Morena Baccarin im Interview
Adria spricht mit dem iF Magazine
04.07.2007 ·
PaxMagellanic ·
Interviews, Schauspieler
Sean Elliot vom iF Magazine hatte vor ein paar Tagen die
Gelegenheit, ein Interview mit der Schauspielerin Morena Baccarin zu
führen. Im Interview geht es hauptsächlich um ihre neue
Krankenhaus-Serie "Heartland", in der der sie als Schwester Jessica
Kivala neben Treat Williams, Kari Matchett und Danielle Nicolet zu sehen
ist.
Aber auch ihre Arbeit bei "Firefly", "Serenity - Flucht in
neue Welten" und "Stargate SG-1" wird angesprochen. Weiterhin spricht
sie über Fans, Joss Whedon und Conventions.
In der neuen
Drama-Serie "Heartland" von TNT spielt Morena eine Krankenschwester, die
zwar einerseits ihre Karriere im Blick hat, andererseits aber auch eine
Affäre mit dem Chefarzt Dr. Nathaniel Grant (Treat Williams) hat. Der
wiederum lebt zwar momentan von seiner Ex-Ehefrau Kate Armstrong (Kari
Matchett) getrennt, die auch in dem Krankenhaus arbeitet, aber das Feuer
dieser verloren geglaubten Liebe lodert plötzlich wieder neu auf.
Somit
entsteht eine komplizierte Dreiecksbeziehung zwischen den
Hauptcharakteren. Hauptsächlich jedoch geht es in der Serie um die
Schicksale der Patienten, die auf neue Organe angewiesen sind.
In
weiteren Rollen sind Danielle Nicolet, Gage Golightly und Rockmond
Dunbar zu sehen. Man könnte meinen, "Heartland" sei die Antwort von TNT
auf ABC's "Grey's Anatomy".
Ganz am Anfang des Interviews wird
Morena Baccarin gefragt, wie sie zu "Heartland" kam und sie sagt, dass
sie das Drehbuch sehr mochte. Sie war bei dem Vorsprechen sehr aufgeregt
und ist glücklich, den Job bekommen zu haben.
Für die
Vorbereitungen für die Serie fuhr man mit allen Schauspielern zum UCLA
Medical Center. Sie sahen bei einigen Operationen zu und konnten
Schwestern und Ärzte bei der Arbeit beobachten. Morena fand das sehr gut
als Vorbereitung, da sie so einen Einblick in die tägliche Arbeit in
einem Krankenhaus erhielt. Und es hat Spaß gemacht.
Morena wird
die Frage gestellt, ob sie Angst vor Blut und Wunden hätte. Sie
antwortet, dass sie keine Angst mehr habe. Früher war das so, doch sie
wollte alles aus einer beruflichen Perspektive sehen. Sie kann jetzt
nachvollziehen, warum Ärzte an einem Körper genauso arbeiten wie ein
Automechaniker an einem kaputten Auto. Man darf die Dinge einfach nicht
zu nah an sich heranlassen. Und obwohl es in einem Krankenhaus sehr
typisch riecht - vielleicht nach Blut oder Fleisch -, gewöhnt man sich
doch merkwürdigerweise schon innerhalb weniger Stunden daran.
Um
die Dreharbeiten so authentisch wie möglich zu machen, gibt es am Set
auch medizinische Berater. "Ja, wir hatten medizinische Techniker. Es
gab eine Frau namens Michelle, die mir wirklich sehr geholfen hat. Als
wir die Szenen probten, wandte ich mich an sie, um sicherzustellen, dass
ich es richtig machte. Sie sagte mir dann, wie man einem Doktor eine
Klemme übergeben würde oder wie ich meine Finger halten müsste, um eine
Blutung zu überprüfen. Sie erklärte mir alles ganz genau und ohne sie
hätte ich keinen Plan gehabt, was ich machen soll", gesteht die
Schauspielerin.
Weiterhin spricht sie über die Beziehung ihrer
Figur zu Dr. Grant und seiner Ex-Frau, sie beschreibt die Arbeit mit
Treat Williams und glaubt, dass Liebe am Arbeitsplatz funktionieren
kann. Gerade in einem Krankenhaus müsste man immer bei der Sache sein,
und hätte gar keine Zeit für Ablenkungen.
Die nächsten Fragen
beziehen sich auf ihre Rolle der Adria in "Stargate SG-1". Morena wird
gebeten, zu erklären, wie Adria in dem für 2008 angekündigten DVD-Film
"Stargate - The Ark of Truth" zurückkehren wird, doch sie redet sich
gekonnt heraus: "Lass mich einfach sagen, dass die Form, in der ich
zurückkehre, sehr mächtig ist und dass ich eine Menge neuer Dinge machen
kann, die sehr spannend sind."
Sie sagt weiterhin, dass sie nicht
weiß, ob dieser Film der letzte Film sein wird, der von den Ori handelt.
Es gibt im Science-Fiction immer eine Möglichkeit, einen Charakter
wiederzubeleben. Das bedeutet scheinbar, dass Adria am Ende des Filmes
getötet wird.
Außerdem sagt Baccarin, dass sie kein spezielles
Lieblingsgenre hat. Sie mag Science-Fiction genauso wie das Drama.
Solange die Geschichte gut ist, und die Arbeit ihr Spaß macht, ist ihr
das Genre egal.
Auf ihre Arbeit bei "Firefly" (SGP-Network-Seite zu "Firefly" besuchen)
angesprochen sagt sie: "Ich kann es noch immer nicht glauben, dass es
Leute gab, die sich so sehr für die Serie begeistern konnten und das
immer noch können. Es ist großartig und ich liebte die Serie, weil sie
mir gefiel und ich dort arbeitete, und weil ich die Menschen geliebt
habe, mit denen ich zusammen arbeiten durfte. Ich bin immer wieder
erstaunt und überwältigt von der großen Anzahl an Fans, die 'Firefly'
dort draußen hat, und es ist so rührend für mich, dass es Leute gibt,
die genauso leidenschaftlich für sie fühlen wie ich es tat."
Zusätzlich
berichtet Morena, wie überrascht sie war, als sie damals den Anruf von
Joss Whedon bekam, dass sie den Kinofilm "Serenity - Flucht in neue
Welten" drehen würden. Sie konnte es kaum glauben und freute sich total
darauf. Es geschieht nicht oft, dass man sich voneinander verabschiedet,
nur um sich dann ein paar Monate später wieder zu treffen. Sie bekamen
eine zweite Chance.
Und sie sagt, dass sie mit ihren Kollegen immer
noch sehr viel Kontakt hat. Mit Joss Whedon hat sie erst vor einer Woche
telefoniert, Sean Maher hat sie einen Tag zuvor auf einem Markt
getroffen und Nathan sieht sie auch sehr oft.
Am Ende des
Interviews verrät Baccarin noch, dass sie am 21. Juli 2007 zu einer
Convention in New Jersey eingeladen wurde, und dass im Oktober eine
weitere in Los Angeles stattfindet, bei der sie dabei sein wird.
Das komplette englische Original-Interview finden Sie, wenn Sie dem unten angegebenen Link folgen.
Quelle
iF Magazine
http://www.ifmagazine.com/feature.asp?article=2207
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