MCM Comic Con Hannover 2016 - Teil 1 von 2

Verfasst von Saffier   |   Veröffentlicht am 20.06.2016

MCM Hannover Comic Con 2016 - Autogrammstunde - Jodelle Ferland - Roger  Cross Bildnachweis:

Saffier

Im letzten Jahr fing alles an. Die erste Comic Con in Deutschland wurde angekündigt und die allgemeine Begeisterung war groß. Ist die Convention-Landschaft doch verhältnismäßig klein im Vergleich zu anderen Ländern. Danach ging dann alles ganz schnell. Plötzlich wurde die zweite Comic Con angekündigt. Und nachdem die erste bereits im Dezember letzten Jahres erfolgreich verlaufen war, kündigten die dortigen Veranstalter nicht nur eine Wiederholung im nächsten Jahr an, sondern verkündeten, dass sie 2016 gleich zwei Comic Cons veranstalten wollen. Aber damit war die Welle der Ankündigungen noch nicht vorbei. MCM, bekannt als Veranstalter diverser Comic Cons im britischen Bereich, beschloss den Schritt zu wagen auch außerhalb der Insel Conventions zu veranstalten. Darunter: Hannover.

Eben jene MCM Comic Con in Hannover fand nun vor kurzem vom 4.06. bis zum 5.06.2016 zum ersten Mal statt. Als Gäste wurden Stars aus den verschiedensten Fernsehserien eingeladen, aber auch bekannte Comiczeichner und ein Youtube-Star waren vor Ort. Unter den Stargästen befanden sich auch Jodelle Ferland, welche sowohl in Stargate Kommando SG-1 (die junge Adria) als auch in Stargate Atlantis (Prinzessin Harmony) einen Gastauftritt hatte, Roger Cross (Stargate Kommando SG-1 als Connor) und John Noble (Stargate Kommando SG-1 als Bügermeister Meurik in der Folge Camelot). Grund genug für uns, auch selbst vor Ort vorbei zu schauen und von der Convention zu berichten.

Erst wenige Tage vor Con-Beginn ging das Programm online. Das war zwar recht kurzfristig, aber zum Glück noch gerade früh genug, um das persönliche Programm für sich bereits im Voraus zusammen zu stellen. Verzögert wurde das Ganze vermutlich durch die MCM Comic Con London, die ein Wochenende zuvor stattfand, sodass die Planungen für Hannover erst einmal stillstanden.

Dann war der Samstag da. Viel zu früh ging der Wecker, um mit dem ersten Zug Richtung Hannover aufzubrechen. So früh wie möglich am Messegelände ankommen, um so viele Eindrücke wie möglich von der Con mitzunehmen war die Devise. Die Schlange am Einlass war noch recht übersichtlich, denn es war gerade 10 Uhr und um 11 Uhr sollte es erst richtig losgehen mit den Panels, den Fotoshoots und den Autogrammen. Die Händler hatten ihre Stände aber schon alle fertig aufgebaut, so dass allerhand Dinge bestaunt werden konnten, schließlich war schon seit 9 Uhr Einlass. Neben T-Shirts, Ketten, Ringen, Postern und allen möglichen anderen Fanartikeln die es zu kaufen gab, war auch ein etwa 5x5 m² großes Laser-Tag Feld aufgebaut, wo man in Teams gegeneinander antreten konnte. Außerdem waren die „Ghostbusters Niedersachsen“ vor Ort und präsentierten neben ihrem Ghost-Mobil allerhand Spielzeug das zur Geisterjadgt benötigt wurde. Ebenso konnten Kitt, das sprechende Auto aus „Knight Rider“ und der Delorean aus „Zurück in die Zukunft“ bestaunt werden und gleich drei Star Wars Gruppen waren vertreten. Was ein wenig schade war, war die Tatsache, dass längst nicht die gesamte zur Verfügung stehende Fläche mit Händlerständen gefüllt war, denn dadurch sah es in der hinteren Ecke der Halle doch sehr weitläufig und leer aus, obwohl die Halle an sich zu den Stoßzeiten gut gefüllt und besucht war. Insgesamt wäre dort sicherlich noch Platz für mindestens fünf weitere Stände gewesen.

