Vorgestellt: Sanctuary - Wächter der Kreaturen

Inhalt

Dr. Helen Magnus birgt viele Geheimnisse und als Dr. Will Zimmerman sie zum ersten Mal trifft kann er sich nicht vorstellen, was ihn noch erwartet.
Denn Helen Magnus ist bereits über 160 Jahre alt und leitet das sogenannte "Sanctuary", einen Zufluchtsort für Abnorme, die geschützt werden müssen, oder vor denen die Menschen geschützt werden müssen.
Dafür agieren sie und ihr Team im Geheimen, werden von verschiedenen Stellen unterstützt, von einigen anderen bekämpft.
Will Zimmerman wurde schon seit Langem von Magnus beobachtet und sie macht ihm schließlich das Angebot im "Sanctuary" zu arbeiten, welches er annimmt.

Charaktere

Helen Magnus wurde 1850 geboren. Ihr Vater sammelte damals alles über Abnorme und nachdem seiner Tochter zuerst verwehrt worden war ein Medizin-Studium zu beginnen, offenbarte er ihr seine Arbeit und brachte ihr selbst viel über Medizin bei.
Später war es ihr doch noch möglich in Oxford zu studieren, wo sich auch die Forschungsgruppe der „Fünf“ bildete, die schließlich soweit ging, dass sich die Mitglieder uraltes Vampirblut injizierten.
Bei Helen äußerte sich dieses so, dass sie aufhörte zu altern.
In der heutigen Zeit leitet sie das "Sanctuary" in Old City, welches einem ganzen Netzwerk solcher Einrichtungen angehört.

Will Zimmerman kam bereits früh in Berührung mit Abnormen, da seine Mutter von Kreaturen getötet worden war. Helen Magnus schritt ein, konnte aber nur Will retten.
Dieser schlug eine Laufbahn als forensischer Psychiater ein und unterstützt die Polizei bei ihrer Arbeit, wobei er für seine Einschätzungen und Ideen oftmals belächelt wird.
Da Magnus erkennt, dass er für die Möglichkeit von abnormen Kreaturen offen ist und seine Laufbahn bereits verfolgte, bietet sie ihm an, für sie zu arbeiten. Zuerst skeptisch, nimmt er das Angebot doch an, da er zum einen helfen will, zum anderen neugierig darauf ist, welche Geheimnisse ihm womöglich offenbart werden.

Bigfoot hatte es aufgrund seiner äußerlich Erscheinung nie leicht. Als er schwerverletzt von Magnus gefunden und im "Sanctuary" gesund gepflegt wird, bleibt er dort freiwillig und hilft auf jede erdenkliche Weise, ob das nun bei Arbeiten im "Sanctuary" oder außerhalb ist.

Ashely Magnus ist die Tochter von Helen. Ashley wuchs mit dem Wissen um Abnorme auf, sodass für sie der Umgang mit diesen völlig normal ist.
Sie liebt ihr Motorrad und Schusswaffen, welche sie sich bei ihren speziellen Kontakten besorgt.
Aufgrund dieser Erfahrung ist es nicht verwunderlich, dass sie oftmals Aufträge außerhalb des "Sanctuarys" ausführt, auch wenn ihre Mutter häufig um sie besorgt ist.

Henry Foss ist das Technikgenie des "Sanctuary". Er ist selbst ein Werwolf und tut sich anfangs sehr schwer, mit dieser Tatsache zurecht zu kommen. Deshalb will er niemandem davon erzählen und fürchtet sich vor seiner "anderen Seite".
Doch nach einigen Ereignissen akzeptiert er sie und lernt sie zu kontrollieren und damit umzugehen. So traut er sich später auch, Erfahrungen im Außeneinsatz zu sammeln und ist bald ein wichtiges Mitglied des Teams.

