Lexa Doig

  • Interview 10 / 2023

    Interview - Lexa Doig 2 - Teaser

    Lexa Doig war vielen Sci-Fi-Fans schon vor ihrer Rolle als Dr. Carolyn Lam bei Stargate SG-1 bekannt. Zum einen aus diversen TekWar-Umsetzungen, zum anderen natürlich auch aus ihrer auch in Deutschland äußerst bekannten Rolle der Andromeda / Rommie in Gene Roddenberry's Andromeda. Ab der neunten Staffel Stargate war sie dann als Ärztin der SGC-Krankenstation nicht mehr wegzudenken.

    Sie war unter anderem als Sonya Valentine in Continuum, als Talia al Ghul in Arrow, Bree Wheeler in Chucky und als Paige Lassiter in Virgin River zu sehen.

    Interview geführt von: Eva Lipenská

    Übersetzung: Yvonne Sälzle

    Fotos vom Interview: Martin / Tormund.shoots


    Lexa Doig

    Lexa Doig wurde am 08.06.1973 in Toronto geboren. Lexa ist die Abkürzung für Alexandra.

    Schon im Alter von neun Jahren entschied sie sich dafür, Schauspielerin zu werden.
    Sie begann ihre Karriere mit Modeln und Auftritten in Werbespots, bis sie ihre erste Rolle erhielt. Dabei spielte sie bereits mit Gordon Michael Woolvett zusammen, der später auch in "Andromeda" dabei war.
    Während des Drehs zu "TekWar" lernte sie Torri Higginson kennen, die sie erneut beim Dreh zu "Jungleground" traf, ebenso wie Peter William und JR Bourne – beide sind bekannt für ihre Auftritte in "Stargate SG-1".

    Die wohl bekannteste Rolle hatte sie über fünf Jahre lang mit dem Schiffs-Avatar "Andromeda" in der gleichnamigen Sci-Fi-Serie inne.

    Dort traf sie auch auf ihren Ehemann Michael Shanks, der in "Andromeda" einen Gastauftritt hatte. Die beiden sind seit 2003 verheiratet und haben mittlerweile zwei Kinder.

    Von 2005 bis 2007 spielte Lexa Doig Dr. Carolyn Lam in "Stargate SG-1", die leitende Ärztin des SGC und Tochter von General Hank Landry.
    Danach ergatterte sie weitere Auftritte und Gastrollen in zahlreichen Serien, darunter "Eureka", "Smallville", dem Remake von "V - Die Besucher", "Primeval: New World", "Saving Hope", wo sie erneut neben Michael Shanks spielte, und nicht zuletzt in der kanadischen Zeitreise-Serie "Continuum".

    Carolyn Lam

    Stargate SG-1 - Charakterguide - Carolyn Lam / Lexa Doig
  • Deutsch

    Stargate-Project.de: Wie geht es dir?

    Lexa Doig: Mir geht es tatsächlich gut. Ich bin überrascht, wie wach ich bin, aber das ist ok.

    SG-P: Bist du zum ersten Mal in Tschechien?

    LD: Ja, bin ich. Es ist wunderschön. Ach du meine Güte!

    SG-P: Hast du abgesehen von Brno etwas gesehen?

    LD: Wir sind von Wien hierher gefahren, also habe ich viele Windräder gesehen. Was eigentlich ganz nett war.

    SG-P: Gefällt dir das Event bislang?

    LD: Bislang, ja. Jeder ist hier so freundlich und nett.

    SG-P: Über die Jahre hinweg warst du bei vielen verschiedenen Sci-Fi-Serien dabei. Was magst du an dem Genre? Und bevorzugst du Serien, die in der Gegenwart oder in der Zukunft spielen?

    LD: Oh, das ist schwierig. Zunächst zum ersten Teil der Frage: Eines der Dinge, die ich an dem Genre mag, ist die Möglichkeit Geschichten zu erzählen, die sinnbildlich unsere derzeitige Gesellschaft widerspiegeln, und zu den Leuten durchdringen. Ich denke an die Star Trek Episode aus den 60er oder 70er Jahren. In der Episode sind sie auf einem Planeten auf dem zwei Völker Krieg führen. Eine Seite hatte die linke Gesichtshälfte schwarz und die rechte Gesichtshälfte weiß, während die andere Seite die linke Gesichtshälfte weiß und die rechte Gesichtshälfte schwarz hatte. Und sie hassten sich gegenseitig deswegen. Es handelt sich um ein gutes Sinnbild für Rassismus. Wir haben uns das angesehen und gesagt "das ist absurd", aber es hat uns erlaubt zu erkennen, dass Rassismus in unserer Gesellschaft auch absurd ist. Das ist eines der Dinge, die ich an dem Genre liebe; die Möglichkeit, Geschichten zu erzählen, die Menschen helfen über die Probleme in unserer Gesellschaft nachzudenken. Und das auf Weisen, die sie vielleicht nicht hätten, wenn sie keine Sci-Fi-Fans wären.

