Episodenzahl, DVD-Release & mehr: Martin Gero spricht über die neue Stargate-Serie


10.12.2025 10:00 · shadow-of-atlantis · Stargate

News - Teaser - Martin Gero Bildnachweis:

(c) Amazon

Auf Neuigkeiten zur neuen Stargate-Serie dürften viele Fans gehofft haben, als bekannt wurde, dass Martin Gero im Gespräch mit David Read von Dial the Gate und Darren Sumner von Gateworld im ersten Interview seit der Ankündigung eben jener neuen Serie auftreten würde. Allzu viel durfte Gero natürlich noch nicht verraten. Einer Antwort schickte er sogar nach, dass er sich beim Antworten ständig daran erinnern müsse, die Klappe zu halten, weil er noch nichts über die Serie sagen dürfe. 

Doch natürlich wurde im Verlauf des Interviews so manches thematisiert. Das eine beantwortete er ausführlicher, anderes musste Martin Gero abblocken. Bei manch einer Frage musste er auch vollständig passen, weil er die Antwort einfach nicht wusste. Das war etwa der Fall, als die Frage eines Fans gestellt wurde, der wissen wollte, ob die neue Stargate-Serie auf DVD/Blu-ray erscheinen wird, schließlich hätte dies dazu beigetragen, dass Stargate über so viele Jahre immer und immer wieder geschaut und von Generation zu Generation getragen wurde. 

An einer Stelle könnte er für den Moment aber dennoch ein wenig zu viel verraten haben. Er wolle sich nun erst einmal darauf konzentrieren, diese 10 Episoden zu drehen, die bei den Leuten zu dem Wunsch nach mehr führen. Ein Umfang von 10 Episoden ist natürlich nicht das, was Stargate-Fans unbedingt hören möchten, wäre aber auch nicht unbedingt überraschend, ist das heute doch eher Standard (oder sogar am oberen Limit dessen, bedenkt man, dass viele Staffeln nur mit 6 oder 8 Episoden ausgestrahlt werden). Später wurde Gero darauf angesprochen, dass er einen Umfang von 10 Episoden erwähnt hätte, doch da druckste er dann herum und gab zu bedenken, dass vieles erst noch geklärt und kommuniziert werden müsse. 

Darüber hinaus ging aus dem Gespräch auch hervor, dass die neue Stargate-Serie nicht als Mini-Serie ausgelegt sei, sondern durchaus darauf, dass bei Erfolg weitere Staffeln folgen. Tatsächlich könnte sie gar als Grundstein für ein breiter angelegtes Stargate-Universum dienen. Wirklich wichtig sei es allerdings, dass man sich zunächst auf diese eine Staffel konzentriere und bei Erfolg entscheide, wie es dann weitergehen könnte. Allen Beteiligten sei übrigens klar, wie wichtig es sei, dass man es richtig anstelle, da man, so Gero, nur diese eine einzige Chance habe, um dem Franchise neues Leben einzuhauchen. Gerade deshalb habe man sich so lange Zeit gelassen. 

Aus dem Interview ging auch hervor, dass mit einer Produktionsdauer von etwa 2 Jahren zu rechnen sein wird, er aber immerhin schon ein Bild davon im Kopf habe, mit welchem Motiv die neue Serie beginnen wird. Sollte die neue Stargate-Serie ein großer Erfolg sein, könnte es aber durchaus der Fall sein, dass neue Staffeln schneller nachgelegt werden und man etwa jedes Jahr eine neue Season erhalte. Doch es sei noch viel zu früh, um sich darüber überhaupt Gedanken zu machen. Dazu merkte er auch an, dass man die Serie nun relativ früh in der Entwicklung angekündigt habe, da man nicht wollte, dass die Neuigkeit einfach irgendwie als Leak nach draußen dringt. Man wollte, dass die Fans es von den Verantwortlichen erfahren und nicht durch einen Leak. Bis dahin hätten übrigens nur etwa 20-30 Personen innerhalb des Unternehmens von der neuen Stargate-Serie gewusst, um die Serie an den Start zu bringen, müsse man aber etwa noch 400 weitere anstellen. 

Als gegeben nimmt Martin Gero es übrigens nicht hin, dass die neue Stargate-Serie erfolgreich sein wird. "Wir müssen uns jeden Aufruf verdienen", erklärte er. "Wir versuchen uns jeden Aufruf zu verdienen, sei es von alteingesessenen Fans oder neuen Leuten." Dass man nicht jeden überzeugen könne, sei klar. 