Kate Freelander ist eine Trickbetrügerin. Sie versuchte sich immer irgendwie durch das Leben zu mogeln und landete dabei auch teilweise in zwielichtigen Machenschaften. So hatte sie für einige Zeit mit Abnormen gehandelt und hatte lange Kontakt mit den Cabal.
Trotzdem entscheidet sie sich schließlich dazu, etwas "richtig" zu machen und arbeitet für das "Sanctuary". Durch ihre Erfahrung mit den Cabal und ihrem Wissen um viele Abnorme, ist sie eine hilfreiche Ergänzung für das Team.

Handlungen

Die Fünf ist eine selbst zusammengefundene Forschungsgruppe mit fünf Mitgliedern, die gemeinsam in Oxford studiert haben. Die Gruppe besteht aus Helen Magnus, John Druitt, James Watson, Nikola Tesla und Nigel Griffin. Nachdem sie sich alle das alte Vampirblut, an das Helen gekommen ist, verabreicht hatten, entwickelte jeder von ihnen spezielle Fähigkeiten.
Montague John Druitt erlangte die Fähigkeit der Teleportation. Während die anderen mit ihren Fähigkeiten zurecht kommen konnten, zog Druitts Gabe ein Energiewesen an, das seinen Charakter veränderte. Druitt ist für die "Jack the Ripper"-Morde verantwortlich und Helen konnte ihn nicht stoppen. Lange Zeit glaubte sie aber, dass er gestorben sei.
James Watsons Intelligenz und Erfindungsreichtum wurde nach dem Experiment mit dem Vampirblut nur noch größer, außerdem hat er besondere Beobachtungs- und Kombinationsfähigkeiten. Die Figur des "Sherlock Holmes" basiert eigentlich auf ihm. Watson übernahm nach Etablierung der "Sanctuarys" die Leitung in Großbritannien.
Nikola Tesla muss Vampire als Vorfahren gehabt haben, da die Injektion des Vampirbluts ihn zu einem Vampir hin veränderte. Somit ist er noch der einzige lebende Vampir auf der Erde. Die meisten halten ihn für verrückt, da er teilweise sehr gewagte Experimente startet. Die Elektrizität ist eine seiner großen Leidenschaften, weshalb er auf diesem Gebiet viel forscht und einige gelungene Erfindungen hervorbringt. Während dem Zweiten Weltkrieg musste er untertauchen und verschwand für die nächsten 60 Jahre.
Nigel Griffin erlangte die Fähigkeit sich nach Belieben unsichtbar zu machen. Dies war vor allem während des Zweiten Weltkriegs nützlich, als er an vorderster Front kämpfte. Anders als die anderen Mitglieder der Fünf, fand er keine Möglichkeit sein Leben – wenn auch nur künstlich – zu verlängern und starb, doch existieren noch Nachfahren von ihm, so hat auch Clara Griffin die Gabe, sich unsichtbar zu machen.
Über die Jahre zerstreute sich die Gruppe der Fünf jedoch meist und jeder verfolgte seine eigenen Ziele. Manchmal überschnitten sich ihre Interessen jedoch und so arbeiteten die ein oder anderen Mitglieder wieder an bestimmten Projekten zusammen.

Die Cabal ist eine Verbindung, die bereits vor vielen hundert Jahren gegründet wurde und die Abnorme mit besonderen Fähigkeiten sammelt und erforscht. Lange Zeit tauchten die Cabal unter, um sich neu zu formieren und Mitglieder in Organisationen und Firmen einzuschleusen, um ihre Macht und ihren Einfluss zu vergrößern. Ihre Interessen und die Interessen des "Sanctuary" stehen allerdings im Konflikt, sodass es irgendwann zu Auseinandersetzungen kommen musste.
Einem Leiter der Cabal, Dana Whitcomb, fallen Ashley Magnus und Henry Foss in die Hände und sie lässt Experimente an ihnen durchführen, was natürlich zur Folge hat, dass sie den Zorn von Helen Magnus und auch John Druitt auf die Cabal zieht.

