Shanks und Browder erfinden Charakter

Erste Schritte des Schauspielens

14.08.2008 · sayangu · Schauspieler

Haben Sie sich schon mal gefragt, wie es wäre, selbst einer der Stars im Fernsehen zu sein? Vielleicht planen Sie ja selbst eine Schauspielkarriere und ihre großen Vorbilder sind Michael Shanks und Ben Browder. Mit diesen beiden haben unsere Kollegen von Gateworld sich getroffen um ein bisschen darüber zu reden, wie beide an den Charakter einer neuen Rolle herangehen.

Zu Anfang der Serie, wäre er in Museen gegangen und hätte sich ägyptische Artefakte und dergleichen angesehen, erzählt Shanks. “Und als die Zeit verging und wir für die Serie unsere eigene Mythologie schufen wurde alle historische Arbeit, die ich gemacht hatte aus dem Fenster geworfen, da wir die Geschichte für unsere Zwecke neu schrieben.“

Allerdings sagt er, dass Charakter-Entwicklung in Stargate zu kurz kommt. Normalerweise starte man mit Charakterentwicklung, aber da Stargate eine Action-Serie sei, würde man darauf nicht so viel Wert legen, es ginge immer um Probleme, Konfrontationen und Konflikte. Im Fall von Stargate hatte Shanks natürlich den Vorteil, dass sein Charakter durch den Ur-Film mit James Spader schon vorgegeben war und er sich vieles abgucken konnte.

“Ich habe so viel ich konnte von der Darstellung Spaders übernommen – stahl was ich konnte und fügte ein paar Leckerbissen hinzu, die die Autoren Jahre später ändern würden. Ich hab also angefangen, indem ich einfach das Script genommen habe und sagte ‚Sagt was. Ich mach es.‘“

Browder hingegen hat, am Anfang seiner Karriere, “ausführliche Notizen geschrieben. Und dann fand ich heraus, dass ich mich an diesen Notizen festbeißen würde… Wenn es einmal auf der Seite ist und du darauf guckst wirst du immer an den Gedanken erinnert, den du vorher hattest.“

Heute weiß er, dass es zu einem großen Teil von der Situation abhängt. Er erzählt, dass sich in einer guten Situation die Szene von selbst entfaltet. Es passiere damit, was man über die Szene, die Charaktere und die Beziehungen zwischen denselben wisse. Er nimmt Farscape als Beispiel, bei der er mit Claudia Black gespielt hat und einfach gewartet habe, was sie machen würde. Dann richte er sein Schauspiel an ihr aus und alles nimmt seinen Lauf.

“Was ein Schauspieler aus den Worten eines Autoren macht ist immer befremdlich. Das erste Mal, als ich mein eigenes Ding machte, hab ich die meisten meiner Sätze vergessen, weil ich sie plötzlich in einer neuen Art und Weise entdecken musste. Es ist ein sehr interessanter Prozess.“

Vielleicht haben einige von Ihnen ja jetzt ein paar Experten-Tipps abstauben können. Den Originalartikel finden Sie über unten stehenden Link.

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