Review: Earth – Final Conflict Staffel 4

Kris   |   Ferne Welten   |   vom 24.04.2016

Teaser: Earth – Final Conflict Staffel 4 Bildnachweis:

(c) Pandastorm

  • Original: Gene Roddenberry's Earth – Final Conflict, Season 4, USA, Kanada 2000/01
  • Produzenten: Majel Barrett, John Calvert
  • Regisseur(e): Brenton Spencer, Ross Clyde, Andrew Potter, James Head, Will Dixon
  • Musik: Micky Erbe, Maribeth Solomon
  • Format: Dolby, PAL, RC 2
  • Sprache: Deutsch (Dolby Digital 2.0), Englisch (Dolby Digital 2.0)
  • Untertitel: Englisch
  • Bildseitenformat: 1,78; 1/16/9
  • Anzahl Disks: 6
  • Verpackung: Amaray-Case, Softbox
  • FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
  • Studio: Pandastorm (Edel)
  • Erscheinungstermin: 29. Januar 2016
  • Produktionsjahr: 2000/01
  • Spieldauer: ca. 902 Minuten (22 Folgen a' 41 min)
  • Extras: Keine

 

Figur: Darsteller

  • Liam Kincaid: Robert Leeshock
  • Renee Palmer: Jayne Heitmeyer
  • Marcus „Augur“ Deveraux: Richard Chevolleau
  • Ronald Sandoval: Von Flores,
  • Da'an: Leni Parker
  • Zo'or: Anita La Selva
  • Jonathan Doors: David Hemblen
  • Dr. Julianne Bellman: Majel Barrett-Roddenberry
  • Joshua Doors: William de Vry
  • Lili Marquette: Lisa Howard
  • Juliet Street: Melinda Deines
  • Hubble Urick: Frank Moore

 

Von den insgesamt fünf Staffeln von „Earth Final Conflict“, das bei uns auch unter dem Titel „Mission Erde – Sie sind unter uns“ bekannt ist, wurden nur vier synchronisiert und im deutschen Fernsehen ausgestrahlt. Die vierte und letzte ist nun auch bei Pandastorm auf DVD erschienen, für das Jahresende ist tatsächlich auch die fünfte für Dezember 2015 angekündigt, so dass die Zuschauer endlich erfahren können, wie die Serie tatsächlich endet (selbst wenn sie dafür Untertitel in Kauf nehmen müssen).

Inhalt:

Lilli Marquette ist überraschend auf die Erde zurückgekehrt – allerdings nicht allein, denn sie bringt eine Tochter zur Welt, die zum Überleben allerdings die Energie von Da'an benötigt – weil sie nur zur Hälfte menschlich ist. Denn sie hat sich mit einem Jaridian zusammengetan, um dem sterbenden Volk die Hoffnung zu geben, in irgend einer Form weiter leben zu können. Nun müssen Liam Kincaid und Renee Palmer sehen, wie sie die kleine Familie in Sicherheit bringen können.

Auch die Taelons haben ihre Masken fallen gelassen. Den Menschen, vor allem den Mächtigen der Welt ist mittlerweile klar, dass die Außerirdischen sie nach Strich und Faden ausgenutzt haben – selbst jetzt noch Verbrechen begehen, derer sie sich nicht schämen – Gedankenmanipulation durch angeblich vorteilhafte Implantate, genetische Manipulation an Menschen jedes Alters, das ist nur die Spitze des Eisbergs der Verbrechen, die sie auch vor ihrer offiziellen Ankunft verübten.

Die Grundenergie der Taelons ist zudem rapide am Schwinden, deshalb begeben sich immer mehr von ihnen in Stasis, um noch ein wenig länger durchzuhalten. Allein Zo'or klammert sich mit aller Macht an sein Leben und ist dazu bereit, über Leichen zu gehen und sogar den ihm besonders nahestehenden Da'an zu opfern. Und auch gegenüber Sandoval, der ihm bisher treu ergeben diente, entwickelt er immer mehr Misstrauen, scheint letzterer mehr denn je seine eigenen Machtpläne voranzutreiben.