Adam Worth studierte ebenfalls mit den Fünf in Oxford. Er war ebenfalls ein Genie und setzte alles daran zu den Fünf zu gehören, da er der festen Überzeugung war, dass sie ihn brauchten.
Die Fünf diskutierten darüber, ob sie ihn in ihre Gruppe aufnehmen sollten oder nicht und entschieden sich dagegen. Worth war von dieser Entscheidung sehr enttäuscht und verärgert, trieb dann jedoch seine eigenen Forschungen voran.
Als seine Tochter Imogene schwer erkrankte, bat er Helen um Hilfe und sie und Watson versuchten ihr zu helfen. Trotz aller Bemühungen starb Imogene und Adam erlitt ein Trauma, das ihn in zwei Persönlichkeiten spaltete.
Einige Zeit später, erkannte die britische Regierung, welche Gefahr von Adam Worth ausging, vor allem als er eine große Menge Cyanid in seinen Besitz brachte. Deshalb wurden die Fünf wieder zusammengebracht und überzeugt, auf Worth Jagd zu machen. Sie schafften es, ihn zu stellen und waren der Überzeugung, dass er den Tod gefunden hatte. Stattdessen trieb sein Körper in einem Fluss nach Hohlerde, wo man ihn fand.

Hohlerde bezeichnet ein von unzähligen Abnormen bewohntes Gebiet, das sich unterhalb der Erdoberfläche befindet und das lange Zeit unentdeckt blieb. Die Zugänge zu Hohlerde sind versteckt und mit Abwehreinrichtungen versehen, damit keine unerwünschten Besucher eindringen können.

Praxis ist eine riesige Stadt in Hohlerde, von der aus alle umliegenden Länder 'regiert' werden. Hohlerde wurde vor Jahrtausenden besiedelt, als ein Krieg zwischen Praxianern und Vampiren herrschte und die Praxianer schließlich gemeinsam mit vielen Abnormen, die von den Vampiren in ihrer Gesellschaft nicht akzeptiert wurden, unter die Oberfläche flüchteten.

Nachdem Adam Worth wieder an der Oberfläche auftauchte, um in Erfahrung zu bringen, was Magnus über die unterirdische Stadt weiß, folgen die Ereignisse Schlag auf Schlag.

Stargate meets Sanctuary

Einige Schauspieler, die sowohl in "Stargate", als auch in "Sanctuary" zu sehen waren (per Klick auf das jeweilige Bild zum SGP-Charakterguide).

Fazit

"Sanctuary" ist die erste Serienproduktion, bei der der größte Teil der Szenen vor einem Greenscreen gedreht wurde.

Die Macher wollten so ein umweltfreundliches Set schaffen und sich von anderen Produktionen abheben, als auch zeigen, dass die heutigen Mittel ausreichen, um Umgebungen am Computer zu erschaffen und nicht stets aufwendige Sets gebaut werden müssen.

Auch wenn die computergenerierten Bilder anfangs nicht perfekt sind, so merkt man als Zuschauer doch eine Verbesserung der Spezialeffekte von Staffel zu Staffel.

Storytechnisch wird immer wieder auf neue Legenden und historische Ereignisse eingegangen, die in die Handlung eingebaut werden. Durch die kurzen Staffeln mit 13 Folgen (ausgenommen Staffel 3 mit 20 Folgen) wird die Handlung auf das Wichtigste beschränkt. Trotzdem gibt es Füll-Episoden, die ähnlich wie bei "Stargate" Geschmackssache sind.

Nachdem die Serie nach dem vierten Jahr abgesetzt wurde, gibt es ein Ende, das zwar einige Handlungen abschließt, allerdings auch neue Fragen aufwirft, die wahrscheinlich nie geklärt werden, da es derzeit keine Hinweise auf eine Fortsetzung in irgendeiner Form gibt, auch wenn Cast und Crew, als auch Fans, dies sehr begrüßen würden.

Darüber kann jedoch hinweggesehen werden, da die Serie Spaß macht und jedem der sich auf die Welt einlässt, Unterhaltung bietet.