Am vergangenen Wochenende fand das Live-Q&A von The Companion mit Amanda Tapping statt. Die Sam Carter-Darstellerin sprach darin viel über ihre Arbeit im Bereich Regie, den Umbruch in Sachen Frauen hinter der Kamera und den steinigen Weg, den sie und andere beschritten haben. Natürlich fiel die Sprache auch auf Stargate und das Thema, das derzeit alle Gater beschäftigt, kam ebenfalls auf den Tisch: Die Serie, an der Brad Wright arbeitet.
Wo wir über die Äußerungen Wrights zu Michael Shanks' Rolle noch geschrieben hatten, schrieben wir nichts zu Amanda Tapping. Zur Erinnerung: Im The Companion-Podcast sprach Brad Wright mit Michael Shanks und offenbarte ihm, dass er vor nicht allzu langer Zeit für ihn bzw. seine Rolle als Daniel Jackson geschrieben habe.
Überrascht und teilweise auch entsetzt lasen wir gestern auf Syfy (US), dass Amanda Tapping im Q&A offenbart hätte, dass man sie bezüglich der neuen Serie kontaktiert hätte. Im Artikel lässt man es so klingen:
1. als hätte Brad Wright die Pandemie dazu genutzt, die Stargate-Stars zu kontaktieren und sie bezüglich einer Rückkehr anzufragen.
2. als sei die Serie nahezu fix und warte nur noch auf das finale Go.
Unsere übereifrigen Kollegen von Gateworld hatten das Thema dann ebenfalls sofort aufgegriffen und einen ebenso reißerischen Titel verfasst. In der ausgehungerten Fanbase klang das in etwa so: Amanda Tapping kehrt für eine neue Stargate-Serie zurück. Dass sie auch Regie führen soll, ließ viele erahnen, dass die Serie beinahe in trockenen Tüchern sei.
Obwohl die Aussage im Q&A eher belanglos war, schlägt die Meldung inzwischen dermaßen Wellen, dass wir sie nicht länger ignorieren können. Wir selbst verfolgten das Q&A und freuten uns über die Aussage, dass Brad Wright auch mit Amanda Tapping irgendwann mal über die neue Serie gesprochen hatte. Wer möchte Sam Carter denn bitte nicht wieder in Action sehen?
Obwohl sich Tapping begeistert dafür aussprach, dass sie vor der Kamera und als Regisseurin dabei wäre, entstand im Q&A allerdigns viel mehr der Eindruck, als hätten sich die beiden einfach mal locker unterhalten, wie es in der Film- und TV-Branche häufig der Fall ist.
Das bestätigte Tapping inzwischen auch in mehreren Tweets. Es handle sich nicht um eine Bestätigung, dass die Serie in Arbeit sei. Überhaupt nicht, schrieb sie in einem Beitrag. Viel mehr sei es so gewesen, dass Wright nur vorgefühlt hätte, um ihr Interesse zu wecken. Soweit sie wisse, sei derzeit nichts in Arbeit.
In einem weiteren Tweet legte sie nach. Da die Reaktionen auf eine nicht existente Stargate-Serie überwältigend gewesen seien, wolle sie nochmals betonen, dass es derzeit keine Serie gebe, von der sie wisse. Es hätte einige Jahre lang Interesse aber keine Serie gegeben. Sollte es eine geben, wären die Fans natürlich die ersten, die es erfahren würden.
Wer sich viel mit der Film- & TV-Branche beschäftigt, weiß, dass solche Aussagen schnell mal getroffen sind. Dabei handelt es sich meist um kaum mehr als ein "Hey, wenn das klappt, wäre ich auch dabei!" Ob es dann tatsächlich klappt und, ob der Terminkalender oder andere Faktoren eine entsprechende Zusammenarbeit überhaupt gestatten, ist dann häufig eine völlig andere Frage.
Deshalb wollten wir an dieser Stelle die Aussage in Kontext setzen und relativieren, so sehr wir selbst natürlich darauf hoffen, dass die Serie eines (hoffentlich baldigen) Tages abheben kann.
To be clear, this is not confirmation of the series happening. At all. This was simply a feeler to gauge interest. To my knowledge, Nothing is in the works at the moment. 👽 https://t.co/zyyEORnipy
— Amanda Tapping (@amandatapping) May 12, 2021
In response to the overwhelming reaction to the non existent Stargate series, I have to say once again, there is no series that I know of. There has been interest for a number of years but there is no series. If there is, you’ll be the first to know. 😊
— Amanda Tapping (@amandatapping) May 12, 2021