Veranstalter: Creation Entertainment
Gäste:
Joe Flanigan - Amanda Tapping - Michael Shanks - Gary Jones - James Bamford - Beau Bridges - John N. Smith - Cliff Simon - JR Bourne - Dan Payne - Alex Zahara
Anreise:
Es handelte sich bei dieser Con um meine zweite Stargate-Convention, und so zog ich voller Erwartungen am Donnerstag in das Hilton Hotel. Wie bei fast allen Cons ist das Con-Hotel die beste Unterkunft. Es sollte sich die folgenden Tage zeigen, es war eine gute Entscheidung. Was dann folgte war ein Besuch beim Friseur (für alle die jetzt lachen, so was kann durchaus wichtig sein!), ein kurzer Ausflug in die nur 2 Minuten entfernte Shopping Mall um dann gegen 18:00 Uhr auf meine Zimmerpartnerin zu treffen, welche aus Denver anreiste. Am Abend gegen 20:00 Uhr hieß es dann erst mal “Ab in die Schlange” für die um 21:00 Uhr beginnende Preregistration für Gold Weekend and Gatekeeper Tickets. Eine sehr praktische Sache, da man so das Warten am Freitag erspart bekommt. Von diesem “Vorteil” machten auch erstaunlich viele Gebrauch, sprich ein nicht geringer Teil ist bereits am Donnerstag angereist. Nun zeigte sich auch welche Länder alles vertreten waren. Interessanterweise traf ich an diesem Wochenende mehr Australier als Kanadier oder Amerikaner. Es war nicht schwer Kontakt zu knüpfen, zumal sehr viele Fans auch Mitglied im Gateworld-Forum sind und man da bereits vorab Absprachen traf. Daher eine Randnotiz für alle, die eventuell mal zu dieser Con möchten und nicht im Gateworld-Forum aktiv sind, meldet euch ruhig an, es ist nur von Vorteil.
Gut nach etwa einer Stunde des Wartens und des Redens mit anderen Stargate-Fans hielt ich dann mein Ticket in der Hand plus ein blaues Band um meinen Arm. Es sei angemerkt, dass die Abfertigung sehr schnell und ohne Probleme ging. Besucher welche nicht aus den USA kommen, bekommen ihre Tickets nicht zugeschickt, man bekommt sie direkt bei der Registrierung nach Vorlage einer Photo ID ausgehändigt.
Eine nette Geste des Veranstalters war das Verteilen von Badges, welche genutzt werden konnten um seinen Namen oder ggf. den Nick aus einem Forum einzutragen. Nachdem ich nun also mein Ticket hatte, ging es zu einer Roomparty, die von einigen Fans veranstaltet wurde. Nettes Beisammensein und sehen, mit wem man eigentlich so sein Hobby teilt.
Freitag:
Die Eröffnung der Con fand um 14:00 Uhr statt und da war ich das erste Mal überrascht (derartiges sollte an diesem Wochenende noch öfters vorkommen) - für meine Vorstellung und Erfahrungen mit US-Cons war diese erstaunlich klein. Ich schätze so um die 600 Leute, was aber keinesfalls negativ war. Es war eben nur erstaunlich für diese Gegend und in gewisser Weise auch für die Gästeliste.
Um 14:30 Uhr folgte dann der erste Gast in Form von Bruce Woloshyn, Digital Effects Supervisor bei Rainmaker Animation & Visual Effects für Stargate SG-1 and Stargate: Atlantis. Das Video, welches vor seinem Auftritt gezeigt wurde, gab Einblick in die Arbeit von Bruce und seinem Team: die Planung, Entstehung und Umsetzung von Special Effects in Stargate. Das ging vom Gate über die Stadt Atlantis bis hin zu den Puddle Jumpern. Eine sehr informative und interessante Sache, einmal hinter die Kulissen zu sehen. Und irgendwie schon recht lustig, so wurde zum Beispiel auch eine Szene aus Grace Under Pressure (Atlantis Season 2) gezeigt, jene wo Sheppard und Zelenka im Jumper hinab fliegen und dann McKay herausholen. Da wurde im Video dann immer hin und her geschaltet zwischen dem, was wir als Zuschauer sahen, und dem, was die Schauspieler sahen - nämlich nichts. Da kämpfen die Schauspieler aus voller Überzeugung mit der Führung eines Puddle Jumpers oder betrachten einen nicht existierenden Wal. Das erfordert dann doch eine gewisse Fantasie, um zu überzeugen.
