Stargate: Atlantis ist voller Fan-Favoriten, aber auch am anderen Ende der Beliebtheitsskala tummeln sich so einige Charaktere aus der Pegasus-Galaxie. Hier eine kleine Auswahl!
Kavanagh...
...ist sicher der Name, der vielen Gatern beim Thema „unbeliebte Figuren“ auf den Schlag einfällt. Der Wissenschaftler hat eine unangenehme Art und macht sich derart unbeliebt, dass er in der Folge Kritische Masse sogar als einer der Hauptverdächtigen gilt, als es um die Enttarnung eines Goa’uld-Spions geht. Auch wenn er in 38 Minuten die rettende Idee hatte, am Ende hilft ihm nicht mal die Versetzung auf die Mittelstation, und nach deren Zerstörung hörte man von Kavanagh auch nichts mehr.
Dillon Everetts ...
... Auftritt in Stargate: Atlantis beschränkte sich auf den Dreiteiler Die Belagerung, doch er vergeutete keine Zeit, sich unbeliebt zu machen. Von General O’Neill mit dem Auftrag nach Atlantis geschickt, die Stadt um jeden Preis gegen die Wraith zu verteidigen, setzt er sich schnurstracks über Elizabeth Weir hinweg und übernimmt das Kommando. Noch dazu verdächtigt er Sheppard und macht keinen Hehl aus seiner Abneigung, ohne die genauen Umstände zu kennen, unter denen Everetts Freund Marshall Sumner umkam. Erst am Ende, und nachdem er den Nährprozess am eigenen Leib erfahren hat, hat der Militär ein Einsehen.
Der Magistrat ...
... aus der Folge Verurteilt blieb Fans sicher auch als einer der unbeliebtesten Charaktere im Gedächtnis. Um die Mehrheit der Bevölkerung von Olesia (natürlich einschließlich und vorrangig seiner eigenen Haut) vor den Wraith zu schützen, hat er ein makaberes Abkommen geschlossen – die Wraith holen sich „nur“ Schwerverbrecher, die auf einer abgelegenen Gefängnisinsel untergebracht werden. Doch um die Quote zu erfüllen, werden Bürger selbst wegen Kleinigkeiten zum Tode verurteilt. Auch wenn sein Handeln im Kern verständlich ist, entschuldigt das nicht derartige Mittel.
Michael ...
... ist ein klassisch-tragischer Widersacher und einer dieser Charaktere, die man liebt, nicht zu lieben – ursprünglich ein Wraith, wurde er zum lebenden Versuchsobjekt für das Retrovirus und zum Menschen, und dieser Prozedur sogar mehrfach unterzogen. Dieses vom Team selbst verursachte Hin und Her lässt Michael weder zu den Menschen noch zu den Wraith gehören, er wird zum Ausgestoßenen und sinnt fortan nur noch auf Rache an Atlantis. Aber obwohl er es besser wissen müsste, führt er eigene Experimente durch, um weitere Hybriden zu erschaffen, mit fatalen Folgen für ganze Völker wie die Hoffaner und Athosianer – und er schreckt nicht einmal vor Versuchen an Teylas neugeborenem Sohn Torren John zurück.
Die Hofgesellschaft um den Lord Protektor, Tavius und Mara, ...
... in der Folge Der Turm ist durchweg verabscheuungswürdig, denn sie lassen die einfache Bevölkerung für sich schuften und hungern, um selbst in Saus und Braus zu leben – nur, weil sie das Antiker-Gen besitzen und sich deshalb für etwas Besseres halten. Doch Otho, ihr Verwalter, ist sogar noch schlimmer: Er intrigiert, schreckt auch vor Giftmord nicht zurück, um selbst Lord Protektor zu werden, und sendet sogar Drohnen gegen seine eigenen Leute, um deren Aufstand brutal niederzuschlagen.
Oberoth ...
... ist der Anführer der Asuraner, der Menschenform-Replikatoren in der Pegasus-Galaxie. Als er erfährt, dass das Team aus Atlantis stammt, lässt er sie sofort gefangen nehmen, nimmt Kurs und will die Stadt aus Rache an den Antikern zerstören. Nachdem der erste Angriff scheiterte, lässt er eine große Flotte bauen, denn sein Ziel bleibt dasselbe. Zwar gibt er auch das Versprechen, die Wraith zu vernichten, doch später sieht man, auf welch schreckliche Art – mit der Auslöschung der menschlichen Bevölkerung, um den Warith die Nahrungsgrundlage zu entziehen ...
Lucius Lavin ...
... ist ein Scharlatan und Lügner, der die Leute massenhaft manipuliert und zu seinem eigenen Nutzen ausbeutet. Erst umgarnt er mit einem mysteriösen „Zaubertrank“ die Bewohner seines Dorfes und fast die gesamte Atlantis-Expedition, aber in der Folge Kolyas Ende schießt er den Vogel dann komplett ab: Denn sein Plan, Genii zu bezahlen, damit sie sich von ihm vertreiben lassen und wieder als Held dazustehen (wobei ihm ein Antiker-Körperschild hilft, der ihn schützt) geht gänzlich daneben, Acastus Kolya taucht auf und bedroht das Dorf ernsthaft – und allein Sheppards Team kann die Katastrophe abwenden.
Acastus Kolya
Womit wir auch schon bei Acastus Kolya wären – ebenso wie Michael einer der Schurken, bei denen man es mag, sie nicht zu mögen. Ein aggressiver und unerbittlicher, dabei aber seltsam charismatischer Anführer der Genii, wird er nach dem Scheitern seiner Atlantis-Eroberung zum Abtrünnigen. Sheppard wird für ihn zum Erzfeind, Kolya will nur noch Rache. Doch genau das bedeutet letztlich auch sein Ende.
Cowen ...
... ist der ursprüngliche Anführer der Genii und spielt von Anfang an ein falsches Spiel mit Sheppards Team. Er ist es auch, der Kolyas Trupp während des großen Sturms nach Atlantis entsendet, um die Stadt zu erobern. Doch auch gegen seine eigenen Leute geht Cowen zunehmend brutaler vor, was Ladon Radim schließlich zum Putsch bewegt, bei dem Cowen umkommt.
Die Wraith ...
... werden zunächst als Monster vorgestellt, die sich auf grauenhafte Weise von Menschen ernähren. Dieses Bild wird später nach und nach bewusst in Frage gestellt, dennoch gibt es immer wieder Exemplare, die man einfach nicht ausstehen kann: allen voran den Wraith-Anführer aus der Folge Sateda. Der spielt ein mehr als grausames Spiel mit Ronon Dex und macht diesen wieder zum Runner, um ihn ausgerechnet auf seiner Heimatwelt erneut zu jagen – die finale Konfrontation überlebt Ronon nur dank des Eingreifens seiner Kameraden.