Häufig kommt es nicht vor, dass Richard Dean Anderson Interviews gibt. Der Orlando Sentinel hingegen hatte Glück. Auf der MegaCon konnte das Blatt mit dem Jack O'Neill-Darsteller über MacGyver, Stargate SG-1 und seine Zukunftspläne sprechen.
Der Schwerpunkt des Interviews liegt auf Andersons Kultrolle: MacGyver. Zum Auftakt des Interviews entschuldigt sich Richard Dean Anderson bereits für etwaige Lücken, allerdings sei es schon eine ganze Weile her, dass er mit jemandem über MacGyver oder Stargate gesprochen habe.
Als karrieredefinierend beschreibt er natürlich MacGyver, die Serie, in der er von 1985 bis 1992 den gleichnamigen Titelhelden mimte. Besonders stolz sei er laut Interview darauf, dass dieser Held nahezu vollständig ohne Waffen auskam und Eltern von der Serie besonders angetan waren, da sie ihre Kinder beruhigt mitschauen lassen konnten. Weniger erfreut war allerdings die NRA, die us-amerikanische Waffenlobby.
In diesem Zug erwähnt Anderson auch Dana Elcar, der 2005 verstarb und maßgeblich mit seiner Rolle an MacGyver beteiligt war und den er sehr vermisse.
Für die Neuauflage von MacGyver findet Richard Dean Anderson allerdings kaum schmeichelhafte Worte. "Ich mag [die Serie] nicht sonderlich", erklärt er und fährt fort, dass zu viele Waffen und zu viele Explosionen darin vorkämen. Damit arbeite man gegen das Konzept für das MacGyver einst stand und weiche zu sehr von dem Ursprungsmaterial ab.
Aber nicht nur an MacGyver sondern auch an Stargate SG-1 denkt Anderson gerne zurück. Das Besondere an der Serie seien vor allem die Beziehungen gewesen, die die Mitwirkenden zueinander aufgebaut hatten. Darauf lässt sich auch das von ihm meistgehörte Kompliment zurückführen, dass die Serie ganz danach aussähe, als wären alle sehr gut miteinander ausgekommen und hätten gemeinsam richtig viel Spaß gehabt. Das bestätigt er kurz und knapp: "So war es auch."
In den letzten Jahren wurde es um ihn allerdings ruhiger. Das führt Anderson vor allem darauf zurück, dass er sich Zeit für seine Tochter genommen hätte, die sich nun dem College widmet. Jedoch gibt er zu, dass ihn der Orlando Sentinel genau zu einem jenen Zeitpunkt erwischt hätte, an dem er darüber nachdächte, was als nächstes für ihn anstehe.
Vor allem sein Motorrad hätte es ihm die letzte Zeit angetan, mit dem er die Küste entlang fahren würde. Ob er bald wieder vor der Kamera steht? Die Frage beantwortet Anderson gewitzt mit: "Ich liebe es, zu arbeiten, wenn ich arbeite. Aber Mann oh Mann, wie ich es liebe zu spielen, wenn ich spiele."
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