Bruce selbst war für die meisten im Publikum ein alt bekannter Gast, sehr locker, und sein Panel wurde von den Fans begeistert angenommen. Ich muss sagen er war auch sehr sympathisch und locker, was sich später auch bei seiner Teilnahme am offiziellen Gateworld-Forentreffen zeigen sollte.
Danach folgten Alex Zahara und Dan Payne, ja und ich gestehe ich habe keine Ahnung wer die beiden sind. Alex hatte insgesamt 7 Auftritte bei SG-1 und sollte den Fans als Kull Warrior aus verschiedenen Episoden bekannt sein. Da ich jedoch seit längerem SG-1 nicht mehr wirklich verfolge, konnte ich nicht viel mit ihrem Panel anfangen. Es war jedoch recht gut besucht von den Fans, welche sich auch sichtlich amüsierten. Ich selbst verließ das Panel, als ich einige Fotos hatte und kam nach etwa 20 Minuten zurück, nur um mich zu wundern, ob ich auf der richtigen Con bin. Ein Blick zur Bühne zeigte neben Dan und Alex nämlich Aaron Douglas, Cast Member von "Battlestar Galactica". Ich traf ihn zwar bereits im Januar in Deutschland auf einer Con, muss aber gestehen, dass ich dennoch zweimal hingucken musste, um ihn zu erkennen. Aber ich bin auch Brillenträger und man nehme daher Rücksicht (Spenden aus Beileid sind immer gerne gesehen). Aaron war eine nette Bereicherung des Panels (und der einzige von den dreien da oben, den ich kannte), das ist eben der Vorteil, wenn man eine Con in jener Stadt macht, in der auch gedreht wird. Überraschungen sind immer möglich. Wollte man ein Autogramm von diesen beiden haben, so musste man sich jedoch dafür extra ein Ticket kaufen. Welches mit 20$ vielleicht doch etwas teuer ist, in Anbetracht der „Bekanntheit“ der beiden.
Was dann folgte war der erste Teil der Auktion. Es gab wirklich interessante Dinge zu erwerben, von Bannern in Lebensgröße über Autogramme bis hin zu Shirts. Jedoch dürfte das meiste davon für die meisten unerschwinglich sein, da nicht weniges im dreistelligen Bereich war. So hob dann auch meine Hand nicht, wobei angemerkt sei, auch hier überwog eindeutig SG-1. Man hatte teilweise das Gefühl, als würde "Stargate: Atlantis" etwas ins Abseits gestellt.
James Bamford, Stunt Coordinator für "Stargate: Atlantis", bereicherte sein Panel mit einer Stuntshow. In welche später auch die Fans mit einbezogen wurden. Ein interessantes Panel und James erledigt sehr gute Arbeit.
In Deutschland sind ja leider keinerlei Stargate-Comics erhältlich, so war dann auch William Christansen für mich völlig unbekannt. Er ist Chef von Avatar Press, jener Firma, welche die Comics verlegt. Derzeit gibt es vier Comics zu SGA und SG-1 wartet mit über 10 auf. Ich als Comicfan (zu TV-Serien) habe selber welche erworben und daher möchte ich etwas zur Qualität bemerken. Es gibt sehr viele Comicreihen, darunter auch Star Trek und teilweise Akte X, welche sich dadurch auszeichnen, dass die gemalten Personen wirklich schrecklich aussehen. Sprich keinerlei Ähnlichkeit und ab und wann sogar ungenaue Konturen. Die Comics sind in s/w und die Zeichnung recht gut getroffen. Bisher bin ich nicht zum Lesen gekommen, aber der erste Eindruck ist recht gut. Kann man also durchaus empfehlen.