Meine Tagesplanung sah vor allem vor, mir alle gewünschten Autogramme zu besorgen und zum einen oder anderen Fotoshoot zu gehen, aber auch vereinzelte Panels standen für mich auf dem Plan. Allgemein musste man nie besonders lange für ein Autogramm anstehen. Wenn man Glück hatte und die Schlange blieb hinter einem relativ kurz, waren auch kurze Gespräche mit den Gaststars drin, die allesamt sehr sympathisch rüber kamen – soweit man das eben nach zwei bis drei Minuten beurteilen kann. Teilweise waren diese auch gerne dazu bereit für ein gemeinsames Selfie zu posieren, soweit es eben mit Tisch zwischen einem funktionierte, obwohl für alle ja noch die richtigen Fotoshoots verfügbar waren. Besonders aufgefallen ist es – mir persönlich – bei John Noble, welcher am rechten Rand der aufgebauten Tischreihe saß. Der winke einen einfach mal so zu sich rüber hinter den Tisch oder kam auch mal selbst um den Tisch herumgeschlendert und bat auch mal einen für das Autogramm anstehenden Besucher, doch einmal ein Foto von ihm und einem selbst zu machen. Allen anderen Gaststars blieb höchstens die Möglichkeit sich auf den Tisch zu setzen, um so den Abstand zu einem zu überbrücken. Aber alleine die Tatsache, dass diese sich alle dazu bereit erklärten, obwohl sie ja zum Autogramm schreiben dort saßen, macht sie alle noch ein wenig mehr sympathisch. Denn im Gegensatz zu den bezahlten Fotoshoots, bekommen sie für zusätzliche Selfies oder Handyfotos schließlich kein Geld und könnten genauso gut ablehnen. Es sind eben nicht nur Stars, sondern halt auch nur ganz normale Menschen. Andere Con-Gänger wären über die Tatsache mit den zusätzlichen Fotos jetzt vielleicht nicht so überrascht, denn das kommt sicherlich häufiger vor, in meinem Fall ist es aber erst die zweite Con und das erste Mal, dass ich die Situation so erlebt habe.

Dann gingen auch schon die Panels los und zumindest auf der kleinen, zweiten Bühne verliefen die ersten Panels ein wenig Chaotisch. Da kam ein Franz Drameh erst zehn Minuten später auf die Bühne und war dann nach zehn weiteren Minuten auch schon wieder weg, anstatt wie angekündigt für 30 Minuten anwesend zu sein. Der Grund dafür war ganz simpel: Franz Drameh spielt Firestorm in „Legends of Tomorrow“, dem Spin-Off zu „Arrow“ und „The Flash“, welches allerdings in Deutschland noch gar nicht angelaufen ist. Demzufolge wurden nicht besonders viele Fragen aus der Zuschauerschaft gestellt, da dort auch einige saßen, die die Serie noch gar nicht kannten. Aufgabe der Moderatorin wäre jetzt eigentlich gewesen, das Panel am Laufen zu halten und Drameh vielleicht auch einfach von sich aus ein wenig erzählen zu lassen. Stattdessen wurde das Panel für beendet erklärt, als die Fragen ausgingen. Gut möglich, dass fünf Minuten später jemand mit einer Frage hätte aufwarten können, aber da wäre es bereits zu spät gewesen, denn die Bühne war zu dem Zeitpunkt schon wieder leer. Dumm gelaufen, aber am nächsten Tag sollte ja noch ein weiteres Panel mit ihm stattfinden. Immerhin konnte er ein wenig darüber erzählen, wie es für ihn war in die Rolle von Firestorm zu schlüpfen, hatte doch vor ihm bereits Robbie Amell diese Rolle verkörpert. Tatsächlich gab er zu, ein wenig nervös gewesen zu sein, wie die Reaktionen dazu ausfallen würden und ob sein Charakter als neue Hälfte von Firestorm gut aufgenommen werden würde. Außerdem stellte er selbstbewusst die Behauptung auf, dass Firestorm schneller fliegen könnte als Supergirl. Was noch zu beweisen wäre. Zu einem geplanten Crossover in diese Richtung konnte er zwar nichts Genaueres sagen, wäre selbst aber bereit dazu.

