Stargate: Revolution hieß die geplante Fortsetzung zu Stargate – The Ark of Truth und Stargate: Continuum. Beide Stargate-Filme konnten für MGM als Erfolg verbucht werden. Sie hatten Stargate auf dem Direct-to-DVD-Markt etabliert und es galt, den Erfolg der Serie und der ersten beiden Filme fortzusetzen. Mit Stargate: Revolution sollte das gelingen, insbesondere, da Richard Dean Anderson als Jack O'Neill wieder deutlicher in den Mittelpunkt rücken sollte.
Doch dann wurde es ruhig in Sachen Stargate-News - zumindest, was SG-1 und Atlantis anging. Denn an Stargate: Universe wurde fleißig gearbeitet. Hörte man etwas von Stargate: Revolution, dann meist im Zusammenspiel mit Worten wie: „bald“, „demnächst“, „in den kommenden Monaten“ – das waren wohl Phrasen, die man damals nicht mehr unbedingt länger hören wollte.
Spätestens als die Quoten von Stargate: Universe zu wünschen übrig ließen, verabschiedeten sich die meisten Stargate-Fans von dem Gedanken, jemals einen dritten Stargate SG-1-Film zu Gesicht zu bekommen. Die prekäre finanzielle Lage, in der sich MGM zu dieser Zeit befand, war dem ebenfalls nicht gerade zuträglich. Dagegen verblassten auch die letzten Hoffnungsschimmer, die aufkamen, wenn Schauspieler und Produktionsteam gelegentlich hören ließen, dass im Herbst 2009 Drehbeginn war. Denn grünes Licht hatte Stargate: Revolution schließlich und ein Drehbuch von Brad Wright und Carl Binder lag ebenfalls vor.
Während Stargate: Extinction die Geschichte von Stargate: Atlantis statt Staffel 6 fortgesetzt hätte, hätte man sich bei Revolution etwas anders verhalten. Denn Jack O'Neill hätte erneut eine große Rolle gespielt, wurde der gerade in The Ark of Truth schmerzlich vermisst. Dass Richard Dean Anderson Stargate somit ein weiteres Mal beehren würde, war also vorprogrammiert. Doch abgesehen davon, drang nicht viel vom Stargate: Revolution-Plot nach außen.
Das mag darauf zurückzuführen sein, dass Wright und Binder ihre Informationen weitestgehend unter Verschluss hielten. (Joseph Mallozzi und Paul Mullie gingen da bei Extinction deutlich offener mit dem Plot um und veröffentlichten diesen später gar in weiten Teilen über Joe Mallozzis Blog.) Aber das eine oder andere Drang zum Revolution-Inhalt dann doch noch nach draußen.
Da der dritte Stargate SG-1-Film bereits grünes Licht hatte, ging man davon aus, dass die ursprünglichen Pläne MGMs umgesetzt würden. Die sahen vor, pro Jahr zwei Stargate-Filme je Serie auf den Markt zu bringen, sprich zwei Filme für Stargate SG-1 und zwei Filme für das kurz zuvor gecancelte Stargate: Atlantis. Doch irgendwann schwieg MGM und weder Stargate: Revolution noch von Stargate: Extinction strahlten Lebenszeichen aus. Die Welle von neuen Stargate-Filmen hatte sich somit schnell erledigt.
Wie wir heutzutage wissen, ist dies mit auf den Einbruch auf den Direct-to-DVD-Markt zurückzuführen. Zu der Zeit, als Stargate mit Filmen hätte fortgesetzt werden sollen, verbuchten die Unternehmen kaum mehr Einnahmen aus dem Direct-to-DVD-Markt. Fatal, bedenkt man, wie kostenintensiv gerade Science-Fiction-Serien sind - insbesondere von der Qualität Stargates. Hinzu kam, dass allmählich das Streaming Fahrt aufnahm und DVDs und Blu-rays ablöse. Nur ein weiterer Nagel am Sarg von Stargate: Revolution.