Am Abend folgte dann die Autogrammsession mit Woloshyn und Bamford. Zeitgleich, um die Wartezeit zu verkürzen, gab es die Stargate SG1 Trivia Competition - also ein Quiz für Stargate-Fans. Sehr unterhaltsam und da die Autogrammsession im gleichem Raum stattfand, konnte man auch nicht seine Reihe verpassen. Zwischendurch traf ich Aaron Douglas im Gang und wir unterhielten uns kurz, er erinnerte sich auch noch an die Deutschland-Con. Gut, die war ja nun auch erst vor zwei Monaten. Ich selbst nutzte die Gelegenheit für ein Foto. Leider war dies einer der, von mir noch später angesprochenen "Fehlschüssen" (nein liebe BSG-Fans, das bezog sich nicht auf den Herrn im Bild!), da nicht wirklich ideal gewonnen. Egal, war umsonst und was umsonst ist soll man mitnehmen.
Photo Ops gab es an diesem Tag nur mit D. Payne und A. Zahara, Preis jeweils 35$.
Im Anschluss an die Convention folgte das offizielle Gateworld-Forentreffen in einem nahe gelegenen Restaurant. Es fanden sich etwa 60-70 Fans ein und es wurde ein wirklich gemütlicher Abend. In dessen Verlauf dann unter anderem B. Woloshyn und James Bamford auftauchten und David für die Fans eine Verlosung organisiert hatte.
Alternativ fand um 21:00 Uhr im Consaal ein Kabarett statt. Zutritt für Gold Weekend und Gatekeeper war im Ticket enthalten, ansonsten waren Tickets für 25 und 50$ erhältlich, je nachdem, wo man sitzen wollte. Von der Gästeliste nahmen teil Gary Jones, Zahara und Payne. Aufgrund meiner Teilnahme am Gateworld-Treffen war ich hier leider nicht anwesend. Aber soweit ich es mitbekommen habe, war es allgemein nicht übermäßig besucht.
Samstag:
Der Samstag war für mich persönlich der Höhepunkt dieser Convention. Man konnte sich am Tag der Registrierung (für Gold und Gatekeeper Tickets) aussuchen um welche Zeit man an der Set-Tour teilnehmen wollte. Die früheste war um 7:00 Uhr und die letzte um 13:30 Uhr. Ich entschied mich dann für 8:30 Uhr, eine gute Zeit, da mir 10:00 Uhr schon wieder zu spät war, falls man zwischen Tourende und Conbeginn noch etwas erledigen möchte. Und wer will schon ausschlafen bei einer Con?
Mit etwa 5 Minuten Verspätung ging es dann mit zwei Bussen los in Richtung Bridge Studios. Inklusive einer kleinen Erläuterung zu dem, was man auf der Fahrt sah, soweit man es denn bei der Vorfreude hören wollte. Es war ja das erste Mal erlaubt, Fotos zu machen, welche jedoch nicht veröffentlicht noch zu kommerziellen Zwecken verwendet werden durften. Dieses musste man im Vorfeld auch mit seiner Unterschrift bestätigen. Unser Führer war John Smith, Co-Producer von "Stargate SG-1" und "Stargate: Atlantis". Welcher den Fans Erläuterungen zu den Sets und den Requisiten gab. Man begann mit dem SG-1-Set, inklusive Gate, Gateroom (erstaunlich, wie klein die Realität ist), General Landrys Büro (ha, ich saß in seinem Stuhl! Manchmal sind Fans ein bisschen verrückt, dafür aber unterhaltsam) und wurde