Eine Sci-Fi-lastige Woche geht mit einem echten Knaller zuende: Das Web überschlägt sich derzeit mit Meldungen, Marvel Studios müsse in Zukunft auf Spider-Man verzichten.
Viele waren zunächst skeptisch, als der beliebte Comic-Charakter im Rahmen des Marvel Cinematic Universe erneut ein Reboot erhalten sollte. Aber Tom Holland überzeugte in der Rolle, und nach seinen Auftritten in Captain America: Civil War, 2 Solofilmen und 2 Avengers-Abenteuern ist "Spidey" schon jetzt ein fester und wichtiger Bestandteil des MCU.
Doch das könnte sich schlimmstenfalls wieder ändern: Denn Sony Pictures und Disney, die sich die Rechte an der Spider-Man-IP teilten, damit Peter Parker Einzug in die Filme der Marvel Studios halten konnte, haben sich bisher nicht auf einen neuen Deal einigen können.
Der Disney-Konzern, dem die Marvel Studios gehören, hatte Sony Pictures nach dem Erfolg von Spider-Man: Far From Home ein Angebot gemacht, nachdem zukünftige Spider-Man-Filme je zur Hälfte finanziert werden sollten - Sony lehnte das aber ab und wollte an der früheren Vereinbarung festhalten (diese überlässt Disney u. a. das Merchandise und eine Gewinnbeteiligung von 5% am Einspielergebnis), was Disney wiederum ablehnte.
Sony Pictures erntete mit eigenen Produktionen wie Venom und Into the Spider-Verse zwar auch abseits des MCU Erfolge, Marvel und Produzent Kevin Feige hätten aber keinen kreativen Einfluss mehr auf zukünftige Spider-Man-Filme und das MCU dürfte den Superhelden tatsächlich nicht mehr in die Story einbauen. Ein geplatzter Deal böte also für beide Studios Risiken.
Noch ist allerdings nichts endgültig entschieden und eine Einigung kann immer noch erzielt werden - was angesichts der anstehenden D23 Expo sicher auch in Disneys Interesse wäre. Auch dauern die Verhandlungen angeblich weiter an, und die Aussichten sollen noch dazu nicht so düster sein, wie überwiegend gemeldet wird.
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