Das Finale der 3. Staffel wird übrigens heute abend um 21:00 Uhr Ortszeit auf dem amerikanischen Sci Fi Channel gezeigt, direkt nach dem Finale der 10. und letzten Staffel von Stargate SG-1.
"Wir verloren Paul McGillion [Dr. Carson Beckett], der ein geschätztes Mitglied unseres Teams war, beruflich wie privat", sagte Flanigan in dem Interview, das am Set der Serie in Vancouver (Kanada) stattfand. "Wir vermissen ihn. Wir haben Torri Higginson [Dr. Elizabeth Weir] verloren – Oh, mein Gott, das klingt ja wie eine Beerdigung – die ebenfalls ein hochgeschätztes Mitglied unserer Gruppe war."
Doch Flanigan fügte auch hinzu, dass es neben den Weggängen auch einen bedeutungsvollen Neuzugang gibt. "Wir haben ein wirklich wertvolles Mitglied für unser Team gewonnen, Amanda [Tapping als Samantha Carter]", sagte er. "Sie ist ein richtiger Veteran, ein echter Profi; sie kennt das Genre und wird mit dem Kauderwelsch dieser Science Fiction-Dialoge wahrscheinlich noch besser fertig als David [Hewlett, Dr. Rodney McKay], was wirklich schwierig ist."
Tapping stößt nach 10 Jahren bei der Schwesterserie Stargate SG-1 zu dem Atlantis Team hinzu. Wenn sie diesen Wechsel vollzieht, erhält sie eine Beförderung zum Colonel. Und laut den Produzenten dürfte Carters Status als Sheppards Vorgesetzte zu einigen Konflikten führen. Flanigan ist Feuer und Flamme, obwohl er zugab, dass das Schauspielern, ohne dass eine gewisse Reibung besteht, schwieriger war, als er erwartet hätte.
"Eins der Probleme ist, dass sie solch eine sympathische Persönlichkeit ist", sagte Flanigan. "Es ist unmöglich, einen Fehler in ihrem Wesen zu finden. Den können Sie bei mir finden. (lacht) Ich bin ein Klugscheißer. David ist eine Nervensäge, somit haben wir alle unsere Charakterschwächen, an denen man uns irgendwie festnageln könnte. Aber sie ist ein so tiefsinniges, bodenständiges Wesen. Ich versuche die ganze Zeit eine Schwachstelle zu finden, die wir dann alle ausnutzen könnten, um eine Story hervorzubringen. Und das ist schon eine kleine Herausforderung."
Flanigan erklärte, dass er und Tapping hart daran gearbeitet hätten, um dieses Gegeneinander zu finden. "Schauspiel ist nicht interessant, wenn die Leute sich gut verstehen", sagte er. "Es ist nur interessant, wenn sie sich die Schädel einschlagen. Das ist es, warum die Menschen Seifenopern so lieben. Dort bringen sie sich gegenseitig um oder machen Liebe miteinander, oder sie bringen sich gegenseitig um und machen Liebe.
Doch wenn sich jeder einfach nur gut mit dem anderen versteht, könnte es etwas lustlos werden. So versuchen wir einige Bereiche zu erschaffen, in denen wir diese kleine Reibung dann hätten."
Die 4. Staffel von Stargate: Atlantis startet voraussichtlich im Herbst diesen Jahres in den USA. Nähere Informationen zur Ausstrahlung in Deutschland, Österreich und Co. sind leider noch nicht bekannt.
Den Artikel finden Sie auf der Website von SciFi.com; der Link hierzu befindet sich wie immer am Ende dieses Beitrages.