zwischendurch noch einmal um das Set von The Village (ich denke jetzt einfach mal, dass das Dorf aus SG-1 so heißt) erweitert. Welches ein wirklich tolles Set ist, gefiel mir sehr gut. Es ging weiter zu Atlantis, ja die Realität kann wirklich na ja eben realistisch sein. Aber der Balkon war erstklassig! Ich liebe dieses Blau, das das nicht vorhandene Meer darstellt. Und nicht zu erwähnen die Bäume! Wie war noch die unendliche Diskussion zu diesem 10.000 Jahre alten Grünzeug, welches erstaunlicherweise mal verwelkt ist und mal in vollem Grün steht? Toll, warum hat kein Schwein an Kunstbäume gedacht? Ja die Antiker kannten eben auch schon IKEA. Immer wieder erstaunlich was man alles mit einigen kleinen bunten, blinkenden, leuchtenden Lampen so machen kann. Hier sei noch am Rande erwähnt, ich saß auch auf Elizabeth Weirs Stuhl. Falls sich jemand wundert, ja ich sitze eben gerne! Zusätzlich gab es eine Photosession für die Teilnehmer vor dem Atlantis-Gate. Eine wirklich tolle Idee, da solche professionell gemachten Fotos ja doch meistens besser sind als die selbstgemachten. Und ich spreche aus Erfahrung, ich hatte eine enorme Anzahl von "Fehlschüssen" während dieser Con. Was leider sehr bedauerlich ist, wenn es sich um "Szenen" handelt, die man schlecht wiederholen kann, wo der Moment zählt.
Es folgte die Daedalus und nach einer Season Atlantis, in welcher das Schiff eingesetzt wurde, hab ich dann auch tatsächlich endlich die Aussprache kapiert. Hiermit geht der Dank an John Smith. Gut, ich wiederhole mich, aber ich saß auch hier wieder. Diesmal in Caldwells Stuhl, ist immerhin kein Bürostuhl, von daher schon eine Abwechslung, oder? Sehr bequem, obwohl ich Landrys Stuhl vorziehen würde. Aber der passt ja nur schwerlich zum Design der Daedalus. Da fällt mir ein, mein Hintern begab sich auch im Puddle Jumper auf einen Stuhl, ist mir doch hier glatt untergegangen. Eine kurze Zusatzbemerkung zum Jumper, er ist wirklich genial, vor allem die Innenausstattung. Es ging weiter über die Parkplätze, welche selbstverständlich mit Namenszug des Besitzers versehen waren. Und, nur falls ich es nicht schon irgendwo anderweitig erwähnt habe, ich stand neben David Hewletts Wagen! Ja gut, die Mehrheit wird jetzt denken “Na Wahnsinn, gibt’s sonst was Neues?”, aber seht es mal von der Seite, lieber ein Wagen als gar nichts. Er ist übrigens Rot (was jetzt wieder jeden Leser immens interessiert hat, ich weiß). Die Tour ging in etwa eine gute Stunde und war wirklich ein sehr tolles Erlebniss für jeden Fan. So konnte man mal einen kleinen Blick hinter die Kulissen werfen.
Zurück im Hotel hieß es erst mal Zeit vertreiben, denn es war ca. 10:45 Uhr und die Con begann erst um 14:00 Uhr. So ging ich in das nahe gelegene Shopping Center, um etwas Nahrung zu mir zu nehmen - sprich McDonalds. Meine Rückkehr bescherte mir eine Fahrt in einem Aufzug mit Joe Flanigan zusammen (wie weltbewegend).