Als nächstes stand das Panel von John Noble an, der sich erst einmal – pünktlich – vor die Besucher stellte und sie begrüßte, ehe er sich um ein Mikro kümmerte, welches ihm vom für die Technik zuständigen Mitarbeiter gereicht wurde. Dann kann es ja losgehen. Moment … wo war der zuständige Mitarbeiter, der das Panel moderierte und mit einem zweiten Mikro von Person zu Person ging, damit diese Fragen stellen konnten? Nicht da … Kein Problem dachte sich da scheinbar Noble und übernahm den Job selbst. Lief von Fragensteller zu Fragensteller, drückte denen sein Mikro in die Hand um es anschließend wieder an sich zu nehmen, damit er antworten konnte und ging dabei vor der Menge immer wieder auf und ab. Das ist mal 100 prozentige Fannähe! Vor allem „Fringe“, wo er fünf Staffeln lang den etwas schrulligen, aber durchaus brillanten Dr. Walter Bishop spielte, kam immer wieder zur Sprache. So erzählte er unter anderem davon, dass es für ihn eine große Ehre gewesen ist, gemeinsam mit Leonard Nemoy vor der Kamera gestanden zu haben. Aber auch „Sleepy Hollow“, „Elementary“ und „Der Herr der Ringe“, wo er Denethor spielte, die Rolle mit der er erst so richtig bekannt wurde, fanden Erwähnung.

Später stand noch das gemeinsame Panel mit Nick Blood und Luke Mitchell auf dem Plan, die beiden Schauspieler aus „Agents of S.H.I.E.L.D.“. Diese wahren sich der Problematik anscheinend bewusst, dass das deutsche Free-TV mit der Ausstrahlung stark hinterher hinkt und bemühten sich sogar darum beim Beantworten der Fragen so wenig zu spoilern wie möglich, aber diese dennoch zufriedenstellend zu beantworten. In ihrem Panel erzählten sie dann auch, dass es ihr erster Besuch in Deutschland wäre, von kurzen Augenblicken auf dem Flughafen zum Umsteigen einmal abgesehen, aber noch keine Zeit hatten sich näher in der Stadt umzuschauen. Hoffentlich hatten sie nach der Con dazu noch die Möglichkeit ein paar Mehr Eindrücke als die Messehalle und das Hotel einzusammeln. Auch kam zur Sprache, dass sie immer eine Menge Spaß am Set bei den Dreharbeiten hätten und sich auch gerne mal gegenseitig Streiche spielen würden, wie zum Beispiel das Handy von Ming-Na Wen in ihrer Abwesenheit irgendwo am Set zu verstecken, es aber vorher auf lautlos zu stellen.

Der restliche Tag bestand für mich nur noch aus Fotos machen, durch die verschiedenen Händlerstände streifen, die Sonne ein wenig genießen welche draußen ununterbrochen schien und sich mit bekannten aber auch bisher unbekannten Gesichtern aus dem Forum von Stargate-Project treffen, ehe es mit dem Zug wieder nach Hause ging, nur um am nächsten Tag in aller Frühe wieder erneut aufzubrechen. Alles in allem ein sehr entspannter Tag, der aber trotzdem nicht langweilig wurde.

Tag 2 folgt ...

MCM Hannover Comic Con 2016

04.06.2016 - 05.06.2016 | Deutsche Messe - Hannover

Die Conventions des britischen Veranstalters MCM gehören zu den größten Events dieser Art auf europäischem Boden. Bekannte Vertreter sind unter anderem die MCM London Comic Con und die MCM Birmingham Comic Con.

Das Angebot hält für gewöhnlich jede Menge Aussteller bereit, die ihre neuen Produkte präsentieren und tolle (Gewinnspiel-)Aktionen durchführen und die nerdigsten Dinge verkaufen, von denen Fans der Comic-, Film- und Serienlandschaft so träumen. Abgerundet wird das Angebot durch jede Menge Händler, Promoaktionen, Cosplay und gelegentlich auch eSport-Zonen.

Natürlich werden in der Regel auch zahlreiche Stargäste eingeladen, die für Fotos, Autogramme und Panels das gesamte Wochenende über zur Verfügung stehen. Highlight in diesem Jahr werden für Sci-fi-Fans sicher 3 der Hauptakteure von "Dark Matter" sein: Roger Cross, Jodelle Ferland und Zoie Palmer.

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