Da'an, der Companion von New York, verfolgt auch weiterhin seine eigenen Pläne, was der Widerstandsbewegung und den Menschen gefährlich werden könnte, so dass Liam Kincaid nicht wirklich weiß, was er von ihm halten soll. Das vertraute Verhältnis der beiden droht nun endgültig zu zerbrechen.

Aber auch in Liams Freundeskreis gibt es einige Veränderungen. Während die Beziehung zu Renee Palmer immer enger wird, zieht sich Augur, sein treuer Mitstreiter ins Privatleben zurück, denn er hat genug davon, gejagt und drangsaliert zu werden. Immerhin sorgt er für Ersatz, so dass die Widerstandsbewegung immer noch jemanden hat, der sich in die Datenbanken der Taelons einklinken kann – und vielleicht noch mehr als er beherrscht.

Die junge quirlige Computerhackerin Juliet Street tritt an seine Stelle, vielleicht zur rechten Zeit, denn die Zeichen mehren sich, das schon bald eine Entscheidung ansteht, was den Krieg zwischen Taelons und Jaridians und dem Schicksal beider Rassen ansteht, denn ausgerechnet sie scheint zusammen mit Liam Teil einer uralten Prophezeiung zu sein, die von Ma'el stammt …

Meinung:

In der vierten Staffel von „Earth Final Conflict“ bleibt die Action zwar wie in der dritten Staffel Teil der Handlung und darf in keiner Episode fehlen, aber die ruhigen und dialoglastigen Szenen herrschen doch vor. Auch bei den Spezialeffekten wird sichtlich zurückgefahren.

Der Konflikt zwischen den Menschen aus der Widerstandsbewegung und denen, die den Taelons treu ergeben sind, ist ebenfalls kein großes Thema mehr, denn nun geht es darum, nach und nach die letzten Geheimnisse der außerirdischen „Companions“ zu enthüllen, die von Anfang an nicht die Heilsbringer waren, für die sie sich ausgaben.

Die Stimmung der Mächtigen dreht sich, als klar wird, dass die Taelons Menschen massiv manipuliert, zur Gewinnung einer Droge ausgenutzt oder gar für genetische Experimente missbraucht haben, dass jedes technologische Geschenk, das sie den Bewohnern der Erde machten einen hohen Preis zurückfordert, oder vielleicht noch mehr nimmt, als gegeben wurde.

Der Hintergrund wird so spielerisch immer mehr ausgebaut – man erfährt zugleich auch noch letzte wissenswerte Details über die Jaridians und ihre enge Verbindung zu den Taelons, die gerade zum Ende der Staffel hin eine wichtige Rolle spielen wird.

Die zwar in sich geschlossenen, aber dennoch miteinander zusammenhängenden Geschichten führen nun die Fäden zusammen, die seit der ersten Staffel geknüpft wurden, und sind voller Intrigen, die die Grenzen zwischen Gut und Böse noch mehr vermischen als früher. Vor allem gibt es jetzt keine Füllepisoden mehr, die nichts zum Hauptplot beitragen.

Der Überlebenskampf der Taelons ist das zentrale Thema, das gleich auf mehreren Ebenen spannend behandelt wird, sei es durch die skrupellosen Intrigen Zo'ors, der mehr denn je bereit ist, die Menschen oder die eigenen Rassegenossen seinen Zielen zu opfern, nur um an weitere Grundenergie zu kommen, die allein sein Überleben sichert.

Da'an wird vom Mystizismus der Lehren Ma'els vorangetrieben und entschließt sich, das Heil in einer anderen Richtung zu suchen, ohne jemanden ins Vertrauen zu ziehen, was ihn ebenfalls immer unberechenbarer macht.