Gegen 13:45 Uhr begab ich mich dann in die Schlange, welche sich für ein Photo mit Joe Flanigan gebildet hatte. Ja und die Schlange war leider recht lang. Wie dem auch sei, irgendwann kam ich dann an die Reihe (eine logische Konsequenz beim Schlangestehen). Ja was soll ich sagen, es war mein erstes Foto überhaupt, das ich in der Art habe machen lassen. Für gewöhnlich waren die Gäste für mich zu uninteressant oder ich kam mir schlichtweg dumm vor. Aber die Tatsache, dass der Mann in real wirklich heiß ist (und dünn, dafür eine ausgezeichnete Sitzhaltung … weitere Informationen, die keiner wissen wollte, aber der Bericht braucht eben Text!) und verdammt gut riecht (ich erinnere daran, dass der Bericht Text braucht!), ließ mich hier eine Ausnahme machen. Soweit war alles gut, leider kam der Fotograf nicht aus den Potten, was die Sache dann doch, na ja in den leicht peinlichen Bereich rückte. Von meiner Seite aus, da ich wirklich enorm gesprächig war (Achtung, Sarkasmus)! Das Foto konnte man sich dann am Sonntag abholen, es sei angemerkt, dass die Qualität nicht wirklich berauschend ist. Habe zwar keine eigenen anderen, da meine erste Photo Ops, aber eine Freundin hat jede Menge und die waren alle gestochen scharf, so wie es sein sollte. Hier jedoch ist es schlichtweg krisselig. Jedoch hat Creation die Reklamation der Fans aufgenommen und man wird wohl ein neues bekommen. Wobei ich mich frage, wie so etwas zustande kommt, wo man doch annehmen sollte, dass der Fotograf keine Wegwerfcam benutzt.
Als erster Gast an diesem Tag hatte Gary Jones sein Panel. Ja was soll ich dazu sagen, ich bin kein großer Fan von ihm, habe ihn hier aber das erste Mal gesehen. Das Panel war eher mittelmäßig besucht und Gott sei Dank lag es wohl nicht an mir selbst, dass ich absolut nichts unterhaltsam fand an seinem Panel. Er versuchte, mit Stand up Comedy zu unterhalten, aber es langweilte eher. Zwar kann ich sagen, dass er durchaus ein netter Mensch ist (traf ihn am Abend im Gang), aber sein Conprogramm ist wahrlich nicht der Hit. Na ja irgendwas muss der Mann ja da oben auf der Bühne machen.
Es folgte Martin Gero, mein Lieblingsautor bei "Stargate: Atlantis" (z.B. Brotherhood, Grace Under Pressure oder auch Duet). Ein netter und sympathischer Mann, welcher glücklicherweise auch die achte Episode in Season 3 schreibt. Jene, in der McKays Schwester auftauchen wird und soweit bekannt und bestätigt ist, wird diese Rolle durch Hewletts reale Schwester Kate Hewlett gespielt werden.
Nach Gero kam Joe Flanigan. Ich muss ganz ehrlich sagen, mir gefiel Shanks' Art auf der Bühne besser. Flanigan war zwar ebenfalls recht offen und locker, aber es fehlt doch etwas. Dafür sah er immerhin gut aus. Wobei seine Haare recht kurz waren, das sollte er mal ändern. Wie gewöhnlich außerhalb des Drehs war er unrasiert (Leute, dies ist eine Berichterstattung für weibliche Fans, nehmt Rücksicht), aber es war eher die Variante “Ich war zu faul dazu”. Hier fragte ich mich dann das erste Mal, wie lange manche Fans brauchen, um auf ihre Fragen zu kommen (z.B. nach seinem Parfüm). Recht lustig bzw. interessant waren jene Fragen und Anmerkungen zu seinen Haaren oder auch zu seinen Ohren. Welche ja ohne Zweifel an Spock erinnern (oder einen Elf, jedem das seine). Er nahm es mit Humor. Des weiteren wurde nach der berühmten Toilette in Atlantis gefragt - JF: We have a pier! So kann man es auch machen. Slash wurde, wenn ich das richtig mitbekommen habe, kurz angesprochen, wie üblich möchte JF aber McKay lieber Beckett anschwatzen. Glücklicherweise sind 90% aller Slasher aber für Sheppard/McKay, daher wird dieses Geschäft wohl nicht funktionieren.
