Peter Woeste hat im Laufe seiner Karriere als Kameramann schon sehr
viele interessante Locations, darunter auch einige militärische
Einrichtungen, für Dreharbeiten besucht. Allerdings hat er vor den
Dreharbeiten von Stargate: Continuum noch nie auf einem echten
Atom-U-Boot gedreht.
Der Filmcrew bot sich die einmalige Gelegenheit, sich an eine Marineübung der US-Navy im Nordpolarmeer "ranzuhängen".
Einer
der Höhepunkte hierbei war das Auftauchen des Jagd-U-Bootes U.S.S.
Alexandria durch das Packeis und die anschließenden Filmarbeiten im
Inneren des Unterseebootes.
Peter hatte ganz spezielle Vorstellungen über die Art der Aufnahmen:
"Die
Bilder, die wir wirklich wollten – etwas das nirgendwo sonst zu
aufzunehmen ist – war die Verbindung der Aufnahmen des durch das Eis
auftauchenden Bootes zusammen mit unseren Schauspielern. Wir wollten sie
in derselben Einstellung, so dass es keinen Zweifel geben konnte, dass
wir auch da waren. Sonst hätten wir alles mit visuellen Effekten machen
können. […] Was sie tun, sie haben eine Crew auf dem Eis und sie
zeichnen eine Markierung – ein X auf das Eis. Das Boot taucht auf und
versucht, das X zu treffen. X markiert den genauen Punkt, wo Sie das
U-Boot gerne beim Auftauchen hätten. Gewöhnlich ist es auf dünnerem Eis.
Während aller dieser Übungen, haben sie es niemals geschafft, das X zu
treffen."
Die Idee war die, dass man mehr oder weniger auf
gut Glück versuchte, das auftauchende Boot vor die Linse zu bekommen –
was leicht schief gehen konnte, wenn das Boot nicht im vorgesehenen
Bereich auftauchen würde. Und just beim ersten Versuch bekam man auch
keine vernünftigen Einstellungen hin und die Zeit rannte, da die Marine
keine extra Versuche für das Filmteam unternehmen würde. Beim zweiten
Mal klappte dann aber alles wie am Schnürchen, das Boot tauchte genau
an der Stelle mit dem X auf, was auch für die US-Navy eine Premiere
darstellte, und die Schauspieler standen auch an den richtigen Stellen.
Danach
hatte die Filmcrew die einmalige Gelegenheit im inneren des stählernen
Giganten zu drehen. Normalerweise hat ein Regisseur und ein Kameramann
seine Location vor den Dreharbeiten gesehen, in diesem besonderen Fall
war das allerdings nicht so. Deswegen war Peter auch nicht ganz klar,
was sie erwartete.
Peter erinnert sich:
"Wir gingen
alle durch diese kleinen runden Luken. Wir hatten ungefähr sechs oder
sieben Leute plus unsere Schauspieler. Und man muss verstehen, dass auf
so einem Boot 180 Kerle sind – es ist sehr beengend. […] Und mit 180
Kerlen waren da jede Menge Leute überall auf dem Set, egal wo man
hinging. Die Besatzung auf dem Boot wusste nicht, wer wir waren oder was
passierte – nur, dass ganz plötzlich Leute in Parkas die Gänge runter
kamen. Das war eine Erfahrung."
Aus praktischen Gründen
entschied man sich dafür, die Dreharbeiten im inneren des Bootes mit
einer digitalen Kamera mit Speicherkarte durchzuführen, die sehr klein
war und von Peter mit einer Hand getragen und bedient werden konnte. Im
Gegensatz hierzu wurden die Aussenaufnahmen komplett auf 16mm gedreht.
Tatsächlich wurden nicht alle Szenen, die auf dem Boot spielen, auch
darauf gedreht. Im Anschluss an den Aussendreh wurden einige Sektionen
im Studio nachgebaut, aber Peter verspricht, dass der Zuschauer den
Unterschied zwischen den Aufnahmen aus dem inneren der Alexandria nicht
von den Studioaufnahmen unterscheiden können wird.
Gegen Ende der
Filmarbeiten rund um das Boot kam nochmals die digitale Kamera zum
Einsatz. Sie wurde mit einem Unterwassergehäuse versehen und filmte das
Abtauchen des Bootes unter dem arktischen Eis. Da der genaue Zeitpunkt
für dieses Abtauchmanöver nicht vorhergesagt werden konnte, filmte man
einfach darauf los, obwohl man nur 20 Minuten Laufzeit Speicherplatz hatte - und fing die gewünschten Aufnahmen bei einer Laufzeit von 19:30 ein!
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