten verschiedener Projekte, bei denen sie auf die verschiedensten bekannten Schauspieler getroffen sind, wurden Fragen gestellt.


Ehe ich mich versehe, ist der Tag und somit die Convention auch schon wieder so gut wie vorbei und die „Closing Ceremony“ steht an. Ein letztes Mal betreten die Stars noch einmal die Bühne um sich gebührend von den Besuchern zu verabschieden. Eine sehr schöne Convention nimmt ihr Ende und nun heißt es, sich von allen neuen Bekanntschaften zu verabschieden. Sicherlich wird es nicht bei der letzten Convention bleiben, so dass sich hoffentlich noch einmal die Möglichkeit bietet die ganze Con-Familie erneut wieder zu sehen.


Am Ende der Veranstaltung ziehe ich jedenfalls ein Fazit: It was fun … A LOT :)



Text: Saffier

Fotos: Amyrillis

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