Am Nachmittag gegen 17:00 Uhr folgte dann eine weitere Auktion, in deren Verlauf unter anderem diverse Skripte von SG-1 und SGA über den Tisch gingen - im Schnitt für 500-600 Dollar aufwärts. Des weiteren wurden die auf der Bühne befindlichen Banner verkauft, bei denen alle Stars unterschrieben hatten. Lasst es mich so sagen, der Preis lag im vierstelligen Bereich. Der Höhepunkt war aber sicherlich die Versteigerung einer “einmal durch das Bild renn”-Rolle bei Stargate. Ein sicher mehr als großes Erlebnis, was dem Gewinner am Ende 9000$ wert war. Das Ganze wurde für einen guten Zweck zur Auktion gebracht.
An diesem Tag konnten auch die Anmeldungen für 2007 abgegeben werden und es bestand später die Möglichkeit, seinen Sitzplatz zu "updaten", soweit andere Plätze weiter vorne frei waren. Außerdem wurde der Ticketpreis für Frühanmelder um 50$ gesenkt. Also ich für meinen Teil habe zugeschlagen, bin also 2007 wieder dabei. Der Vorteil bei dieser Con ist, man geht kein Risiko ein sich ein Jahr vorher anzumelden. Da wenn etwas Unvorhersehbares passieren sollte, sei es Arbeit, Familie oder schlichtweg kein Geld (kennt ja jeder), so kann man die Karte ohne Probleme weiterverkaufen.
Dann kam der Auftritt von Michael Shanks, das erste Mal, dass ich ihn auf einer Con sah. Und ich war wirklich begeistert von seinem Panel. Er ist ein sehr sympathischer, lockerer Mensch der auch keine Probleme mit Fankontakt hat. Ich muss auch gestehen, er sieht wirklich gut aus. Was auch die überwiegend weiblichen Fans erklärt, welche anwesend waren oder aber sich in die Schlange der Fragesteller einreihten. Es gab auch einige, die um eine Umarmung gebeten haben, Shanks willigte ohne Probleme ein. Fragen an ihn waren unter anderem welche Lieblingseissorte er hat (Vanille) oder wie oft Daniel noch sterben wird (vier Mal). Ein Fan aus Deutschland übergab ihn, wie soweit ich wohl weiß jedem anderen Star auch, Milka Schokolade. Gut, ich erspare mir einfach mal ein Statement. Eine junge Frau sagte zu ihm, sie sehe Stargate, seit sie sechs ist. Was Shanks dann doch ins Grübeln gebracht hat, denn es zeigte deutlich, wie lange doch diese Serie mittlerweile läuft und wie viel Zeit vergangen ist. Immerhin zehn Jahre, in denen Shanks diese Serie macht und man wird ja nun auch nicht jünger. Was mich wieder darauf brachte, bei Atlantis noch sieben Jahre drauf zu packen, oder besser gesagt auf die Hauptdarsteller. Fragt sich, ob Sheppards Haar das mitmacht. Wobei man sich eher um McKay sorgen sollte, vergleicht man die Episoden aus SG-1 mit den aktuellen von "Stargate: Atlantis". Aber es ist TV, und für alles gibt es eine Lösung.
Später gab es dann noch die Autogrammsession mit Flanigan, Shanks, Gero und Jones. Fotografieren war erlaubt, leider hab ich nicht allzu viel Glück gehabt mit meiner Cam. Aber der Mann hat eine wirklich gute Sitzhaltung, was ich aber schon hier irgendwo erwähnte. Bleibt noch die Anmerkung zu seinen Sachen, welche überwiegend auch auf allen Cons die gleiche Farbe haben. Außerdem hat der Mann zu 99% seine Hände in der Tasche, wenn er irgendwo steht. Ja mehr gibts leider nicht zu der Autogrammsession zu sagen. Na ja, vielleicht noch, dass ihm mein Bild (Aurora-Collage) gefiel. Wenigstens etwas, oder? Im ganzen bin ich nach dieser Con um drei Autogramme reicher, wovon ich eines davon im Tausch gegen Shanks bekommen habe.
