Claudia Black über "Uncharted 2"
Vala zu Gast in Videospiel
13.10.2009 ·
PaxMagellanic ·
Interviews
Nächste Woche erscheint die lang erwartete Fortsetzung von "Uncharted
- Drakes Schicksal". Im zweiten Teil "Uncharted 2 - Among Thieves"
verkörpert Claudia Black die Figur der Chloe Frazer. Das
Videospiel-Portal GameDaily.com sprach vor ein paar Tagen mit Claudia
über ihre Erfahrungen bei der Produktion.
Fans kennen die
australische Schauspielerin natürlich durch ihre Rolle der desertierten
Peacekeeper-Offizierin Aeryn Sun in der Science-Fiction-Serie "Farscape"
und die Rolle der exzentrischen Vala Mal Doran in "Stargate SG-1".
Das
Spiel kommt, wie auch der Vorgänger, vom Entwicklerstudio 'Naughty Dog'
und soll den ersten Teil in allen Bereichen übertreffen.
John
Gaudiosi von GameDaily.com stellte Claudia Black einige Fragen über die
Entstehung des Spiels. Ihre Antworten haben wir nachfolgend für Sie
zusammengefasst.
Am Anfang wurde Claudia gefragt, wie es für sie
war, Chloe Frazer in "Uncharted 2" zu spielen. Sie meinte, dass es Spaß
gemacht hat, die Figur zu verkörpern. Chloe ist unglaublich gelassen,
respektlos, eine draufgängerische Abenteurerin und eine
Überlebenskünstlerin - wie ein Indiana Jones mit einer netten Frisur.
Black fügte hinzu: "Sie ist viel hübscher, als ich es bin. Ich liebe es,
aber ich bitte die Jungs immer wieder, meine Brüste größer zu machen,
weil ich denke, dass sie, wenn sie mich schon komplett aus dem Nichts
erschaffen, es wenigstens nahezu perfekt machen könnten. Ich scherze
nur."
Außerdem findet sie die Hauptfigur Nathan Drake total
attraktiv. Es ist eine Schande für sie, dass er nur im Spiel existiert,
da sie sich ein bisschen in ihn verguckt hat.
Auf die Beziehung
zwischen Claudia und Nolan North angesprochen, der den Drake spricht und
darstellt, antwortete sie, dass sie für ihn wie die kleine Schwester
ist, die er niemals haben wollte. Er ist nur noch ein bisschen lästiger
als sie. Doch genau durch diese Beziehung haben Chloe und Drake eine
wunderbare Chemie miteinander. Die beiden Figuren haben eine gemeinsame
Geschichte und er hat mehr mit ihr erlebt als im vorhergegangenen Spiel
mit Elena.
Black ist außerdem der Meinung, dass dieses Spiel auch
für Frauen sehr interessant sein könnte, denn es gibt hier zwei
weibliche Figuren, die sehr unterschiedlich sind, aber sich nicht
gegenseitig bekriegen. Sie haben beide ihre eigenen Ziele und sind beide
sehr komplex. Sie erinnerte sich, dass bei ihrer Arbeit bei "Farscape"
der SciFi-Channel auch festgestellt hatte, dass sich durch die vielen
verschiedenen weiblichen Charaktere in der Serie der Anteil an
weiblichen Zuschauer verdoppelt hatte. Einen ähnlichen Effekt erwartet
Claudia auch bei dem Spiel.
Die Australierin wird oft gefragt,
welche Art der Schauspielerei sie am meisten mag: Theater, Film oder
Fernsehen. Doch sie arbeitet auch als Synchronsprecherin. Und für dieses
Spiel konnte sie aus allen vier Gebieten Elemente mit einbauen. "Diese
spezielle Arbeit beinhaltet alle vier dieser Bereiche, weil wir es wie
ein Theaterstück aufführen, es ist also fast wie beim Theater. Es gibt
eine hohe Filmqualität bei dem Spiel, und wie beim Fernsehen haben wir
viele Änderungen der Drehbücher."
Sie erinnerte sich weiterhin
daran, dass die Produzenten des Spiels sehr gern ihre Änderungswünsche
und Anmerkungen mit eingebaut haben, wenn sie angemessen waren. Nichts
war vorgeschrieben, das ganze Projekt veränderte sich, während es wuchs.
Claudia ist der Meinung, dass zehn Köpfe besser sind als einer.
Auf
die Frage, welche Rolle heutzutage Videospiele in Hollywood spielen,
antwortete sie, dass sie ein großes Element dieser Industrie geworden
sind und eine große Bedrohung für Kinofilme darstellen könnten. Sie
glaubt, dass Filmemacher Videospiele in ihre Filme integrieren sollten,
und dass die Filmindustrie und die Spieleindustrie sich gegenseitig
inspirieren.
Am Ende des Interviews verriet Claudia Black noch,
dass es im Moment viel Interesse an ihr als Schauspielerin gibt, weil
sie eben nicht das nette Mädchen von nebenan ist. Sie ist bereit, ein
bisschen ausgefallenere und unsympathischere Figuren zu verkörpern. Das
sind ohnehin die interessanteren Rollen für sie.
Das komplette
Interview können Sie im englischen Original natürlich bei GameDaily.com
nachlesen. Folgen Sie dazu einfach dem unten angegebenen Link.
Quelle
Claudia Black im Interview mit GameDaily.com
http://www.engadget.com/gaming/
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