Peter DeLuise, Autor, Produzent, Regisseur und Gelegenheitsgastdarsteller bei Stargate SG-1 und Atlantis, gab GateWorld.net vor einiger Zeit ein sehr ausführliches Interview, in dem er hauptsächlich über die Veränderungen zu Beginn der neunten Staffel von SG-1, aber auch über die zweite Staffel von Atlantis sprach.
Mit Ende der achten Staffel von Stargate SG-1 hatte sich Rchard Dean Anderson entschieden, die Serie zu verlassen, doch zu Beginn der neunten Staffel hatte er noch einen kurzen Abschiedsauftritt. "Eigentlich fand ich es besser, ihn so gehen zu sehen wie wir es am Ende der letzten Staffel gesehen haben, anstatt noch einmal zurückzukommen, um die Fackel weiterzureichen. [...] Wir mussten das jedoch zeigen, da die Alternative undenkbar gewesen wäre. [...] Aber ich habe immer gedacht, dass die Szene beim Fischen für O'Neill ein besserer Ausstieg gewesen wäre."
Über die Zukunft der Jaffa erzählte Peter DeLuise, dass diese sich noch einigen Herausforderungen stellen müssen, auch wenn sie jetzt frei von den Goa'uld sind. "Freiheit und Erleuchtung können sehr gefährliche Dinge sein. Die Aussage 'Unwissenheit ist Glückseligkeit' trifft die Situation ziemlich gut. Denn plötzlich hat man einen Haufen von angeblich sehr intelligenten Menschen, die über hundert Jahre alt sind - die also einen hohe Lebenserfahrung haben - aber keine Ahnung haben, wie sie regieren sollen."
Als Autor und Regisseur hat Peter DeLuise die Gelegenheit, den gesamten Entwicklungsprozess einer Episode mitzuerleben, was ihm bei der Arbeit sehr hilfreich ist. "Es macht Spaß, in der Lage zu sein, bei seinen eigenen Storys Regie zu führen, weil man weiß, was man mit dem Geschriebenen erreichen wollte. Und in einem Drehbuch ist nur Platz für etwa 8.000 Wörter. Und da ein Bild tausend Worte spricht, entspricht ein Skript nur acht Bildern, wenn man mal nachrechnet. Aber aus einem Drehbuch entstehen weit mehr als acht Bilder."
Weiter erzählte Peter, dass er in diesem Jahr wohl keine Episode schreiben wird, sondern nur Regie - insgesamt bei fünf SG-1 und fünf Atlantis Episoden - führen wird. Ein Grund dafür ist sein einjähriger Sohn.Auch erzählte Peter viel über das neue Schiff, die Daedalus, die zwischen der Erde und Atlantis hin und her fliegen kann. "Es ist nun Aufgabe der Daedalus, immer hin und her zu fliegen. Und wie es aussieht, bauen wir noch ein weiteres Kampfschiff, welches die Erde verteidigen soll, weil es ja irgendwie verantwortungslos wäre, die Daedalus wegzuschicken und die Erde ohne Verteidigung zurückzulassen."
"Und das ist, was die Prometheus zur Zeit tut, sie hängt rum und passt auf ... wie die Typen vor dem Cheyenne Mountain, die immer nur hin und her gehen. Das ist genau, was die Prometheus macht."
Das komplette Interview in Textversion, sowie zwei Audioversionen und als MP3-Download finden Sie auf www.GateWorld.net.