Zu später Stunde, genauer 22:00 Uhr, war dann Zeit für die Dessert Party, welche nur für Gold Tickets verfügbar war. Im Grunde ist das Prinzip dem Meet and Greet Partys in Europa gleich. Die Stars wandern also von Tisch zu Tisch und reden mit den Fans. Jedoch gab es hier zusätzlich kostenloses Gebäck (und der Kuchen war echt lecker) , Käse und Obst. Eben Dessert. Gut bei einem Ticketpreis von 500$ sollte ein Stück Kuchen noch verkraftbar sein für den Veranstalter. Es gab auch einen Wettbewerb, wo es um das beste “Center piece” ging. Jeder Tisch konnte dafür eine Sache beisteuern. Am Ende ging der erste Platz verdient an jenen Tisch, der zwei Büsten zu Anubis und Jackson (der aufgestiegene, wenn ich nicht irre) angefertigt hatte. Preis war ein Geschenkgutschein von 250$.
Als teilnehmende Stars waren Michael Shanks, Joe Flanigan, Beau Bridges, James Bamford und Gary Jones genannt gewesen. Es kamen auch alle, bis auf Joe Flanigan. Langsam macht der Mann sich wirklich unbeliebt, kann der nicht mal da sein, wo er hingehört. Ja das hat mich schon etwas geärgert, wobei Shanks ein wirklich netter Gesprächspartner war. Nach der Dessert Party bin ich noch mit einigen Leute in Downtown in die Clubs gegangen, jedoch recht früh wieder zurück, da ich wirklich müde war. Man wird eben alt. Zumindest weiß ich jetzt, dass Jason Mamoa und Paul McGillion zusammen durch die Clubs ziehen - optisch ein sehr nettes Bild.
Sonntag:
Der Sonntag begann für einige um 7:45 Uhr mit dem Creation Brunch & Charity Auction. Es nahmen teil Amanda Tapping, JR Bourne und Cliff Simon. Chrisopher Judge hatte seine Teilnahme etwa eine Woche vor der Con abgesagt. Hierfür benötigte man ein Extraticket, welches ich mir aber nicht zugelegt hatte. Zum Zeitpunkt der Con war dieses Event bereits ausverkauft.
Das restliche Programm begann gegen 12:00 Uhr und bestand im Wesentlichen aus den Photo Ops. John Smith (Co-Producer bei SG1 und SGA) kehrte als Gast zurück und wurde gefolgt von Amanda Tapping. Die Frau hat wirklich eine enorm sympathische Ausstrahlung und lockere Art. Man merkte schnell, dass im Publikum jede Menge Fans von ihr waren. Als Geschenk gab es für sie eine Bomberjacke im SG-1-Stil mit sämtlichen Buttons etc., also naturgetreu. Sie erzählte von den Dreharbeiten wie z.B. von Grace Under Pressure, jener SGA-Episode, wo sie einen Gastauftritt absolvierte. In ihrer Erzählung ging es um geänderte Kostüme - sie hatte erst kurz davor entbunden und machte sich Gedanken, wie sie aussehen würde, aber die Fans wissen, es war nichts zu bemängeln - um die Kuss-Szene (also ich hätte gerne mit ihr getauscht, der Rest stellt sich bitte hinten an) mit David Hewlett, welcher laut ihr ein sehr guter Küsser sein soll (hätten die weiblichen Fans was anderes erwartet?). Es gab auch Fragen zu SG-1, so zum Beispiel warum nicht Carter Führerin des Teams geworden ist. Eine wirkliche Antwort hatte Amanda darauf nicht, verständlich, wahrscheinlich wissen das nicht mal die Autoren.
Zwischenzeitlich gab es noch einen weiteren Gast, der nicht auf der Liste stand - Paul McGillion. Leider war sein Aufenthalt wirklich sehr kurz und eher eine kleine Durchreise. Dennoch, dies ist der Vorteil einer Con direkt bei der Produktionsstätte, es kann immer unerwartete Gäste geben.
