Es ist eine für die Fans traurige Geschichte, was dieses Wochenende in den USA (in Texas) mit der Fedcon USA passiert: Nachdem sie Freitag begann und gerade einmal 200 Fans sich blicken ließen, wurde sie am Samstag morgen abgebrochen.
Dies
jedoch nicht weil es zu wenig Fans gab, sondern weil da große
finanzielle Probleme und noch größere organisatorische Defizite bei der
Planung eine Rolle spielten.
An Stars auf der Gästeliste mangelte
es nicht: Aaron Douglas (Chief Tyrol), James Callis (Gaius Baltar) und
Richard Hatch (Tom Zarek) sollten allein schon nur von "Battlestar
Galactica" anwesend sein. Sie wurden auf der Homepage als "bestätigt"
gelistet, obwohl sie gar nicht bestätigt waren, da der Veranstalter
seine vertraglichen Leistungen nicht liefern konnte.
Tim Brazeal,
Organisator der Convention, bestand darauf, dass die Stars mit American
Airlines oder United Airlines fliegen sollten, weil diese viel billiger
seien. Aaron Douglas jedoch fand einen Flug mit Alaska Airlines,
welcher 6000 Dollar billiger gewesen wäre und nur 1600 Dollar gekostet
hätte. Schon allein hier wäre eine gründlichere Recherche angebracht
gewesen.
Doch es kam im Vorfeld noch mehr Chaos dazu. So wurde
mit Jaimie Alexander ("Kylie XY") ein eher unbekannter, aber dennoch
teuer Gast eingeladen – eigenmächtig, wie Brazeal sagt, von einem
Mitarbeiter der Organisatoren, welcher mittlerweile entlassen wurde.
Schlimmer
jedoch wiegt, wie man die Stars behandelte: So wurde der "Star Trek
Enterprise"-Star Anthony Montgomery (Ensign Travis Mayweather) am
Flughafen sitzen gelassen mit dem Hinweis, sein Flug sei zu teuer.
Auch
mit Richard Hatch, dem Star aus der alten und der neuen
"Galactica"-Serie verfuhr man ebenso. Den Besuchern der Convention
teilte man nur lapidar mit, es würde Probleme mit den Flügen geben, nach
dem Motto, sie hätten sie verpasst.
Die Eröffnungszeremonie
musste durch eine spontane Improvisation seitens John Billingsley (Dr.
Phlox in Star Trek Enterprise) gerettet werden.
Tim Brazeal
schickte gleich nur seinen Sohn zur Convention und sagte, er selbst
könne wegen eines Krankenhausaufenthaltes nicht anwesend sein. Auf jeden
Fall ließ er die Anwesenden dann wissen, dass das Veranstaltungshotel
sich spontan entschlossen habe, die 20.000 Dollar Kosten für die
Benutzung im Voraus, anstatt wie vereinbart im Nachhinein, zu verlangen.
Das war der Punkt, an dem sie dann sagten, sie brechen die Convention
ab.
Die Fans, welche den Eintrittspreis zahlten, oft nur wegen
eines Stars, der dann gar nicht anwesend war, fühlen sich verschaukelt.
Aaron Douglas hat angekündigt, sich noch dieses Wochenende bei seinem
Anwalt zu erkundigen, wie die angereisten Fans doch noch ihr Geld zurück
bekommen können.
Der deutsche Fedcon-Besucher fragt sich
natürlich, wie denn so etwas passieren kann. Tatsächlich haben die
deutschen, besser gesagt, europäischen Veranstalter mit der US-Fedcon
nichts zu tun. Sie erlaubten lediglich, dass der Name einmalig verwendet
werden dürfen. Marc B. Lee, Geschäftsführer der US-Abteilung der
Fedcon GmbH, distanzierte sich dann auch nochmals in aller Form von dem
Projekt. Mit der Fedcon in Europa habe die Veranstaltung nichts zu tun,
hier werden die Stars nicht mit Füßen getreten, wie es in den USA
passiert ist.
Jedoch ist es nicht zu bezweifeln, dass der
Image-Schaden schon da ist. Es bleibt nur zu hoffen, dass sich die
vielen schönen Erfahrungen der Stars auf der diesjährigen deutschen
Fedcon herumsprechen und diese auch weiterhin nach Deutschland kommen
werden.
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