Dean Devlin ist für Fans des Stargate-Franchises als Co-Autor und Produzent des Kinofilms von 1994 bestens bekannt, schließlich legte dieser Film auch den Grundstein für die beliebten TV-Serien. Für die Videoreihe Dial the Gate von David Read nahm sich Devlin Zeit, um sich einigen Fragen zu Stargate, aber auch seinen anderen Projekten zu stellen. In den knapp 1,5 Stunden Videointerview, welches am Samstag, 17.10.2020 live auf YouTube übertragen wurde, erzählt Devlin einige interessante Geschichten zum Kinofilm, geht noch einmal darauf ein, wie MGM ihn und Emmerich bei der Serienproduktion übergangen hatte, aber auch davon, wie er sich mit Jonathan Glassner Jahre später 'versöhnt' hat und dadurch sogleich die Serie The Outpost entstanden ist.
Interessant dabei ist jedoch, was Devlin relativ knapp in dem Interview über weitere Pläne zu Stargate fallen lässt. Die Äußerungen sollten wie immer kritisch gesehen werden. Solange ein Projekt nicht offiziell angekündigt ist, handelt es sich nur um Ideen. MGM als Rechteinhaber hat hier den Finger auf neuem Content.
Mit Jonathan Glassner hätte Devlin eine Idee für ein Projekt, das im Stargate-Universum spielt. Dabei handelt es sich aber nicht um Filme, sondern um eine Idee, die sie als Serien umsetzen würden. Im gleichen Zuge wird erwähnt, dass das Stargate-Universum so viele Möglichkeiten bietet, durch die Unterschiede zwischen Kinofilm und Serie es allerdings schwierig ist, alle Fans glücklich zu machen - vor allem, wenn die Geschichte aus dem Kinofilm fortgeführt werden sollte. Aber scheinbar wäre die Serienidee darauf ausgelegt, niemandem auf die Füße zu treten. Devlin hofft, dass er mit MGM über diese Idee sprechen kann, allerdings hätte die Corona-Pandemie dieses Vorhaben erst einmal auf Eis gelegt.
Film-Trilogie
Daran, dass die zunächst geplanten Stargate-Filme - also die Fortsetzungen des Kinofilms - nicht umgesetzt werden sollen, hat sich laut Devlin nichts geändert. Durch die Mitsprache der Studios und den Auflagen haben sie das Interesse an diesem Projekt verloren.
Was wir jedoch erfahren ist, dass die neun Chevrons am Sternentor durchaus so geplant waren, da die anderen beiden Chevrons in den nächsten beiden Filmen zum Einsatz gekommen wären. Geplant war, im zweiten Film die Kultur der Maya einzubringen. Ein Drehbuch gibt es für den zweiten Film, aber leider werden wir diesen wohl nicht zu Gesicht bekommen.
Das Interview ist weiterhin auf YouTube verfügbar, schaut vorbei!
Neue Serie im aktuellen Kontext
Durch Joseph Mallozzi und Brad Wright ist die Diskussion um eine neue Stargate-Serie aktuell wieder aktiver als je zuvor. Zuletzt gab es hier im September ein Update (wir berichteten). Wie es scheint, könnte MGM bei dem richtigen Konzept und genug Interesse seitens der Fans nicht abgeneigt sein, einen neuen Versuch zu starten. Vor allem scheint Brad Wright als Serienschöpfer auch schon länger mit MGM in Kontakt zu stehen, schließlich hat die Serie über Jahre Erfolg gehabt, an den eine neue Serie im Idealfall anknüpfen sollte. Wie hier die Idee von Dean Devlin und Jonathan Glassner ins Spiel kommen kann oder inwiefern womöglich beide Projekte parallel existieren könnten, darüber lässt sich nur spekulieren und die Entscheidung liegt - wie bereits erwähnt - bei MGM.
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