Als letzter Gast an diesem Abend kam dann Beau Bridges und man merkte, dass er doch wohl recht angesehen bei den Fans war. Viele kennen ihn auch aus anderen Produktionen, da er doch wesentlich mehr vorzuweisen hat als manche seiner Kollegen bei Stargate. Er kam sehr ruhig rüber und die Fans waren sichtlich zufrieden. Da ich seinen Charakter in SG-1 nicht wirklich kenne, fehlten mir natürlich auch die Infos, um den Fragen und Erzählungen zu folgen.
Den Ausklang dieser Con brachte die letzte Autogrammsession. Damit endete die Official Stargate Con 2006. Aber ich bin ich sicher, nicht wenige werden auch 2007 wieder dabei sein. Ich selbst hoffe dann auf mehr SGA-Beteiligung bei der Gästeliste. Obwohl ich mit Shanks und Tapping vollkommen zufrieden war und sehr amüsante Panels erlebt habe.
Abschluss:
Im Ganzen herrschte eine erstaunlich gemütliche und lockere Atmosphäre, und die Autogrammsessions waren sehr gut geplant. Da es nach Reihen ging konnte man in aller Ruhe erst mal etwas anderes machen, statt ewig lange sinnlos rumzustehen. Sollte man dennoch seine Reihe einmal verpasst haben, so war es kein Problem sich “vorzudrängeln“. Etwas verwirrend war aber die Preisausschreibung in US-Dollar, was bedeutete, man musste immer erst in CA-$ umrechnen. Akzeptiert wurde aber beides plus Kreditkarte. Das Licht war während des gesamten Panels an, es gab jedoch leichte Lichtschwankungen im Bühnenbereich, wobei ich eher dazu tendiere zu sagen das lag schlichtweg an der Technik. Generell war es auch absolut kein Problem, sich zum Fotografieren an eine andere Stelle des Raumes zu begeben, sprich man musste nicht wie angetackert auf seinem Stuhl verweilen, sondern konnte sich auch in die Mitte begeben. Was schon positiv war, da ich z.B. zwar in Reihe G recht weit vorne war, allerdings die 1 hatte und somit ganz außen saß. Da war der Winkel nicht immer so super. Aber wenigstens war hier der Unterschied zwischen Bühnenlänge und Länge der Reihen nicht wirklich groß. Anders als auf einigen anderen Cons, wo die Bühne 2 Meter ist und die Stuhlreihe 5. Was in Natur schon einiges ausmacht. Auch der Zeitplan sei erwähnt, da dieser im großen und ganzen eingehalten wurde und es nicht wirklich zu Verspätungen kam. Wo doch manche Leute immer wieder betonen, dass Derartiges ja völlig normal für Cons wäre, wenn alles sich etwas verschiebt. Anscheinend ist dies aber nicht der Fall und liegt dann eher an den Veranstaltern.
Der Chef von Creation war wie fast immer ebenfalls anwesend, und wir hatten im Computerraum des Hotels einen kleinen Plausch. Wobei wir auch über Stargate-Project redeten und ihm die Seite optisch sehr gut gefiel. Also kann man sagen, dass trotz der Größe von Creation (Marktführer in den USA, was Cons angeht), es doch recht familiär zuging. Sicher werden viele die Kosten abschrecken, welche wirklich hoch sind. Jedoch ist Vancouver selbst eine wunderbare Stadt und man kann hier auch außerhalb der Con viel erleben. Also warum nicht mal einen kleinen Urlaub hier machen - mit Abstecher zur Stargate-Con. Es gibt auch verschiedene Ticketformen, somit ist für jeden was dabei. Als Tipp würde ich jedoch empfehlen, auch wenn es teuer ist, im Hilton direkt abzusteigen. Es hat sich wirklich als gute Idee erwiesen. 2 Minuten entfernt befindet sich eine Shopping Mall, falls einem mal etwas fehlen sollte. Zum Frühstücken bietet sich McDonalds an.
Ich hoffe, damit dem Leser etwas Con-Feeling nahe gebracht zu haben, und Kommentare und Kritiken sind immer gern gesehen. Bilder finden Sie hier.
Autor: Marion Klocke