Dieser rote Faden zieht sich durch die ganze Staffel und wird natürlich weiter ausgebaut – selbst Liam Kincaid und Juliet Street kommen immer wieder damit in Berührung, scheinen sie doch auch ihren Teil dazu beitragen zu müssen, um den großen Plan im Hintergrund zu seinem Ende zu bringen.

Bei der Dynamik zwischen Helden und Schurken ändert sich allerdings nicht viel. Sandoval und Zo'or erhalten nur selten die Gelegenheit, auch andere Seiten von sich zu zeigen, sie bleiben weitestgehend so, wie man sie kennt und vielleicht auch schätzt. Liam und Renee tun natürlich alles, um die Menschheit vor den Machenschaften der Taelons – aber auch Jaridians und irdischer Machtgruppen zu beschützen, die ihren Nutzen aus dem Chaos ziehen wollen.

Da vieles bereits in den ersten Staffeln angedeutet wurde und hier nur noch bestätigt wird, scheint die Spannung gelegentlich etwas nachzulassen, das machen aber die letzten Folgen, fest schon wieder wett, wenn da nicht der Cliffhanger wäre, dessen Auflösung den deutschen Zuschauern bisher noch vorenthalten wird.

Alles in allem erfüllt die vierte Staffel aber immer noch die Erwartungen, die man an die Serie gesetzt hat: Die Geschichten atmen in einem gewissen Sinne immer noch die Philosophie von Gene Roddenberry, auch wenn sich die Macher zugunsten der Unterhaltung großzügige Abstriche erlaubt haben.

Denn der entspannende Spaß mit actionreichen Momenten, aber auch einem kleinen Schuss Romantik, steht beim Anschauen im Vordergrund, tiefschürfende (Friedens-)Botschaften wird man in dieser Staffel wohl vergeblich suchen, da es mehr denn je heißt: „Auge um Auge, Zahn um Zahn“.

Die Spezialeffekte selbst wurden etwas mehr zurückgeschraubt, so als hätte die Staffel Budgetkürzungen hinnehmen müssen. Vermutlich wurden deshalb nicht ohne Grund Augur und Jonathan Doors mehr oder weniger aus der Handlung geschrieben, andererseits erhalten sie Ersatz, der durch die neuen Figuren für neue Dynamik im Zusammenspiel der Figuren sorgt.

Erneut gibt es auf den DVDs leider keine Extras, dafür kann das ausführliche Booklet wieder mit einem sehr interessanten Exkurs zur vierten Staffel und einem ausführlichen Episodenführer punkten.

Fazit:

In der vierten Staffel von „Earth Final Conflict“ werden die Fäden zusammengeführt, die die ersten drei Staffeln durchzogen haben. Das Schicksal der Taelons, ihr verzweifeltes Aufbäumen vor dem unaufhaltsamen Untergang scheint das zentrale Thema der Geschichte zu sein.

Die Konflikte, die gerade in der dritten Season bereits unter der Oberfläche brodelten brechen aus und führen zu nachhaltigen Veränderungen, die den Handlungsbogen abschließen – wenn auch nicht ganz so wie man es erwartet hat.

Alles in allem wird auch diesmal auf Weltraumschlachten verzichtet, die Science Fiction findet ihren Niederschlag in der Enthüllung der außerirdischen Geheimnisse, die mehr denn je das Schicksal der Menschheit, insbesondere einiger Helden bestimmen werden.

Die zweiundzwanzig Episoden bieten auch diesmal wieder entspannende und kurzweilige Unterhaltung mit voller Drama und Action, garniert mit einem kleinen Schuss Romantik, der nur einen Wermutstropfen bereit hält – einen Cliffhanger, der es leider in sich hat, weil er die Karten neu mischt und den Zuschauer voller Fragen zurück lässt.

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Die 4. Staffel der Serie ist in  zwei verschiedenen Versionen erhältlich - als gewöhnliche Ausgabe und als Limited Edition. Bei beiden handelt es sich um DVD-Editionen.

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