    Und bezüglich der Art von Sci-Fi; ich denke, ich mag Sci-Fi in der Gegenwart und futuristisches Sci-Fi aus zwei unterschiedlichen Gründen. Ich mag Sci-Fi in der Gegenwart, weil ich Baumwolle tragen kann. Ich trage natürliche Stoffe! Und an futuristischer Sci-Fi liebe ich das World-Building. Man schafft ein komplett neues Universum mit verschiedenen Völkern und Sprachen und erforscht verschiedene Aspekte davon.

    SG-P: Wie fühlt es sich heutzutage überhaupt an, futuristisches Sci-Fi zu drehen, schließlich wird ja mit viel Greenscreen gearbeitet, nicht wahr?

    LD: Das ist es! Das ist das spaßige daran. Es gibt inzwischen so viele virtuelle Sets. Es ist schwieriger. Und in gewisser Weise wird man wieder zum kleinen Kind. Erinnert ihr euch, als man sich als kleines Kind sein eigenes Universum vorgestellt hat. Das muss man mit Special Effects auch machen, aber noch mehr bei virtuellen Sets. Wenn man Glück hat, sieht man ein Bild davon, wie das Set mal aussehen soll, damit man eine Vorstellung davon hat, was man tut. Aber es ist eine Herausforderung. Ich bevorzuge physische Sets.

    SG-P: Denkst du, Stargate könnte auch heutzutage noch funktionieren? Die Serie hatte eher eine längere übergreifende Handlung und auch wöchentliche Einzelfolgen. Heutzutage scheint es, als müsste alles verknüpft sein und Stand-alone-Episoden gibt es kaum.

    LD: Ich denke, das würde es. Das Tolle an Stargate ist, dass es zeitlos ist. Und sie hält sich noch immer gut. Es gibt bestimmte Serien, wie Andromeda, welche ich wirklich liebe, die aber nicht so gut gealtert ist. Aber Stargate schon. Und ich mag die einzelnen Episoden, weil man sich nicht gleich der ganzen Serie verpflichten muss. Wenn man eine Folge verpasst, ist es nicht so schlimm. Man kann dann wieder aufholen.

    SG-P: Natürlich warst du, wie du erwähnt hast, auch in Andromeda. Gab es große Unterschiede zwischen den Serien und den Sets?

    LD: Ja. Der größte Unterschied war der Zeitrahmen. Andromeda spielte in der Zukunft und hatte - wie erwähnt - das World-Building und den Aspekt des Weltraums. Dagegen spielt Stargate in der Gegenwart. Die Unterschiede lagen für mich eher - wie soll ich es sagen - ; ich denke in gewisser Weise waren die Skripte von Stargate etwas besser, wobei ich den Text für meinen Charakter bei Andromeda mochte. Ich hoffe, das macht Sinn.

    SG-P: Ich wollte ebenfalls etwas zu Virgin River wissen. Die Serie ist mein Laster. Wie war es, mit Teryl Rothery an der Serie zu arbeiten, schließlich hast du bei Stargate quasi ihre Rolle übernommen.

    LD: Teryl ist eine Freundin - von Michael (Shanks) und mir. Ich habe nicht so viel mit Teryl zusammengearbeitet, aber sie ist großartig. Ich liebe sie. Sie ist so talentiert und tanzt auch. Sie ist wirklich unglaublich begabt. Es hat Spaß gemacht. Das  gehört dazu, in Vancouver zu leben. Man hat die Möglichkeit, viele verschiedene Charaktere zu spielen. Paige bei Virgin River ist komplett anders als Dr. Lam.

    SG-P: Vor zehn Jahren hast du in einem Interview mit Stargate-Project.de gesagt, dass du gerne eine Rolle in Game of Thrones hättest. Das hat leider nicht geklappt. Aber gibt es aktuell eine Serie, in der du gerne eine Rolle hättest? Jetzt vielleicht House of the Dragon?

