Über Jahre hinweg gab es in Deutschland keine einzige Comic-Con-artige Veranstaltung. Vor drei Jahren sprießten diese dann plötzlich überall aus dem Boden. Eine wahre Flut hat Festland-Europa mittlerweile fest im Griff und bietet den Fans die Qual der Wahl. Dass das Angebot allmählich einfach zu breit gefächert ist, das zeigt diese traurige Mitteilung.
Die Famecon wurde nun aufgrund zu geringer Ticketverkäufe abgesagt. Das Event war für den 8. und 9. September in Münster vorgesehen und hätte damit also eine weitere Location eröffnet. Laut des von anderen Comic Cons unabhängigen Veranstalters spielte außerdem in die Entscheidung, die Con abzusagen, mit ein, dass sich auch zu wenige Händler registriert hätten. Mit den finanziellen Mitteln wäre es so zu riskant gewesen, das Event zu stemmen.
Die Famecon ist derzeit somit nur eine weitere von zahlreichen Cons, die aufgrund mangelnden Ticketverkaufs eingestellt wird. Gerade im Vereinigten Königreich kippt derzeit eine Veranstaltung nach der anderen.
Dabei dürfte es auch bei der Famecon nicht gerade an der Gästeliste gelegen haben, hatte die Veranstaltung doch unter anderem zum Beispiel schon John Rhys-Davies (Indiana Jones), Graham McTavish (Outlander), Tom Wlaschiha (Game of Thrones), Nathalie Emmanuel (Game of Thrones), Chris Rankin (Harry Potter), Carice van Houten (Game of Thrones) und Sean Patrick Flanery (Stargate) angekündigt. Stattdessen zeigt sich, dass das Überangebot allmählich mehr und mehr Opfer fordert.