Die Business-Seite von Stargate

Interessantes teilte Gero auch zu der Entwicklung mit, die die neue Serie durchlaufen habe. Denn erste Gespräche reichen weiter zurück, als manch einem klar sein dürfte. Die Serie Blindspot habe ihm viele Möglichkeiten eröffnet, sich mit anderen auszutauschen und so sei er auch mit MGM hinsichtlich Stargate ins Gespräch gekommen. Schon damals habe er seine Vorstellungen davon mitgeteilt, wie eine neue Serie aussehen sollte. Damals seien noch sämtliche Optionen in Betracht gezogen worden, Filme wie Serien. Aus einer Zusammenarbeit sei für ihn damals allerdings nichts geworden, da er einen Vertrag mit Warner Bros. laufen hatte und Stargate schließlich im Hause MGM gewesen sei - man habe hier nichts vermischen wollen. 

Über anfängliche Gespräche sei man damals nicht rausgekommen, da man eben deshalb das Gefühl gehabt habe, dass daraus nichts werde. "Dann habe ich gehört, dass Brad [Wright] an etwas arbeitet und ich habe mich gefreut, dass Brad an etwas arbeitet." Damals habe Wright an etwas für Peacock gearbeitet und er selbst sei von Warner Bros. zu Universal, der Mutterfirma von Peacock, gewechselt. 

Damals seien die Gespräche zu Stargate schließlich wieder aufgenommen worden, da man Stargate wiederbeleben wollte. Man sei auf ihn zugekommen und hätte ihn gefragt, ob er Interesse hätte. In diesem Zuge habe er die Gelegenheit gehabt, Brad Wrights Drehbuch zu lesen (Anm. d. Red.: vermutlich das Drehbuch, von dem Brad Wright lange Zeit sprach und das seine Fortführung des Universums gewesen wäre). Als man also angefangen hätte darüber zu sprechen, wie ein Deal zwischen MGM und Universal hätte aussehen können, hätte Amazon MGM gekauft und das sei es dann gewesen. Natürlich hätte Amazon das MGM-Franchise im eigenen Haus behalten wollen. 

Als sein Deal mit Universal geendet habe, hätte sich Gero umgesehen, welche Möglichkeiten der Markt ihm gerade böte. Da sei Amazon an ihn herangetreten: "Wir wissen, du warst an dem Franchise beteiligt. Wäre das etwas, an dem du Interesse hättest?" Seine Reaktion sei eindeutig gewesen; er hätte so viel darüber nachgedacht und hätte großes Interesse, darüber zu sprechen. Bei einem Treffen mit Matt King und Nick Pepper von Amazon hätte er dann weniger über seine Vision für eine neue Serie, sondern vielmehr über seine Begeisterung für das Franchise gesprochen. 

Dass wir so lange haben auf Stargate warten müssen, liege übrigens nicht daran, dass Amazon kein Interesse gehabt hätte. Viel mehr sei es dem Umstand geschuldet gewesen, dass es sich um ein Tech-Unternehmen handle und man abwägen wollte, wie man es richtig anstelle. 

Das Gespräch mit Amazon hätte laut Gero etwa Ende 2023 stattgefunden. Dann habe man natürlich Vertragsverhandlungen geführt, die erst hätten abgeschlossen werden müssen und etwa im Juni 2024 hätte er damit begonnen an der neuen Stargate-Serie zu arbeiten. Eine seiner ersten Handlungen sei aber gewesen, Brad Wright und Joe Mallozzi zu kontaktieren und sie einzuladen, Teil der neuen Serie zu werden - einst hätten sie ihn eingeladen, Teil ihrer Serie zu sein, nun wollte er sie an Bord haben. "Es wäre verrückt, das ohne sie zu machen." 

Die Anfänge der neuen Stargate-Serie 

Um die beiden in Kenntnis darüber zu setzen, was er sich vorstellte, schrieb er einen Entwurf und reichte ihn an sie weiter. Auch an Joby Harold und Tory Tunnell bei Safehouse und natürlich Amazon hätte er den Entwurf geschickt. 

Darren Sumner wollte von Martin Gero daraufhin wissen, wie nahe sein Entwurf den ersten Ideen von Brad Wright sowie dem, was er, Wright und Mallozzi einst disktutierten, sei. 

Ein Entwurf von 2017 würde von der jetzigen Idee massiv abweichen, so Gero. Darauf wolle er nicht einmal eingehen. Bei der Idee aus dem Jahre 2020/21 habe es sich nicht um eine groß ausgearbeitete Idee gehandelt, aber der Einstieg in seine neue Serie sei identisch mit dem Einstieg, den man 2020/21 schon vorgesehen habe. "Mein anfänglicher kreativer Ansatz war derselbe. Daraufhin hat er viele Pitches und Prozesse durchlaufen." 

Quelle

Dial the Gate / GateWorld https://www.youtube.com/watch?v=sZZaAgn0YWM

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