    LD: Gewiss, ich nehme auch House of the Dragon. Ich habe bislang Foundation nicht gesehen, aber diese vielleicht. Zu diesem Zeitpunkt nehme ich wegen des Schauspielerstreiks jeden Job. Ich bin nicht wählerisch.

  • English

    Stargate-Project.de: How are you doing? 

    Lexa Doig: I'm doing great actually. I'm surprised that I'm this awake, but I'll take it.

    SG-P: Is it your first time in the Czech Republic?

    LD: Yes it is. It's beautiful. Oh my gosh.

    SG-P: Did you see anything else apart from Brno?

    LD: We drove in from Vienna so I saw a lot of windmills. Which was kind of neat actually.

    SG-P: Are you enjoying the event?

    LD: So far, yeah. Everybody here is so friendly and so nice.

    SG-P: Over the years you have been part of a lot of different sci-fi-shows. What do you like about the genre? And do you prefer shows that are set in the present or future?

    LD: Oh, that's tough. So first part of the question: one of the things that I like about the genre is the ability to tell allegorical stories that reflect our current society that sometimes I think are getting through to people. I think about that Star Trek episode from the 60s or 70s where they went to a planet where these two races were fighting and one side had the left side of their face black and the right side of their face white and the other side had the right side of their face black and the left side of their face white. And they hated each other because of that. It was a lovely allegory for racism, because to us, we looked at that and said „it's absurd“. But it allowed us to get that racism in our current society is also absurd. That is one of the biggest things that I love about this genre; the ability to tell stories to help people think about the issues that we have in our society in ways that they maybe wouldn't have if they weren't sci-fi fans. 

    And as far as what kind of sci-fi: I feel like present day sci-fi and futuristic sci-fi; I like them both for two different reasons. Present day sci-fi because I get to wear cotton. I get to wear natural fibres! In the futuristic sci-fi what I love about it is the world-building. Like creating an entire new universe with different races and languages and exploring aspects like that.

    SG-P: How does it actually feel because futuristic sci-fi is a lot of green screen nowadays right?

    LD: It is! That's the funny thing. There's so many virtual sets now. It's harder. And you kind of become a little kid again. Remember when you were a little kid and you imagined the universe that you were in. You kind of have to do that. You have to do that a lot with special effects but with virtual sets even more so. Hopefully you get to see a render of what the set is supposed to look like, to have an idea of what you are doing. But it's challenging. I prefer physical sets.

    SG-P: Do you think Stargate as it was back then can still work nowadays? Because it had an overall plot and was an episode a week? Nowadays it seems like everything has to be connected rather than just stand alone episodes.

    LD: I think it would. I think the neat thing about Stargate is, it's sort of timeless. And it still stands up. There are certain shows like Andromeda as much as I love it I don't think stands up as much. But Stargate does. And also I like the stand alone episodes because you don't have to connect to the entire series. And if you miss an episode it doesn't matter and you can kind of catch up.

    SG-P: Of course as you said you were also on Andromeda. Were there big differences between the shows and the sets?

    LD: Yes. The biggest difference was timeframe. Andromeda took place in the future and again had that world-building and the space aspect of it where as Stargate again was set in present day. The differences to me were more about - I don't know how to say this politely - I think in some ways I liked the writing on Stargate a little bit better but I loved the writing for my character on Andromeda. If that makes sense.

    SG-P: I also wanted to ask about Virgin River. That's my guilty pleasure. What was it like meeting Teryl Rothery there because you actually filled her role on Stargate.

    LD: Teryl is a friend of ours – of Michael and mine. I didn't get to work with Teryl that much. She's awesome. I love her so much. She is such a talented person cause she's also a dancer. Like she's so so talented. It was really fun! That is the one thing living in Vancouver, you get to play a lot of different types of characters like Paige on Virgin River is very different than Dr. Lam.

    SG-P: Ten years ago in an interview with Stargate-Project you said you would love to have a role on Game of Thrones. Unfortunately that didn't happen. Is there any current show that you would love to have a role? House of the Dragon maybe?

    LD: Sure, I'll take House of the Dragon. I haven't seen Foundation but I think maybe that one. At this point because of the actors strike I'll take any job. I'm not picky.

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