Review: Those About to Die

RodneysGirl   |   Ferne Welten   |   vom 11.08.2024

Teaser - Artikel / Review - Those About to Die - Anthony Hopkins / Iwan Rheon / Sara Martins / Jojo Macari / Moe Hashim / Tom Hughes / Dimitri Leonidas Bildnachweis:

Amazon MGM Studios / Prime Video

Roland Emmerich wagt sich mit der Serie Those About to Die in das alte Rom. Vermutlich wird jeder Film- und Serienfan online von dem Projekt in irgend einer Form gelesen haben, wird immerhin schon seit Wochen fleißig Werbung geschaltet. Seit dem 19. Juli 2024 sind auf Amazon Prime alle zehn Episoden der ersten Staffel in Deutschland verfügbar und natürlich haben auch wir die Serie durchgeschaut.

Inhalt

Rom im Jahr 79 AD. Kaiser Vespasian (Anthony Hopkins) steht vor der schwierigen Entscheidung, seinen Nachfolger auszuwählen; soll sein älterer Sohn Titus (Tom Hughes), der ein Krieger ist, oder sein jüngerer Sohn Domitian (Jojo Macari), der mehr von Politik und Intrigen versteht, der nächste Cäsar werden? Ebenfalls kennt sich Domitian hervorragend damit aus, wie das Volk kontrolliert werden kann; vor allem mit Hilfe blutiger Spiele. Im Circus Maximus werden gefährliche Wagenrennen, Gladiatorenkämpfe und blutige Tierkämpfe abgehalten und so das Volk unterhalten. 

Hier hat auch Tenax (Iwan Rheon) seine Finger im Spiel. Tenax verwaltet ein Wettbüro und macht gutes Geld damit. Außerdem kennt er viele Leute und setzt alles daran, Einfluss zu erlangen. Das soll ihm gelingen, indem er neben den vier Factios der Patrizierfamilien, die an Wagenrennen teilnehmen, eine fünfte Factio gründet. Dafür muss er noch den besten Wagenfahrer Roms, Scorpus (Dimitri Leonidas), überzeugen, sich ihm anzuschließen.

In das ganze Geschehen in Rom werden ebenfalls die drei Kinder von Cala (Sara Martins) gezogen, die aufgrund eines Zwischenfalls in einer römischen Kolonie in Afrika versklavt werden. Cala reist nach Rom, um ihre Kinder zu befreien. 

Wer schafft es, seine Ziele im von Intrigen beherrschten Rom zu erreichen? Und wer findet in der Welt, in dem ein Menschenleben nichts wert ist, den Tod?

Kritik

Die Serie gibt anfangs einen recht guten Einstieg in die Geschichte, indem die wichtigsten Charaktere kurz vorgestellt werden. Gut ist hier, dass auch die Hintergründe gezeigt oder zumindest erzählt werden. Dennoch ist die Welt für eine Serie mit einer 10-Episoden umfassenden ersten Staffel verhältnismäßig komplex und verfügt über eine recht große Anzahl an Charakteren. Tatsächlich passierte es uns ab und an beim Schauen, dass wir kurzzeitig auch den Überblick verloren, wer welche Ziele verfolgt und für welche Taten verantwortlich ist.

Man hat aber eine interessante Mischung an Charakteren, deren Wege auf unterschiedlichste Arten und teilweise auf skurrile Weise zusammenführen. Jeder versucht seine Ziele im Blick zu behalten und das Beste für sich herauszuschlagen; sei es durch vorübergehende Bündnisse oder dadurch, andere zu hintergehen. Man kann dabei oftmals gar nicht sagen, ob ein Charakter gut oder böse ist. Die Schauspieler leisten hier meistens auch gute Arbeit. Hervorheben möchten wir hier Iwan Rheon, der in Game of Thrones sicherlich einen der meistgehassten Charaktere verkörpert hat. In Those About to Die ist er als Tenax sicherlich nicht der Held der Geschichte, spielt aber glaubhaft einen zielstrebigen, sicherlich auch egoistischen Charakter, der aber ebenso eine weiche Seite hat. Ganz so kalt wie in seiner Rolle in Game of Thrones bleibt er hier dann doch nicht.

Neben den Charakteren sind die Wagenrennen ein wichtiger Teil der Serie. Die Wagenrennen sind rasant und spannend. Visuell sind die Wagenrennen mit schnellen Schnitten und gewagten Kameraperspektiven umgesetzt. Damit kommen wir aber auch zu einem Kritikpunkt an der Serie. Tatsächlich können die Effekte und das CGI nicht überzeugen. Das kann man bei den Wagenrennen immer wieder ganz gut sehen. Vor allem aber auch bei Kamerafahrten über die Stadt oder den Tieren, die unter anderem auch in der Gladiatorenarena zum Einsatz kommen. 

Fazit

Mit einem Budget von 140 Millionen Dollar, Roland Emmerich im Regiestuhl und Anthony Hopkins als Kaiser Vespasian sind die Erwartungen natürlich hoch. Solche Erwartungen zu erfüllen sind schwierig und damit hat Those About to Die auf jeden Fall zu kämpfen.

Vor allem das CGI überzeugt leider nicht wirklich. Als Zuschauer sollte man auch nicht mit historisch akkurater Umsetzung rechnen. Insgesamt wird aber eine spannende Geschichte mit vielschichtigen Charakteren erzählt, die dem Zuschauer meist nicht viel Zeit gibt, nach einem wichtigen oder erschreckenden Ereignis durchzuatmen.

Those About to Die kann bei Prime Video* gestreamt werden.


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