Jahr für Jahr lockt die London Film & Comic Con die Fans in die britische Metropole. Das wohl größte Event dieser Art auf europäischem Boden wächst immer weiter und überschlägt sich mittlerweile förmlich vor großartigen Gastankündigungen.
Waren einst Stargate-Hauptdarsteller und ihre Kollegen aus anderen Sci-Fi-Serien die Headliner des Events, gehen diese heutzutage in der Flut von Stars beinahe unter – was aber durchaus sein Positives hat, wie die Fans vor Ort feststellen durften und wir später noch näher erläutern werden.
Wie schon in den vergangenen Jahren fand die London Film & Comic Con auch in diesem Jahr wieder an drei vollen Tagen statt. Zwar ist der Freitag weiterhin der ruhigste der drei Eventtage, doch man merkt deutlich, dass auch dieser Tag von vielen Congängern mittlerweile voll ausgenutzt wird. Wer entsprechend viele Autogramme, Fotos oder Panels plant, sollte entsprechend auch alle drei Tage nutzen, sofern möglich.
Dabei liefen Autogramme und Photo Shoots auch in diesem Jahr großteils wieder wie gewohnt schnell und reibungslos ab. Staus wurden teilweise von den Besuchern selbst verursacht, wenn diese mal wieder viel zu früh anstanden, statt auf das äußerst verlässliche System zu vertrauen. Beim Foto selbst läuft natürlich alles schnell ab, aber bei weitem nicht so gehetzt, wie man das von diversen anderen Veranstaltern kennt. Bei den meisten Stars sind dann auch Wunschposen auf Anfrage drin. So viel Zeit muss sein!
Was in diesem Jahr vom Veranstalter leider tatsächlich verbummelt wurde, war die Organisation der Super Stage. Während der Einlass an der Second Stage einwandfrei lief, muss man wirklich sagen, dass die Crew an der Super Stage vor allem samstags gepennt hat. Statt zu organisieren, bildeten sich prompt unzählige Schlangen, die bei den verschiedenen Ein- (und Aus)gängen rein wollten. Besser wurde es nicht, als bei manchen Panels besser, bei anderen Panels weniger aufgepasst wurde, wer wann wo die Super Stage Area betrat.
Die Crew am Sonntag versuchte es dann rauszureißen und handhabte die Super Stage besser, doch es bleibt anzumerken, dass dies in der Vergangenheit schon weitaus zuverlässiger gehandhabt wurde.
Zum Glück blieb das Debakel an der Super Stage die Ausnahme. Gerade bei den Photo Shoots, aber auch bei den Autogrammen ging es da viel ruhiger und gelassener – und vor allem auch geordneter – zu. Insgesamt war beeindruckend, dass sich viele der Gäste unglaublich viel Zeit für die Fans nahmen und hier kommen wir auch zu dem Thema vom Einstieg.
Da viele Con-Gänger damit beschäftigt waren, sich Autogramme und Fotos der Headlinern der London Film & Comic Con 2019 zu holen, war zeitweise bei Gästen vom Kaliber der Stargate-Stars relativ wenig los, obwohl sie praktisch den gesamten Tag über zu tun hatten. Ein nettes Schwätzchen war jedenfalls drin, denn die Darsteller aus unserer aller Lieblingsfranchise nahmen sich für jeden Zeit und plauderten beim Autogrammeschreiben munter drauf los. Was nicht bedeutet, dass sich nicht auch andere Zeit genommen hätten.
Das Convention-Treiben
Auf der London Film & Comic Con herrschte mal wieder ein buntes Treiben, das das Sammeln von Autogrammen und das Besuchen von Panels abrundete. Wie üblich gab es eine eigene Cosplay Stage mit Vorträgen aus der Szene und in der Star Wars Zone konnte über die weit, weit entfernte Galaxis gefachsimpelt werden. Ein wahrer Hingucker war sicherlich, das Tatooine-Display aus LEGO mit riesigem Millennium Falcon aus Klötzchen.
Wer darauf aus war, cooles Merch zu sammeln, konnte an den Händlerständen wieder einiges entdecken. Man behielt dabei das Konzept bei, dass die Korridore zwischen den Händlerständen ausreichend Platz boten – und das war auch gut so, hier hatte man definitiv aus längst vergangenen Jahren dauerhaft gelernt. Sogar für eine Chill-out-Zone wurde Platz geschaffen, die sich vor dem ASUS-Bus erstreckte.
An der Auswahl an den Händlerständen kann der Veranstalter zwar nichts ändern, aber leider boten diese in diesem Jahr nicht ganz das abwechslungsreiche Angebot, das man gerne gesehen hätte und in der Vergangenheit auch schon sah.
Fazit zur London Film & Comic Con 2019
Erneut war die LFCC ein immenser Erfolg. Die Gästeliste war beeindruckend, wenngleich man bei einigen Gästen schon sehr tief in die Tasche greifen musste. Das ist letztlich das, was viele Autogrammsammler wünschen und der Veranstalter, der dafür bekannt ist, die Preise so niedrig wie möglich anzusetzen, kann da kaum etwas ändern.
Rundherum war eine Menge Programm und Abwechslung geboten – wozu neben Cosplay, Fanzonen und Ausstellern auch die vielen kostenfreien Talks dank Second Stage beitrugen.